Salz- und Kali-Bergwerke. 921 — Die Gewerkschaften u. die Saline Oelsburg ergaben nach Abzug der Anleihezinsen folgende Betriebsüberschüsse: 1911 1912 1913 1914 Gewerkschaft Frisch Glück . M. 952 311 53 869 820.24 616 125.35 301 804.56 Gewerkschaft Desdemona .„ 993 696.58. 1 117 318.48 860 034.15 468 467.64 Gewerkschaft Salzungen . . „ 723 353.– 318 153.01 222 034.99 172 286.51 Gewerkschaft Rastenberg. 5 608 531.– 795 582.48 320 879.68 Saline Oelsburg 5 11 589.05 8 200.– 6020.– 5500.– in Sa. M. 2 615 150.48 2 852 620.76 2 499 796.– 1 268 938.39 Absatz der Gewerkschaften der Akt.-Ges. Heldburg: 1909 1910 1911 1912 1913 BB8B(CßßßPPPßCC.. .......... 140 747 167 562 160 519 108 701 Kalidünger à 38 % K:.0. „ 9800 14 900 15 550 17 200 7 564 Schwefelsaures Kali à 90 % 22 995 33 412 52 003 72 295. 47 431 143 260 15 750 23 517 26 368 14 271 Schwefelsaure Kalimagnesia à 43 39 K=80. „„.. 17 682 19 731 29 268 2 693 Kalidüngesalz a 20 % K20 3 à 30 % K20 3...... 9 406 14 561 26 258 19 304 5 985 à 40 % ./ ⁴² j..... ....... 391 101 434 Kainit lassalz * 3......... .... 119 785 786 771 10 Garnallit „. 22 999 41 530 63 714 7032 Davon eneäselen 51 606 43 Kali auf zugekauften Absatzbeteilig. u. im J. 1913 die für die Gew. Reichskrone, Richard, Bernsdorf u. Burggraf abgesetzten Mengen, so dass auf die Beteilig.-Ziffern der eigenen Werke 354 237 dz Kali zu verrechnen waren. Der auf die Beteil. der alten Werke Frisch Glück, Desdemona, Rastenberg u. Salzungen entfallende Absatz stellte sich im Jahre 1914 bei Frisch Glück auf 80 188 dz Kali, bei Des- demona auf 76 967 dz Kali, bei Rastenberg auf 62 162 dz Kali, bei Salzungen auf 32 651 dz Kali, zus. auf 251 968 dz Kali, gegen 354 156 dz Kali im Jahre 1913. Diese Werke haben also 1914 auf ihre Beteil. zus. einen Absatzausfall von 102 188 dz Kali erlitten, welcher einer Mindereinnahme von rund M. 1 650 000 entspricht. Hierbei sind die Beteil. der Gew. Reichskrone, Richard, Bernsdorf u. Burggraf, welche 1914 noch mit den Vorricht.-Arb. zwecks Erlangung einer endgült Quote beschäftigt waren, nicht berücksichtigt worden. Über die einzelnen Gew. ist für 1914 folgendes zu berichten; Gew. Heldburg-Salzungen: Bei dieser Gew. ist 1905 mit der A.-G. Saline u. Solbad Salzungen ein Abbauvertrag zustande gekommen, der die betr. gegenseitigen Verhältnisse gegen Zahlung einer angemessenen Förderabgabe an Salzungen regelt. Ab 1./4. 1910 wurde die Beteil. im Kaliabsatze an die Gew. Frisch Glück u. Desdemona übertragen. Seitdem wird Steinsalz gefördert, so 1911–1914: 235 723, 220 427, 205 290, 179 880 dz. Davon 1914 versandt 142 300 dz Steinsalz, 33 433 dz Siedesalz. Beteiligung beim Mitteldeutschen Salinen- Verein. Reingewinn 1914 M. 105 494, davon M. 105 000 als Ausbeute an Akt.-Ges. Heldburg. Gew. Frisch-Glück: Nach Aufnahme der Sulfatfabrikation ist die Gew. in der Lage, sämtl. syndizierten Produkte selbst zu liefern. Der Gesamtabsatz betrug 1914: 80 188 dz, 1913 111 423 dz, 1912 91 033 dz, 1911 184 192 dz, 1910 158 227 dz Kali. Ausserdem wurden noch an Nebenprodukten (Kieserit u. geschmolz. Chlormagnesium) 1914 6397 dz abgesetzt. Der durch den Krieg sehr beeinträchtigte Bruttobetriebsüberschuss stellte sich 1914 auf M. 779 961. Hiervon abz.: Anleihezs., Gen.-Unk. usw. M. 464 473, Kriegs-Unterstütz. M. 9321, Schuldzs. an Heldburg A.-G. M. 142 498, Abschreib. M. 146 000, so dass sich ein Reingewinn ergibt in Höhe von M. 17 667. Davon wurden Heldburg A.-G. M. 15 000 als Ausbeute gut- geschrieben u. M. 2667 vorgetragen. Der zweite Schacht der Gew. hat im Sept. 1913 seine Endteufe von 640 m erreicht. Gew. Elsbeth: Nachdem durch das Reichskaligesetz die Abtrennung von Feldesteilen an gewisse Bedingungen geknüpft worden ist, hat sich die Ges. Heldburg entschlossen, den Plan, nach welchem durch Abgabe von Feldesteilen seitens der Gew. Frisch Glück und Desdemona ein neues Grubenfeld für die Gew. Elsbeth gebildet werden sollte, zunächst auf- zugeben und für jede der beiden genannten Gewerkschaften einen besonderen zweiten Schacht abzuteufen. Nach Fertigstellung des Schachtes II der Gewerkschaft Frisch Glück wird es sich entscheiden, ob die mit den Grubenbauen gemachten Aufschlüsse derartig sind, dass aus dem Kaliwerke Frisch Glück noch ein zweites Kaliwerk gebildet u. für dieses eine Beteilig.-Ziffer beantragt werden kann. In diesem Falle würde das neue Kaliwerk von der Gewerkschaft Elsbeth übernommen werden. Gew. Desdemona: Wie im J. 1912 hat die Gew. auch 1913 ausser Ger eigenen Quote noch erhebliche Mengen Kalisalze u. Fabrikate für Rechnung anderer Werke abgesetzt Im ganzen wurden in 1914 101 312 dz K20 zum Versand gebracht gegen 133 681 dz im J. 1913. Ausser den Kaliprodukten wurden noch grössere Mengen Chlormagnesium u. Endlauge abgesetzt. Nach der Gewinn- u. Verlust-Rechnung beträgt der Bruttoüberschuss für 1914 M. 1 161 115. Nach Abzug der Ausgaben für Gen.-Unk. usw. mit M. 667 924, sowie der Abschreib. im Betrage von M. 115 857, verbleibt ein Reingewinn in Höhe von M. 377 333. Davon wurden dem Kto der Gew. als Ausbeute M. 350 000 gutgeschrieben u. M. 27 333 vor- getragen. In 1911–1913 wurde ein zweiter Schacht niedergebracht; Anfang 1913 wurde die Endteufe von 441 m erreicht; es ist gelungen die Wasserzuflüsse abzuschliessen.