916 Salz- und Kali-Bergwerke. Kapital der Alkaliwerke Ronnenberg: M. 14 000 000 in 14 000 Akt. à M. 1000 (Nr. 1–14 000). Urspr. M. 2 000 000, wovon Nr. 1–1000 die Besitzer der Anteile der früheren Kalibohrgesell- schaft Ronnenberg erhielten. Nr. 1001–2000 wurden den Aktionären zu 120 % angeboten. Die G.-V. vom 1./6. 1898 beschloss, das A.-K. um M. 7 000 000 auf M. 9 000 000 durch Ausgabe von 7000 Aktien zu erhöhen, hiervon wurden 4000 Stück zum Ankauf der Gewerkschaften Schierenberg, Kniestedt, Mathildenhall und Hildesia verwandt, restl. 3000 Stück wurden von einem Konsort. übernommen und den Aktionären zu 110 % angeboten. Zwecks Ausbau des Werkes der Gew. Hildesia beschloss die G.-V. v. 20./4. bzw. 8./6. 1906 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 155 %. Die a. o. G.-V. v. 30./6. 1910 beschloss dann die Erhöh. des A.-K. von M. 10 000 000 um M. 4 000 000. Zweck der Kapitalserhöhung ist der Erwerb von Riedel-Kuxen, und zwar wurden die Kuxe, nachdem die Zubusse von M. 500 pro Kux geleistet ist, zum Preise von M. 5500 pro Kux erworben. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 110 % an ein Konsort. gegeben, welches sich verpflichtete, der Ges. die Majorität bei der Gew. Riedel durch Lieferung der hierzu erforderlichen Anzahl Kuxe zu beschaffen. Auf diese Weise gingen 772 Riedel-Kuxe an Ronnenberg zu dauernden Besitz über. Riedel zahlte als erste Ausbeute für 1911: M. 350, dann für 1912: M. 500, für 1913: M. 450, für 1914: 0 pro Kux. Beteil.-Ziffer von Riedel Ende 1914: 9.2347 %o. (Genussscheine: Der Rest derselben wurde 1912 getilgt.) Anleihe: M. 4 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 20./4. 1906, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin oder dessen Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. anfangend mit M. 44 290 steigend bis M. 209 090; Verlos. spät. am 1./4. auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek im Betrage von M. 4 650 000 zur I. Stelle auf den Grundbesitz in Ronnenberg von ca. 25 ha mit Schacht- und allen Fabriks- u. sonst. Tagesanlagen, jedoch unter Ausschluss der Kaligewinnungsgerechtigkeiten, da die- selben hypoth. nicht belastet werden können. Pfandhalter: Bankhaus S. Bleichröder in Berlin. Coup.-V.: 4 J. (K), der Stücke in 10 J. (F). Noch in Umlauf Ende 1914: M. 4 313 000. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschl.; Bremen: Deutsche National- bank; Hannover: Max Meyerstein; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co. Kurs Ende 1907–1914: 98, 100.10, 99.25, 100.50, 100, 99.90, 95, 92* %. Zugel. im August 1907 zur Notiz an der Berliner Börse. Erster Kurs am 7./9. 1907: 102 %. Hypotheken: M. 218 804 (Stand Ende 1914). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Dotierung eines Spec.-R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 22 500), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, das Übrige zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück 516 220, Gerechtsame 1 782 000, Schacht- Anlage-Kto 4 494 670, Gebäude 856 000, Fabrikgebäude 753 000, do. Einricht. 639 000, Masch. u. Apparate 646 000, Inventar 1, Pferd u. Wagen 1, Eisenbahnanl. 240 000, Wasserversorg. 35 100, Kolonie 470 000, Effekten 153 635, Beteilig. 13 115 403, Stammeinlage 19 000, Kassa 2617, Waren u. Material. 605 187, Debit. 887 516, Forder. an Mathildenhall 3 513 038, Bank- guth. 131 208, Endlaugenleitung 4017. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Oblig. 4 313 000, do. Zs.-Kto 55 762, R.-F. 834 437, Kredit. 2 983 254, Vorschuss wegen Deutschland 3 007 191, do. Mathildenhall 2 513 038, Akzepte 852 600, Hypoth. 218 804, unerhob. Div. 1700, Talonsteuer- Res. 50 000, Vortrag 33 828. Sa. M. 28 863 617. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 257 457, Zs. 596 421, Arb.- u. Beamten- Versich. 35 756, Abschreib. 399 533, Talonsteuer-Res. 25 000, Vortrag 33 828. – Kredit: Vortrag 33 828, Gewinn aus Verkauf von Bergwerksprodukten 1 297 314, Grundstücksertrag 2908, Miete 13 945. Sa. M. 1 347 997. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden: 1897/98–1909: 0 %; 1910–1914: 5, 7, 8, 6, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bankier Siegm. Meyerstein, Bergassessor Paul Behrendt, W. Lindecke, Hannover. Prokuristen: Bergwerks- bezw. Fabrikdirektoren: O. Gramm, Dr. Fr. Ebel. Aufsichtsrat: (9–17) Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Freih. Carl von Aretin, Regensburg; Mitgl.: Bankier A. Wollff Bank-Dir. Curt Sobernheim, Dr.-A.-I.i * Justizrat Bank-Dir. Dr. Th. Marba, Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Berlin; Fürstl. Geh. Dirig. Rat Jos. von Mallinckrodt, Fürstl. Thurn u. Taxis'scher Justiz- u. Domänen-Rat S. Schlegl, Dr. Georg Heim, Regensburg; Bankier Sally Bacharach, Berlin; Civil-Ing. E. Andre, Gust. Kost, Hannover; Bank-Dir. Dr. A. Strube, Bremen; Bank-Dir. Aug. Hoffmann, ssen-R. Zahlstellen: Hannover: Bankhaus Max Meyerstein; Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschl., Akt.-Ges. für Montanindustrie; Regensburg: Bayer. Vereinsbank Fil.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Bremen: Deutsche Nationalbank; Frankf. a. M.: Pfälzische Bank; Hamburg, Berlin, Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank.