Salz- und Kali-Bergwerke. 907 häuser Kaliwerken, A.-G., wonach diese ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. mit Wirkung ab 1./1. 1912 an die Deutsche Kaliwerke übertrug u. die Aktionäre der Nordhäuser Kaliwerke für je 6 ihrer Aktien 5 neue Aktien der Deutschen Kaliwerke erhielten. Die a. o. G.-V. v. 11./1. 1913 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 3 555 000 (also auf M. 30 000 000) in 3555 Aktien zu pari, hiervon dienten M. 2 051 000 zur voll- ständigen Übernahme der Kaliwerk Ludwigshall-A.-G. bezw. zum Erwerb bezw. Eintausch der noch nicht im Besitz der Deutschen Kaliwerke befindlichen Aktien; für M. 12 000 Aktien von Ludwigshall wurden M. 7000 Aktien der Deutschen Kaliwerke gewährt. Die restlichen M. 1 504 000 neuen Aktien der Deutschen Kaliwerke wurden zu 130 % an Laupen- mühlen & Co. in Berlin begeben. Der Ausgabe-Erlös diente zur Beteil. an Verein. Nord- deutsche Kaliwerke A.-G. in Nordhausen. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig. von 1907; rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910–1929 durch Auslos. im Febr. auf 1./4. In Umlauf M. 2 604 000. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Bergwerksbesitz, Fabrikanlagen etc. Kurs: Frei- händig aufgelegt im Mai 1907 zu 99 %. Hypoth.-Anleihe ehemaliger Nordhäuser Kaliwerke: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuld- verschreib. v. 1907; Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 in 20 J. durch Verlos. im März auf 1./4.; verstärkte Tilg. u. gänzl. Rückzahl. vorbehalten. Zur Sicherheit dieser Oblig. ist auf dem gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Ges. eine erststellige Sicherungs-Hypoth. bestellt; ausserdem haftet dafür als Pfand die oben erwähnte Hypoth. von M. 1 400 000 auf dem Grundbesitz der Ges. m. b. H. In Umlauf: M. 1 804 000. Zahlst. wie Div.-Scheine exkl. Stuttgart. Kurs: Aufgelegt im März 1908 durch Laupenmühlen & Co. zu 96 %. Die Oblig. sind an keiner Börse eingeführt. Anleihe der ehemaligen Ges. „Ludwigshall“: Zur Ablös. der zum Ausbau des Werkes Ludwigshall in Anspruch genommenen Bankkredite beschloss diese Ges. im J. 1910 die Ausgabe von M. 2 000 000 mit 5 % in halbjährl. Raten verzinslichen u. mit 103 % rück- zahlbaren Teilschuldverschreib. Tilg. ab 1914 bis 1933. Zum Vertreter der jeweiligen Inhaber jener Schuldverschreib. ist die Deutsche Treuhand-Ges. zu Berlin bestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. v. M. 2000 für jedes Mitgl. und v. M. 4000 für den Vors,, Rest weitere Div. bzw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Gerechtsame 4 572 260, Grundstücke 347 304, Schacht- bau 3 222 170, Betriebsgebäude 1 408 628, Wohngebäude 508 098, Tiefbauten 91 944, Masch. 904 399. elektr. Anlagen 247 014, Werkeisenbahn u. Drahtseilbahn 347 807, Fuhrwerk 8878, Geräte u. Möbel 321 943, Betriebsstoffe 252 540, Bestände 364 478, Beteilig.: Neu- Bleicherode 5 000 000, do. im Elsass 14 625 603, sonst. Beteilig. 4 365 645, zus. 23 991 249, abz. 748 295 Abschreib., bleibt 23 242 953, Wertp. u. Hyp. 3 531 532, Kassa 7438, Schuldner: Wechselbürgschaften 64 300, Konzernwerke 7 686 355, Debit. 3 547 496. – Passiva; A.-K. 30 000 000, R.-F. 3 663 907, Anleihen 6 029 500, do. Zs.-Kto 111 762, do. Auslos.-Kto 2085, unerhob. Div. 18 990, Steuer auf Gewinnanteilscheine 246 000 (Rückl. 40 000), Hypoth. 94 000, Wohlfahrts-F. 212 000 (Rückl. 75 000), Löhne aus Dez. 56 726, Gläubiger: Wechselbürgschaften 64 300, Syndikatsumlage u. Preisminderung 1 441 431, Knappschafts- u. Berufsgenoss. 52 621, Konzernwerke 5 932 160, sonst. Kredit. 1 343 969, Rückstell. für Kriegsschäden 600 000. Vortrag 808 086. Sa. M. 50 677 539. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. u. Steuern 721 491, Anleihe-Zs. 528 251, Aufgeld auf ausgel. Anleihen 8295, Pacht an Amelie u. Neu-Bleicherode 626 000, Abschreib. 670 500, Abschreib. auf Beteilig. 748 295, Kursverlust auf Wertp. 16 183, Vergüt. an A.-R. 34 000, Gewinn 1 523 086 (davon Rückstell. für Kriegsschäden 600 000, do. für Talonsteuer 40 000, zum Wohlfahrts-F. 75 000, Vortrag 808 086). – Kredit: Vortrag 380 457, Erträgnis aus Beteilig. 71 640, Zs., Ackerpacht u. Mieten 218 363, Betriebs-Rohgewinn 4 205 642. Sa. M. 4 876 103. Kurs Ende 1911–1914: 156.90, 146.30, 126, 115* %. Die Aktien wurden am 26./7. 1911 in Berlin zum ersten Kurse von 158 % eingeführt. Auch in Essen u. Düsseldorf notiert. Dividenden: 1904–1908: 0, 0, 0, 0, 0 % (Baujahre); 1909–1911: 5, 8, 9 % (junge Aktien 4 %). 1912–1914: 10, 10, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Kain, Nordhausen. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Dr. jur. Heinr. Busch, Deuna (Eichsfeld); Stellv. Dr. Ing. Heinr. Macco, Siegen; Bergrat Hugo Lobe, Königshütte (O.-Schl.); Bankdir, Dr. jur. W. G. v. Waldthausen, Kaufm. Otto von Born, Bergrat Max Grasmann, Essen; Bergrat H.- Kost, Wiesbaden; Gen.-Dir. Rud. Noellenburg, Bankier Wilh. Laupenmühlen, Bergassessor a. D. Max Pohl, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Komm.-Rat Joh. Emil Erckens, Grevenbroich; Komm.-Rat Carl Weyhenmeyer, Mülheim-Ruhr; Fabrikbes. Jos. Vogt, Niederburk; Dir. Theod. Lichtenberg, Heilbronn; Dir. Henry Koch, Gebweiler. Prokuristen: Fabrik-Dir. Gust. Saeger, Bergassessor a. D. Hans Herold, Dir. Arthur Peckolt, Dir. H. Boerner, K. Hengesbach, W. Kittel. Prokuristen der Zweigniederl Elsass: Dir. Gust. Hüffner, Mülhausen i. Els.; Bergass. a. D. E. Sethe, Hans Schuster, Wittelsheim.