9406 Salz- und Kali-Bergwerke. K20 in Kalidünger 38 %, 17 842 dz K20 in Chlorkalium, zus. 72 253 dz K: 0. Infolge des Kriegszustandes 1914 beschränkter Betrieb u. bedeutender Rückgang des Absatzes. Der Gewinn für 1914 M. 349 931 wurde zu Abschreib. u. Rückstell. verwendet. Die aus den Baujahren noch vorhandene Unterbilanz von M. 836 837 blieb auch 1912 bestehen, doch konnten 1912 die Abschreib. verdient werden; 1913 Verminder. der Unterbilanz um M. 338 374 auf M. 498 464. Getilgt 1914 (s. bei Kap.). Kapital: M. 2 500 000 in 2500 gleichber. Aktien à M. 1000. Die Majorität der Aktien (ca. /) ging 1911 in den Besitz der Gew. Beienrode über. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1905 um M. 1 400 000 (auf M. 2 000 000) in 1400 Aktien, begeben zu pari plus Stempel. Zur Beschaffung weiterer Mittel zum Ausbau des Werkes beschloss die G.-V. v. 27./5. 1909 Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von 1000 5 % Vorz.-Aktien zu pari, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910. Die G.-V. v. 29./6. 1914 beschloss die Aufheb. der Vorrechte der Vorz.-Aktien u. Herabsetz. des St.-A.-K. von M. 2 000 000 auf M. 1 500 000 behufs Beseitig. der Unterbilanz aus 1913 (M. 498 464) u. zur Vornahme von Abschreib. Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Oblig. à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %, aufgenommen 1911 lt. G.-V. v. 28./11. 1910. Zs.: 2./1. u. 1./7, Tilg. ab 1./7. 1916 zu 103 % mit 3 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs.; ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 Monate Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. 1. auf die im Grundbuche von Wathlingen eingetr. Immobil., 2. auf die im Grundbuche von Wathlingen eingetr. selbständ. Salzabbaugerechtigkeit zur ersten Stelle eingetragen. Der Grundbesitz beträgt 21½ ha für Werkanlagen, eine ca. 7.5 km normalspur. Anschlussbahn u. 4 Beamtenhäuser. Hypotheken: M. 219 627 auf Arb.-Häuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., Tant. an A.-R. (s. unten), der verbleib. Gewinn Super-Div. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (einschl. einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.). Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bergwerk: Felderwerb u. Gerechtsame 625 817, Schachtbau u. Grubenaufschluss 2 620 186, Schachtgebäude u. Förderturm 107 240, Betriebs- masch., Grubenventilator u. Luftkompressoranlage 53 767, elektr. Fördermasch. 69 805, Roh- salzmühle: Gebäude 130 638, Masch. u. Apparate 128 293, Magazin u. Transportanlage 96 277, Chlorkaliumfabrik: Gebäude 461 775, Masch. u. Apparate 447 664, Rückstandtransportanlage 93 808, sonst. Anlagen: Grundstücke 184 555, Gebäude 455 877, Beamten- u. Arb.-Häuser 807 193, Platz u. Wege 62 081, Bahnanschluss 486 567, Kessel, Wasserversorg. u. Rohrleit. 410 961, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 509 149, Werkstättenmasch. 23 142, Inventar, Mobil. u. Werkzeuge 441 629, Fuhrwerk 11 219, Material.-, Kohlen-, Sprengstoff- u. Säckebestände 71 608, Rohsalz- u. Fabrikatebestände 168 194, vorausbez. Versich. 2537, Beteilig. 95 000, Gerechtsame-Kaut. 24 375, Kalisyndikat-Stammeinl. 10 700, Kalisyndikat-Bürgschaft 368 880, Frachten-Bürgsch. 10000, Kaut.-Effekten 10 000, Anleihe-Tilg.-Zuschlag 75 000, Disagio 138 455, Schulneubau-Amort. 32 189, Kassa 2749, Debit. 276 374. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 2 500 000, do. Agio 75 000, do. Zs.-Kto 62 575, Belegschaftslohn 4361, Avale 378 880, Beamten- Kaut. 1800, Kaut. für Ölbohrungen 10 000, Rückstell. für Preisausgleich u. Neuanschaffung 91 050, Rückstell. auf Beteilig. an Celler Schleppschiffahrts-Ges. 25 000, Zs. „Bohrges. Elfriede“ 8547, Hypoth 219 527, Kredit. 2 237 122, Abschreib. 1 399 852. Sa. M. 9 513 717. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 498 464, Handl.- u. Gen.-Unk. einschl. Steuern 74 703. Zs. 262 090, Syndikatsspesen 21 150, Reichsabgabe auf Grund des Kaligesetzes 43 348, Förderzins u. Gerechtsamelasten 45 915, Bruttogewinn 349 931 (davon Abschreib. auf Anlagen 295 898, do. auf Disagio-Kto 29 032, Rückstell. auf Beteilig. an Celler Schlepp- schiffahrts-Ges. 25 000). – Kredit: Gewinn auf Rohsalze u. Fabrikate 792 608, Pachteinnahme 2996, Buchgewinn aus der Aktienzus. legung (zur Beseitig. der Unterbilanz für 31./12. 1913 u. Abschreib.) 500 000. Sa. M. 1 295 604. Kurs: Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt. Dividenden: 1902–1910: 0 % (Baujahre); 1911–1914: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Friedr. Kempin, Celle; Betriebsleitung: a) für die Grube: Carl Prager, Wathlingen; b) für die Fabrik: Dr. M. Mitreiter, Wathlingen. Aufsichtsrat: (10) Vors. Komm.-Rat Gust. Stähr, Hamburg; Bank-Dir. Wilh. Jötten, Bank-Dir. Aug. Hoffmann, Essen; Bergrat Gust. Kost, Hannover; Gen.-Dir. Gustav Starke, Beienrode; Rentier Phil. Woerner, Dresden. Zahlstelle: Essen a. R.: Essener Credit-Anstalt. Kaliwerke Grossherzog von Sachsen Akt.-Ges., Sitz in Weimar. Geschäftsleitung u. Zweigniederlassung in Dietlas an Feldabahn. (Bis 1912: Gewerkschaft Grossherzog von Sachsen.) Gegründet: 7./5. 1912 als Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 7./6. 1912 in Weimar. Gründer: Gew. Grossherzog von Sachsen, Grossherzogl. Staats. u. Kammerfiskus, Weimar; Bankhaus S. Bleichröder, Berlin; Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie, Cöln; Gen.- Dir. Dr. Kubierschky, Eisenach. Das Unternehmen war urspr. eine Gew. Die Gew.-Vers. Y. 2./4. 1912 beschloss die Umwandlung der Gew. in eine Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1912 (A.-K. M. 6 000 000). Für je 1 Kux wurden 6 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912 gewährt (Umtausch v. 16./9.–30./11. 1912). Die Gew. Grossherzog von Sachsen brachte ihr Unter- nehmen mit allen Aktiven u. Passiven gegen Gewährung von M. 5 996 000 Aktien zum Kurse