930 Salz- und Kali-Bergwerke. Kapital: M. 8 000 000. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 St.-Aktien à M. 1000. Um Mittel für die Vollendung des Schachtbaues zu schaffen, beschloss die a. o. G.-V. v. 6./12. 1907 eine Zuzahl. bis 35 % = M. 350 auf jede Aktie einzufordern, wogegen ab 1./1. 1908 eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedig. von M. 1350 im Falle der Liquid. gewährt wurde. Diese Zuzahl. wurde auf 5852 Aktien geleistet. Zur Vereinheitlichung des A.-K. wurde dann lt. G.-V. v. 19./10. 1910 beschlossen, die restlichen 148 St.-Aktien durch Zuzahl. von 40 % = M. 400 in Vorz.-Aktien u. gleichzeitig alle 6000 Aktien wieder in St.-Aktien umzuwandeln. Sämtl. Zuzahlungsbeträge sind dem R.-F. zugeschrieben. Zur Verminderung der Bankschulden u. zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 12./4. 1914 Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 (also auf M. 8 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von Laupenmühlen & Co. in Berlin zu 110 %. Agio mit M. 99 149 in R.-F. Hypotheken: M. 157 537 auf Nebenbetriebe. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe bei Kap. Der A.-R. erhält neben Ersatz der Auslagen als Vergüt. jährlich M. 10 000; ausserdem 5 % Tant. von dem über 4 % des A.-K. hinaus zu verteilenden Reingewinns. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bergbau-Gerechtsame 1 000 000, Schachtbau 1 285 000, Grundstücke 222 316, Gebäude 932 003, Platz u. Wegebau 6500, Wasserleit. u. Kanäle 19 000, Büros- u. sonst. Einricht. 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Fuhrwerke 1, Bahnanschl. u. Bahnhof 117 000, Wasserkraftanlagen 717 000, elektr. u. maschin. Anlagen 932 000, Wertp. u. dauernde Beteil. 4 586 908, hinterl. Wertp. 45 471, vorausgez. Versich. 5044, Syndikats-Stammeinl. 13 700, Kassa 6410, Betriebsstoffe u. sonst. Bestände 150 141, Guth. (einschl. dessen an Tochterwerke) 848 138. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Hypoth. auf Nebenbetriebe 157 537, R.-F. 1 412 030, Rückstell. für Syndikatskosten, Löhne etc. 105 250, unerhob. Div. 2720, Wechselverbindlich- keiten 6732, Kredit. 925 780, Gewinn (Vortrag) 276 585. Sa. M. 10 886 637. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk., Zs., Steuern etc. 148 602, Syndikats- Kosten, Preisausgleiche u. Reichsabgabe 146 760, Betriebskosten 473 485, Abschreib. 283 966, Reingewinn 276 585. – Kredit: Vortrag 11 892, Gewinn auf Wertp. 731, Erlös aus Salz- verkauf 1 163 773, do. aus Stromverkauf 148 359, verschied. Einnahmen 4644. Sa. M. 1 329 401. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 914. 88 %. Dividenden: 1906–1908 (Schachtanlage im Bau); 1909 0 % (kein volles Betriebsjahr); 1910–1914: 8, 8, 8, 8, 0 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Techn. Dir. Bergassessor Ad. Woeste, kaufm. Dir. Paul Thiel, Röhrigshof. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanw. Dr. Heinr. Busch, Deuna; Stellv. Oberforst- meister Franz Evers, Düsseldorf; Bankier Wilh. Laupenmühlen, Berlin; Gust. Pfordte, Bank-Dir. Frz. Woltze, Essen; Bank-Dir. Walter Bürhaus, Paul The Lossen, Dr. Alb. Poensgen Duüsseldorf; Rittergutsbes. Carl Wentzel, Teutschenthal. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen-Ruhr: Rhein. Bank; Düsseldorf: Deutsche Bank; Barmen: Berg. Märk. Industrie-Ges. Rothenfelder Saline zu Bad Rothenfelde bei Osnabrück. Gegründet: 13./4. 1871. Zweck: Erwerb, Einricht., Betrieb u. Veräusser. von gewerbl. Anlagen aller Art, speziell Betrieb einer Saline u. eines Solbades. Bei Kriegsausbruch stellte die Ges. ihr neueingerichtetes Kurhotel mit etwa 150 Betten als Kriegslazarett zur Ver- fügung. Ausserdem stellte sie M 100 000 zu Verpflegungszwecken bereit. Kapital: M. 504 000 in 420 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 504 000, am 24./9. 1894 auf M. 600 000 erhöht, am 1./6. 1897 auf M. 300 000 reduziert, sodann wieder wie oben erhöht. Die Schüchtermann-Schillersche Familienstiftung zu Dortmund ist Eigentümerin der Aktien der Rothenfelder Saline. Darlehen: M. 604 816 zum Ausbau des Bades. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 1 073 103, Inventar 1, Wäsche 1, Kassa 1444, Vorräte 17 233, Debit. 62 944, Bürgschafts-Debit. 51 500, Bau-Kto 37 528, Verlust 436. – Passiva: A.-K. 504 000, Darlehen 604 816, R.-F. 9974, Kredit. 48 281, Bürgschafts- do. 51 500, Amort.-F. 25 621. Sa. M. 1 244 194. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 2058, Zs. u. Unk. 32 265, Amort.-F. 24 374. – Kredit: Betriebsüberschüsse 58 262, Verlust 436. Sa. M. 58 698. Dividenden 1897–1913: 0 %. Vorstand: Carl Becker. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Bergrat Dr. jur. Weidtman. Kaliwerke Salzdetfurth Aktiengesellschaft in Salzdetfurth Gegründet: 3./10. 1889 als A.-G. für Bergbau und Tiefbohrung in Goslar; eingetr. 3./12. 1889; Firma geändert wie oben lt. G.-V. v. 31./5. 1899. Sitz der Ges. bis 1./7. 1900 in Goslar. Für die bei Gründung der Ges. in dieselbe eingebrachten Einlagen wurden 180 Aktien à M. 1000 gewährt. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art u. Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen.