904 Salz- und Kali-Bergwerke. u. kaufmännische Beamte. Die Ges. ist bei der Gewerkschaft Kalisalzbergwerk Asse in Wittmar i. Braunschweig mit 48 Kuxen beteiligt u. besitzt von Akt.-Ges. Kaliwerke Salz- detfurth 582 Aktien. Sie besitzt ferner von dem St.-Kap. der Steinsalz- u. Sodawerke G. m. b. H., Hohensalza, in Höhe von M. 8 000 000 einen Gesellschaftsanteil von M. 7 811 100. Diese Ges. verteilte für 1906 5 % Div.; in den Jahren 1907 u. 1908 hat eine solche wegen Ersaufens des Steinsalzschachtes nicht zur Verteilung gebracht werden können. Der Betrieb der Sodafabrik konnte aufrecht erhalten werden. Mit ihrem Hauptartikel Soda gehört die Ges. dem Soda-Syndikat an, welches die Regulier. der Produktion u. des Absatzes von Soda bezweckt u. dessen Leit. in ihren Händen liegt. Des weiteren ist die Ges. Mitgl. des Kali- Syndikats G. m. b. H.; die Quote nach dem Reichskaligesetz beträgt ab 1./1. 1915 mit zus. 25.4643 %0 für 5 Schächte. Der Verkauf einer Reihe von anderen Produkten der Soda- fabrikation ist durch Vereinbarungen geregelt, ebenso der Verkauf von Steinsalz u. Siede- salz sowie mit Wirkung bis 31./12. 1910 von Benzol u. Toluol. Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 Nam.-Aktien à M. 1000 Urspr. M. 10 000 000 in Inh.- Aktien. Die G.-V. v. 10./5. 1904 beschloss Umwandlung der Inh.- in Nam.-Aktien, zu diesem Zwecke die Div.-Scheine einzuziehen u. die Div. gegen Quittung an die in das Aktienbuch eingetrag. Aktionäre auszuzahlen. Neben den M. 10 000 000 Aktien waren lt. G.-V. v. 10./5. 1904 10 000 Genussscheine ausgegeben, die über die Rückl., Tant. u. 5 % erste Div. hinaus mit dem dreifachen des auf die Aktien entfallenden Div.-Betrags teilnahmen. An Stelle der Genussscheine sind lt. G.-V.-B. v. 10./5. 1904 M. 30 000 000 neue Aktien getreten und ist zu diesem Zwecke der R.-F. B verwendet, der sich auf etwa M. 37 500 000 belief, ferner wurden aus dem R.-F. B M. 3 000 000 auf R.-F. A übertragen, der sich dadurch auf die gesetzl. M. 4 000 000 für das erhöhte A.-K. beläuft. Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; Kündig. u. verstärkte Tilg. vor dem 1./1. 1916 ausgeschlossen. Aufgenommen lt. G.-V. v. 6./5. 1909. 800 Stücke à M. 5000, 2000 à M. 2000, 12 000 à M. 1000, lautend auf den Namen der Dir. der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss., auch Blanko-Indoss. über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1916 durch jährl. Auslos. im III. Quartal eines jeden Jahres (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe ihren Immobiliar nicht hypoth. belasten u. keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe, ausser etwa in Bezug auf den Zinsfuss, emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Beschaffung des weiteren Kapitalbedarf für die im Abteufen begriffenen Kali-, Steinsalz- u. Steinkohlenschächte am Niederrhein, zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Abstossung von Kreditoren. Vorläufig wurde der Betrag von M. 10 000 000 begeben. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kassen; Berlin: Disconto-Ges. Kurs Ende 1909–1914: 102.50, 103, 102.50, 100.90, 100.25. 100* %. Eingef. in Berlin von der Disconto-Ges. im Juli 1909. Erster Kurs 20./7. 1909: 102.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; früher 1./2.–31./1. Das Geschäftsj. 1897 umfasste nur 11 Monate, 1./2.–31./12. Gen.-Vers.: Febr.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % Div., vom verbleib. Überschuss nach Abzug der weiteren Rückl. Tant. an A.-R. bezw. an dessen ständige Kommission, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kaliwerk i. Bernburg, Sodafabr. u. Salinen i. Bernburg, Wyhlen, Chateau-Salins, Saaralben, Rheinberg, Würselen, Braunkohlengruben u. Fabriken in Osternienburg, Schachtanlagen in Borth, Konzentrationsanlagen u. sonst. Immobil. 82 390 260, Mobil. 1 623 286, Waren, Betrieb, Fabrikat. u. auswärt. Lager 7 792 230, Kassa, Wechsel, Effekten, Beteilig. 13 602 187, Jubiläumsstiftung für Beamte „Effekten“ 200 000, do. für Arbeiter „Effekten“ 600 000, Ernst u. Alfred Solvay-Fonds „Effekten“' (Arb.-Pens.-Kasse) 3 665 731, Kautions- wechsel 535 000, Bankierguth. 6 650 216, Debit. 4 523 916. – Passiva: A.-K. 40 000 000, Oblig. 20 000 000, do. Zs.-Kto 554 377, R.-F. A 4 000 000, do. B 32 944 330, Altersversorg.- u. Sparkasse 4 320 920, Jubiläumsstiftung für Beamte 200 000, do. für Arbeiter 600 000, Ernst u. Alfred Solvay-Fonds (Arb.-Pens.-Kasse) 3 665 731, Kautionswechsel 535 000, Kredit. 9 996 282, Gewinn 4 766 186. Sa. M. 121 582 828. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. d. Zentrale 1 630 831, Zs. 263 656, Reingewinn 4 766 186. Sa. M. 6 660 664. – Kredit: Gesamtnettoeinnahme nach Abzug aller Gen.-Unk. der verschied. Werke u. der Abschreib. M. 6 660 664. Dividenden 1904–1914: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 4 %. Gewinn 1901–1914: M. 6 896 524, 6 227 650, 6 842 978, 7 200 728, 7 431 001, 7 190 256, 7 047 975, 6536 407, 7 001 647, 7 590 350, 7 934 532, 7 859 313, 7 700 139, 4 766 186. Direktion: Vors. Geh. Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Ernst Eilsberger, Dir. Emil Gielen, Bern- burg; Dir. Arnold Bongardt. Aufsichtsrat: (5) Vors. Ernest Solvay, Ixelles: Arm. Solvay, La Hulpe; Advokat Dr. Edgar Hulin, Louis Solvay, Brüssel; Ing. Ed. Hannon, St. Giles bei Brüssel. Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke in Bernterode (Untereichsfeld). Gegründet: 19./4. 1904; eingetr. 12./7. 1904. Gründer: Deutsche Tiefbohr-A.-G., Nord- hausen; Wilh. Laupenmühlen, Berlin etc.