Salz- und Kali-Bergwerke. 941 zugsrecht auf Vorrechts-Aktien ausgeübt ist, erhielten ebenfalls den Charakter von Vorrechts- Aktien mit den unten angegebenen Vorrechten. Auf 900 Vorrechtsaktien wurde das Bezugs- recht ausgeübt u. sind damit durch Stempelaufdruck weitere 2700 Vorrechtsaktien geschaffen, so dass danach in Summa 3600 Vorz.-Aktien vorhanden sind. Die 14 nicht eingereichten Aktien sind für kraftlos erklärt u. die Ersatzstücke, ausser den 2 der Ges. gehörenden Vorrechtsaktien, kamen zur öffentl. Versteigerung. Der anteilige Betrag wird zur Verfüg. der Beteiligten deponiert. Die Vorrechte der Vorrechts-Aktien bezw. die Gewinnverteilung überhaupt wurden lt. G.-V.-B. v. 5./6. 1913 wie folgt abgeändert: Von dem Reingewinn, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen sowie nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 4 % des eingezahlten A.-K. verbleibt, erhalten Vorstand u. Beamte die vertragsm. Tant. u. die Mitgl. des A.-R. eine Tant. von 10 %, auf welche letztere die feste Vergüt. von M. 12 000 in Abrechnung zu bringen ist. Soweit der Reingewinn nicht zu Rücklagen, Abschreib. u. den Tant. verwandt wird, ist er als Div. unter die Aktionäre nach folgenden Grundsätzen zu verteilen: 1) Bis zu dem Zeitpunkt, in welchem die auf Grund des G.-V.-B. vom 5./6. 1913 ausgegebenen Schuldverschreib. (siehe unten) getilgt sind: Die Vorrechts-Aktien Lit. A erhalten vorweg bis zu 6 %, der Mehrbetrag ist unter die Vorrechts-Aktien Lit. A u. B und auf die St.-Aktien nach Verhältnis des Nennbetrages der Aktien zu verteilen. 2) Nach Tilg. sämtl. auf Grund des Beschl. v. 5./6. 1913 ausgegebener Schuldverschreib.: Zunächst wird ein Betrag von bis zu 6 % des auf die Vorrechts-Aktien entfallenden A.-K. unter die Vorrechts-Aktien verteilt. Indessen erfolgt die Verteilung jenes Betrages nicht nach Verhältnis der Nennbeträge der Vorrechts-Aktien, sondern derart, dass jede Vorrechtsaktie Lit. B als Vorz.-Div. nur ¼⅓ desjenigen Betrages erhält, den sie entsprechend ihrem Nennwerte ratierlich zu erhalten hatte, während der Rest jenes Betrages ausschl. unter die Vorrechts-Aktien Lit. A nach Verhältnis des Nennbetrages der Vorrechts- Aktien Lit. A als Vorz.-Div. verteilt wird. Der alsdann (also nach Verteilung von 6 % des Gesamtbetrages der Vorrechts-Aktien) noch verbleibende Betrag des Reingewinns wird unter die Vorrechts-Aktien Lit. A u. B und unter die St.-Aktien nach Verhältnis der Nennbeträge verteilt. Im Falle der Auflös. der Ges. ist zunächst auf jede Vorrechts-Aktie Lit. A und demnächst auf jede Vorrechts-Aktie Lit. B 125 % auszuzahlen: alsdann erhalten die St.- Aktien 100 % des Nennbetrages. Der hiernach verbleibende Überschuss des Vermögens wird auf die St.-Aktien u. Vorrechts-Aktien ohne Unterschied nach Verhältnis der Nenn- beträge der Aktien verteilt. Schuldverschreibungen: M. 924 600: Zur Beschaff. weiterer Mittel beschloss die G.-V. v. 5./6. 1913 die Ausgabe von bis zu 3900 Stück an Order gestellte Schuldverschreib. über je M. 300 zum Kurse von 90 %, welche mit jährlich 6 % vom 1./7. 1913 ab verzinst werden und von denen mind. der zehnte Teil der begebenen Stücke alljährlich, beginnend im Jahre 1915, zu pari amortisiert wird. Die Amort. erfolgt durch Auslos., die Auszahlung 6 Monate nach erfolgter Auslos. Aufgelegt v. 11.–25./6. 1913 bei dem Bankhaus Stern & Co. in Hannover. Auf jede Aktie konnte eine Schuldverschreib. bezogen werden. Sämtl. Vorrechts-Aktien waren mit Talons u. Div.-Scheinen einzureichen. Es wurden diejenigen Aktien, auf welche je eine Schuldverschreib. bezogen wurde, mit dem Stempelaufdruck: „Vorrechts-Aktie Lit. A laut G.-V.-B. vom 5./6. 1913*, die übrigen mit dem Stempelaufdruck „Vorrechts-Aktie Lit. B laut G.-V.-B. vom 5./6. 1913* versehen. Das Bezugsrecht wurde von 3082 Vorrechts-Aktien aus- geübt, welche dadurch in Vorrechts-Aktien A umgewandelt wurden. Die Vers. der Obligat. v. 12./2. 1915 bewilligte eine Stundung der Zs. u. die Hinausschiebung des Beginns der Tilg. auf 7 Jahre. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Die G.-V. v. 10./5. 1911 ermächtigte die Verwalt. zur Aufnahme derselben zum Bau einer Chlorkaliumfabrik u. sonst. Anlagen bezw. Bauten. Unbegeben Ende 1914 M. 94 500. Die Vers. der Obligat. v. 23./6. 1915 bewilligte die Hinausschiebung des Beginns der Tilg. der Anleihe sowie die Stundung der während des Kriegszustandes fällig werdenden Zinsscheine, Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kap. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (unter Anrechnung von M. 12 000 fester Vergüt.). Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Berechtsame 2500000, Grundstücke 134 747, Schacht- u. Grubenbau 3 056 362, Betriebsgebäude 390 000, Kesselanlage, Dampfleitungen 104 000, elektr. Anlage 42 500, Bergwerksmasch., Utensil. 280 000, Schachtabteuf-Geräte 1, Mobil. u. Inventar 1, Brunnen, Wasserleit., Wege 1, Fabrikgebäude 296 000, Fabrikmasch., Apparate, Endlaugenleitung 365 000, Grubenanschlussbahn 287 500, Wohnhäuser 110 000, Material. 10 316, Beteilig. Kaliwerk Julius Wilhelm 20 000, Kaut. 35 638, Syndikats-Stammeinlage 6100, Kassa 926, Effekten 156 700, Debit. 163 443, Disagio 83 200, Avale 329 127, Verlust 304 478. – Passiva: Vorrechts-Aktien Lit. A 3 082 000, do. B 518 000, St.-Aktien 300 000, Oblig. 3 000 000, Schuldverschreib. 924 600, rückständ. Oblig.-Zs. 5937, do. Schuldverschreib.-Zs. 28 170, Akzepte 181 796, Kredit. in lauf. Rechn. 245 789, rückständ. Dezemberlöhne 637, Rückstell. für Oblig.-Zs. 35 443, Rückstell. für Syndikatsspesen u. Preisausgleiche 24 542, Avale 329 127. Sa. M. 8 676 043. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 134 126, Handl.- u. Allg. Unk. 60 353, Steuern, Abgaben 32 268, Arb.-Versich. 13 293, Zs., Provis. 28 740, Oblig.-Zs. 141 775, Schuld- verschreib.-Zs. 53 091, Abschreib. 114 902. – Kredit: Bergwerks- u. Fabrikbetrieb 274 072, Verlust 304 478. Sa. M. 578 551.