906 Salz- und Kali-Bergwerke. Der Absatz in dz Ka0 stellte sich im Jahre 1914 auf den Werken: Bernterode Wolkramshausen (Preussen und (Nordh. Kaliw. I u. II, Neu-Bleicherode (Amelie 1 u.11) Zusammen Sachsen) Ludwigshall) in Gruppe 1 — 2 647.48 1 186.89 = 3 834.37 3 3 II 45 956.18 64 092.12 44 515.09 46 542.37 201 105.76 3„„.. 43 359.81 57 613.29 74 068.49 67 331.11 242 372.70 75 5 IV 79 140.08 13 185.23 7 514.90 41 640.91 141 481.12 „..... 470.66 = 470.66 zusammen: 168 456.07 138 008.78 127 285.37 155 514.39 589 264.61 Bei Beginn des Krieges hatte die Ges. zunächst die Förderung ihrer sämtlichen Werke für kurze Zeit eingestellt, sie aber nach Massgabe der vorhandenen Arbeitskräfte bald wieder in beschränktem ÜUmfange aufgenommen. Im Mai 1915 förderten von den Konzernwerken die Anlagen Bernterode, Neu-Bleicherode, Nordhäuser Kaliwerke, Gew. Gröna, Bernburger Kaliwerke u. Gew. Wilhelmine. Die Förderung der übrigen Werke, insbesondere derjenigen im Elsass, ruhte noch. Der Versand geschah auf sämtlichen Werken, soweit er nicht aus der verminderten Förderung gedeckt wurde, aus den bei Kriegsausbruch vorhandenen grossen Beständen, die zurzeit aber fast vollständig geräumt sind. Die Ges. wurde durch die Kriegsverhältnisse im Hinblick auf die Lage der Elsässer Werke besonders schwer getroffen. Diese Werke waren zeitweilig vom Feinde besetzt. Die Tagesanlagen haben zum Teil unter dem feindlichen Feuer gelitten; die Schäden sind aber bislang nicht derart, dass die Wiederaufnahme des Betriebes hierdurch behindert würde. Die Schächte sind durch geeignete Vorkehrungen gesichert worden. Konnte bisher die Förderung auf den Werken der Ges. noch nicht wieder aufgenommen werden, so war es doch möglich, aus den Lagerbeständen den Versand nach einer kurzen Unterbrechung aufrecht zu erhalten. Aus dem Gewinn für 1914 wurden für Kriegsschäden, spez. im Elsass, M. 600 000 zurück- gestellt u. ausserdem auf Beteilig. M. 748 295 abgeschrieben; nach sonst. Bücklagen wurde der restliche Reingewinn von M. 808 086 auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Div. kam nicht zur Ausschüttung. (Siehe auch Gewinn- u. Verlust-Konto für 1914.) Zur Begründung des gänzlichen Ausfalles der Div. verweist die Ges. auf die schwierigen Verhältnisse u. die überaus ungünstigen Aussichten, welche für die Kaliindustrie das Kaliausfuhrverbot, die Verminderung der Förderung, die Erhöhung der Selbstkosten u. Lasten herbeiführten. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000, davon noch ca. 1100 auf Namen. Die Übertragung der Nam.-Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Die Nam.-Aktien können in Inh.-Aktien umgestempelt werden. Urspr. A.-K. M. 4 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./5. 1905 um M. 1 500 000, ab 1./1. 1905 div.-ber., übernommen von einem Konsort. zu 143 %, angeboten den Aktionären zu 150 %; Aufgeld mit M. 645 000 in R.-F. Die G.-V. v. 28./6. bezw. 10./12. 1906 beschlossen weitere Erhöh. um M. 6 000 000 zum Erwerb von 2000 Aktien der Nordhäuser Kaliwerke, 2500 Aktien des Kaliwerks Ludwigshall u. 2250 Aktien des Kaliwerks Neu-Bleicherode, übernommen von der Firma Laupenmühlen & Co. Die a. o. G.-V. v. 18./12. 1909 beschloss dann vollständige Angliederung des Kaliwerks Neu-Bleicherode (A.-K. M. 5 000 000), zu welchem Zwecke das A.-K. der Deutschen Kaliwerke um M. 3 000 000 (auf M. 15 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910 erhöht wurde. Diese Aktien wurden zu pari an eine Gruppe (Essener Creditanstalt etc.) überlassen, welche dieselben den Aktionären von Neu-Bleicherode so anzubieten hatte, dass auf je eine Aktie Neu- Bleicherode mit Div. ab 1./1. 1909 eine Aktie der Deutschen Kaliwerke u. ein Barbetrag entfiel, welcher der etwaigen Div. der Deutschen Kaliwerke für 1909 entsprach. Neu- Bleicherode bleibt einstweilen als selbständige Akt.-Ges. bestehen. Die a. o. G.-V. v. 14./1. 1911 beschloss den Erwerb der Kuxe der Gew. Ameélie zu Wittels- heim (Oberelsass) bezw. des gesamten Vermögens dieser Gew. u. zu diesem Zwecke die Erhöh. des A.-K. um M. 9 000 000 (also auf M. 24 000 000) in 9000 Aktien. Diese neuen Aktien sind ab 1./1. 1911 div.-ber.: indessen sollten nom. M. 2 000 000 für 1911 vor allen anderen Aktien eine Div. bis zur Höhe von 4 % erhalten, im übrigen aber an der Div. des J. 1911 nicht teilnehmen. Von den neuen Aktien wurden nom. M. 7 528 000 (davon nom. M. 5 646 000 mit voller Div. für 1911, nom. M. 1 882 000 mit 4 % Vordiv. für 1911) an die Württemberg. Vereinsbank in Stuttgart als teilweiser Gegenwert gegen die seitens der Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke erworbenen 941 Kuxe der Gew. Amelie in Wittelsheim (Oberelsass) für Rechnung der am 12./1. 1911 im Gewerkenbuch der Gew. Amelie eingetragenen Gewerken begeben. Weitere nom. M. 472 000 der jungen Aktien (davon nom. M. 354 000 mit voller Div. für 1911, nom. M. 118 000 mit 4 % Vordiv.) wurden an die Deutsche Bank zu Berlin mit der Berechtigung für die Ges. begeben, diese Aktien zum Einstandspreise jederzeit käuflich zurückzuerwerben oder deren Lieferung an Dritte zu gleichen Bedingungen zu verlangen. Sollte beim Rückerwerb u. einer etwaigen Wiederbegebung dieser Aktien ein Agiogewinn sich ergeben, so wird die Ges. ihn dem gesetzl. R.-F. zuführen. Restl. nom. M. 1 000 000 mit voller Div. für 1911 wurden von einem Konsort. zwecks freihändiger Verwert. übernommen; der Gegenwert dieser Aktien diente zur Verstärk. der Betriebsmittel der Ges. sowie zur Bestreitung der mit der Ausgabe der M. 9 000 000 neuer Aktien u. dem Erwerbe der Amclie- Kuxe verbundenen Kosten. Das Agio für die an das Konsort. begebenen nom. M. 1 000 000 Aktien stellte sich nach Abzug der Kosten auf M. 370 380 u. wurde dem R.-F. zugeführt. Die G.-V. v. 31./5. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 445 000 (also auf M. 26 445 000) in 2445 Aktien u. ermächtigte den Vorst. zum Erwerbe der restlichen Aktien der Nordhäuser Kaliwerke Akt.-Ges. in Wolkramshausen, u. zum Abschluss von Verträgen a) mit den Nord-