Salz- und Kali-Bergwerke. 943 von dem aus 6 Salz- u. 1 Soolmutung bestehenden Feldbesitz einen Teil von ungefähr zwei Normalfeldern, in welchen die Fortsetzung des bis 500 m abgebauten älteren Kalilagers, sowie der bis 380 m abgeteufte zweite Schacht liegen, für eine neu zu bildende Gew., deren sämtl. Kuxe im Besitze der Ges. Thiederhall bleiben, abzuzweigen. 1913 wurden aus dem Disp.-F. auf den Förderschacht I u. den vorläufig stillgelegten zweiten Schacht M. 1 000 000 abgeschrieben. Der Reingewinn von 1913 M. 196 984 wurde auf neue Rechnung vorgetragen, hierzu M. 6829 Gewinn aus 1914, zus. M. 203 813, auch vorgetragen. Absatz: 1905 1906 1907 1908 1909 1910–1914 % ¹ ꝓqꝓP.R . ( q qRPRPoMPœæxęqxy(?.. . 193 12 294 68818 901 Nicht Schwefelsaures Kali à 90 % „ 24 457 22 997 10 242 19 393 18 453 ver- Schwefels. Kalimagn. à 48 % „ 55 9 038 6 146 öffent- Kalidüngesalz 20, 30, 40 % „ 35 131 37 350 34 499 36 391 28 441 licht. Kalidünger, mind. 38 % . . „ 4 400 5 250 1 Absatz an Kalifabrikaten u. Mischsalzen 1909–1914: 61 349, 65 403, 67 132, 62 332, 53 789, 42 318 dz. Infolge des Kriegszustandes eingeschränkter Betrieb. Die Ges. ist Mitglied des Kali-Syndikats. Beteiligung für Schacht I Ende 1914 nach dem Reichskaligesetz 5.0959 Tausendstel. Für das produzierte Speisesalz gehört die Ges. dem Verband Nordd. Salinen an. Die Ges. ist mit 26 Kuxen an der Gew. Kalisalzbergwerk Asse beteiligt, jetzt nur noch mit M. 1000 zu Buch stehend. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1893, 4000 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1895 bis 1925 durch jährl. Verl. im Juli auf 2./1.; verstärkte Tilg. vorbehalten. Eingetr. zur ersten Stelle auf den gesamten Besitz auf die Namen des Geh. Justizrats Semler in Braunschweig u. des Administr. Arnemann in Braunschweig in Gemässheit des Braunschw. Gesetzes v. 30./3. 188 1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der ausgel. Oblig. 10 J. n. F. Ende 1914 noch in Umlauf M. 1 499 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1895–1914: 100.50, 100, 100.10, 100.40, –, 99, –, 100.10, 100.60, 101.60, 101.20, 100.60, 100, 100.20, 100.40, 100.10, 99.50, 99, 90.50, 93.25* %. Aufgel. 17./1. 1894 zu 99.50 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im II. Quartal Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bergwerkskto 2 481 375, Grundstücke 152 000, Schacht- tiefbauten I 494 200, Schachtanl. II 1 119 047, Gebäude 935 499, Masch. u. Apparate 678 053, Geräte u. Mobil. 24 348, Hilfswerke 163 048, Arb.-Kolonie 65 075, Debit. 220 287, Anzahl. 31 300, Kassa 6258, Kaut. 461 801, Kalisyndikat 13 500, Beteilig. 1000, Material. 120 347, Fabrikat.-Kto 216 694, Reserveteile 35 169, Versich. 7147. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 258 752 Anleihe 1 499 000, do. Zs.-Kto 15 907, do. Amort.-Kto 2000, Kredit. 620 125, Akzepte 105 006, Lohnrückstände 9701, Kaut.-Wechsel u. Schuldscheine 341 350, Avale 68 065, unerhob. Div. 2070, Talonsteuer-Res. 40 000, schwebende Abrechnungen 60 000, Gewinn 204 173. Sa. M. 7 226 152. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 71 214, Kriegs- do. 25 702, Anleihe-Zs. 67 455, Kontokorr.-Zs. 8200, Reichsabgabe 25 386, Abschreib. 210 000, Rückstell. für schwebende Abrechnungen 60 000, Gewinn 204 173 (davon R.-F. 359, Vortrag 203 813). – Kredit: Vortrag 196 984, Bergwerks- u. Fabrikat.-Kto 470 323, Ackerpacht u. Wohnungsmiete 4825. Sa. M. 672 133. Kurs der Aktien Ende 1899–1914: 116, 104, 103, 98.75, 99, 103.75, 148.90, 125.10, 100, 87.75, 106, 104, 101, 86.10, 51.50, 54.50* %. Zugelassen sämtl. M. 4 000 000, wovon aufgelegt M. 2 500 000 20./7. 1899 zu 115 %. Erster Kurs 25./7. 1899: 135 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1893/94 (1½ Jahr): 8 %; 1895–1914: 3½, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 5½, 5½, 6, 8, 7, 5, 0, 4, 6, 7, 4, 0, 0 %. Coup. Verj.: 4 J. (K) Direktion: Alfr. Fink, Dr. Adolf Witte. Prokuristen: Ed. Ramstedt, Heinr. Seifferlinn. Aufsichtsrat: (3–7) Geh. Justizrat Max Winterfeldt, Gen.-Konsul Herm. Rosenberg, Berlin; Amtsrat Wm. Kuntzen, Nortenhof; Dr. W. Rathenau, Berlin; Geh. Justizrat Semler, Braunschweig. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Nationalbank f. Deutschl Bergbau-Akt.-Ges. Justus in Volpriehausen (Hannover). Gegründet: 12. bezw. 22./12. 1905 mit Wirkung ab 1./9. 1905; eingetr. 22./1. 1906 in Uslar. Gründer: siehe Jahrg. 1906/07. Die A.-G. übernahm das gesamte Eigentum der Kali-Steinsalz. Gew. Justus I in Cöln mit Ausnahme des Eisenerzbergwerkes Justus I in Mudersbach (Kreis Altenkirchen-Sieg) u. eines Betrages von M. 285 000 vom Bankguth. gegen Gewähr. von 4000 Aktien à M. 1000 = M. 4 000 000. Die restl. 1000 Aktien wurden von der Berg. Märk. Bank zu 175 % übernommen u. den Kuxen-Inh. zu 185 % angeboten. Die durch die Begeb. dieser restl. M. 1 000 000 Aktien erhaltenen Mittel dienten zum weiteren Ausbau des Werkes. Die bei der Gründ. der Akt.-Ges Justus übernommenen Einlagen der Gew. Justus betrugen zus. M. 6 878 918, davon entfielen auf die Rechte aus den sämtl. Gewinn.-Verträgen mit den Pfarr- u. Schulgemeinden von Volpriehausen u. Schlarpe, sowie mit Grundeigentümern von Lichtenborn der Ausüb. nach M. 2 316 473. Dagegen übernahm die A.-G. die sämtl.