966 Metall-Industrie. Anleihe: M. 700 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V. v. 8./12. 1898 behufs Ankauf der Fabrik E. Lewy & Söhne u. Tilg. der Wechselschuld, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von 2½ % im Juli auf 31./12., vom Jahre 1909 einschliessl. bis zum J. 1918 einschliessl. von 2 % des Nennbetrages der urspr. Anleihe, vom Jahre 1919 ab von 4 % des Nennbetrages der urspr. Anleihe. Noch in Umlauf Ende 1914. M. 456 000. Zahlst. wie bei Div. Nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tantiemen an Vorst. und Beamte, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 1000 pro Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 36 143, Gebäude 525 946, Waren, Metalle u. sonst. Vorräte 590 174, Modelle u. Formen 120 000, Masch. u. Fabrik-Utensil. 69 447, Pferde u. Wagen 1, Kataloge u. Klischees 1, Einricht. u. Geschäfts-Utensil. 17 208, Kassa 3710, Wechsel 7061, Bankguth. 51 011, Debit. 355 326, Internat. Pergamon-Gussform G. m. b. H. 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 116 329, Rückl. auf Aussenstände 35 875, Teilschuld- verschreib. 456 000, do. Tilg.-Kto 14 000, do. Zs. u. Agio 9860, Kredit. 143 967. Sa. M. 1 776 032. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Mieten 100 880, allg. Unk. einschl. Saläre etc. 193 902, Zs. 19 220, Abschreib. 46 307. – Kredit: Vortrag 95 837, Waren 142 836, Zs. 5581, Ent- nahme aus Spez.-R.-F. 100 000, do. Rückl. auf Aussenstände 16 054. Sa. M. 360 310. Kurs: St.-Aktien 1888–98: 131, 124, 113.75, 76, 49.75, –, –, –, –, –, – %. Eingef. 7 7 in Berlin 23./5. 1888 zu 130 %. Notierung eingestellt 13./3. 1900. – Die Zulassung der gleich- berechtigten M. 1 000 000 Aktien zum Börsenhandel in Berlin erfolgte im Mai 1911; erster Kurs 23./5. 1911: 160 %. Kurs Ende 1911–1914: 152, 135.25, 104.75, 79.50* %. Dividenden: Aktien 1888–97: 7, 7, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1894–1907: 0, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Gleichber. Aktien 1908–1914: 4, 8, 10, 10, 10, 6, 0 %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Frist. Direktion: Hugo Lewy, Felix Görling, Paul Lewy. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dir. Saly Stein, Stellv. Gen.-Konsul Eug. Landau, Bank-Dir. Justizrat Th. Marba, Rentier Adolph Heegewaldt. Prokuristen: Max Weier, Ph. Schlestein, Berlin; C. Kuhn, Friedrichshagen. Zahlstellen: Berlin: Eig. Kasse, Nationalbank f. Deutschl., Braun & Co., Carl Cahn. Actien-Gesellschaft Schaeffer & Walcker in Berlin, SW. Lindenstr. 18/19. Gegründet: 13./6. 1871. Die Firma lautete früher Berliner Akt.-Ges. für Centralheizungs- Wasser- u. Gasanlagen. Übernahme des Etablissements von Schaeffer & Walcker, Lindenstr. 18, ab 1./1. 1871 für M. 2 250 000. 1884 wurde das Nachbargrundstück Lindenstr. 19 für M. 85 800 angekauft. Auf beiden Grundstücken sind 1887 die Vorderhäuser durch einen Neubau ersetzt. 1888 wurde die Kunst-Bronze- u. Bildgiesserei von Beyschwang & Beyer erworben. 1889 Erwerb des rückseitig anstossenden 9 a 88 qm grossen Grundstücks Alte Jakobstrasse 133 für M. 260 000; 1890 ward auf demselben ein Fabrikneubau ausgeführt; wegen Verkauf siehe unten. Zweck: Fabrikation von Beleuchtungsgegenständen für Gas u. Elektricität; Ausführung von Centralheizungs-, Wasser- u. Gasanlagen, Leuchtfontainen. Im Besitz der Ges. befinden sich nach der 1907 erfolgten Reorganisation noch das Grundstück Lindenstr. 18/19 (25 a 43 qm , 1907 verkaufte die Ges. das Grundstück Alte Jakobstr. 133, gleichzeitig wurden die verlust- bringenden Abteil. (Klempnerei, Giesserei, Armaturen) aufgelöst u. die nicht mehr markt- gängigen Bestände dieser Branchen veräussert. Beibehalten wurden die Bau- u. Beleucht.- Abteil. in einem Neubau des ersten Quergebäudes des Grundstücks Lindenstr. 18/19, der 1907 bezogen wurde; das zweite Quergebäude wurde 1908 errichtet. Der grösste Teil des Neubaues (Zugang hierfür 1908–1910 M. 411 919, 114 365, 40 365) ist vermietet. Die Ges. litt 1908–1913 an der ungünst. Lage des Baumarktes u. an scharfer Konkurrenz. Seit Ausbruch des Krieges 1914 stockte das Geschäft in Beleuchtungskörpern ganz, dagegen hat die Ges. nach Möglichkeit Kriegsartikel angefertigt, auch wurden eine Anzahl Lazarette u. Gefangenen- lager mit Heizung u. hygien. Einricht. versehen. Mit Rücksicht auf ihre bedeutenden Aussen- stände in Russland hat die Ges. bei den Behörden um Bilanzaufschub für das Jahr 1914 nachgesucht; die G.-V. v. 10./6. 1915 billigte die Unterlassung einer Rechnungslegung für 1914. Kapital: M. 1 680 000 in 2800 abgest. Aktien à M. 600. Urspr. M. 2 250 000; über die Wand- lungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Hypotheken: M. 500 000 in 4 % Berl. Pfandbriefen, weitere M. 322 000 in 4 % Berliner Pfandbriefen, wovon im Januar 1909 M. 167 000 zur teilweisen Tilg. von Bankschulden aufgenommen. Getilgt bis Ende 1913 M. 24 186. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 5000), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück u. Gebäude Lindenstr. 18/19 1 523 044, Posen, Hohenzollernstr. 32 14 000, elektr. Beleucht.-Anlage 1, do. Licht- u. Kraftanlage 1, £