972 Metall-Industrie. u. 300 Vorz. - Aktien zu 105 %. Die Vorz. - Aktien erhalten eine auf 4½ % be- schränkte Vorz.- Div. ohne Nachzahlungsanspruch. Die Ges. hat seit 30./12. 1913 das Recht, die Vorz.-Aktien am 1./1. u. 1./7. eines jeden Jahres einzuziehen u. zwar mittels Ankaufs zum Kurse von 105 %. Der Erlös der Emiss. von 1910 wurde wie folgt verwandt: M. 250 000 (caus dem Verkauf der St.-Aktien) für den im Laufe des Jahres 1910 voll- zogenen Erwerb der Engros- u. Export-Waffen- u. Munitionshandlung Adolf Frank u. die Umwandlung derselben in eine Ges. m. b. H. unter der Firma Adolf Frank, Export G. m. b. H., Hamburg (St.-Kapital M. 250 000), M. 300 000 zum Zwecke der Ablösung der auf der Schrot- u. Munitions-Fabrik lastenden Hypoth. im Betrage von M. 300 000, wodurch der Grundbesitz der Ges. völlig schuldenfrei wurde. Agio von M. 177 500 floss abzügl. der durch die Ausgabe der neuen Aktien entstehenden Druck- u. Stempel-Kosten dem R.-F. der Ges. zu. Die G.-V. v. 12./4. 1913 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 500 000 (auf M. 2 550 000) in 500 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913. Die jungen Aktien wurden von einem Konsort. zu 160 % zuzügl. 4 % Stückzs. ab 1./1. 1913 unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre übernommen. Agio mit r1d. M. 300 000 in R.-F. Die sämtl. Emissionskosten einschl. der Stempelgebühren u. der durch die Zulassung der jungen Aktien an der Berliner Börse ent- stehenden Kosten hat das Konsort. zu tragen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrückl., 4½ % Div. an Vorz.- Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 5 % Tant. an Vorst., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. etwaige Rücklagen nach G.-V.-B. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine feste jährl. Vergüt. von M. 1500, der Vorsitzende M. 2000. Wegen Vorz.-Aktien s. b. Kap. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 34 568, Bankguth. 849 373, Wechsel 89 632, Effekten 114 794, Debit. 1 273 699, Guth. bei Zweigniederlass. 718 464, Rohmaterial., halbfert. u. fertige Fabrikate 1 023 203, vorausbez. Versich. 7711, Immobil. 332 682, Masch., Werkzeug u. Apparate 1, Anteile der Adolf Frank Export G. m. b. H., Hamburg u. Gustav Genschow & Co. G. m. b. H., Wien, abgeschrieben bis auf 1, Mobil., Einricht. u. Utensil. 1, Schiess- stand-Kto 1, Automobile 1, Musterschutz, Patent u. Warenzeichen 1, Klischees u. Propa- ganda 1, elektr. Lichtanlage 1. – Passiva: A.-K. 2 550 000, R.-F. I 613 197, do. II 271 802, Disp.-F. 115 000, Talonsteuerres. 30 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 439 829, Wohlf.-F. 18 099, Div. an Vorz.-Aktien 13 500, do. an St.-Aktien 270 000, Tant. an Vorst. 9473, Kriegsres. 63 750, Vortrag 49 485. Sa. M. 4 444 138. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk. etc. 461 858, Abschreib. 351 145, Reingewinn 416 209. – Kredit: Vortrag 48 053, Waren 1 109 633, Zs. 68 233, Dubiose 2693, Miete 600. Sa. M. 1 229 213. Kurs: St.-Aktien Ende 1909–1914: 179.10, 182.10, 180.75, 188, 190, 187* %. Die Zulass. zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juli 1909; erster Kurs 13./7. 1909: 157.50 %. Dividenden: St.-Aktien 1907–1914: 15, 13, 10. 10, 12, 12, 12, 12 %. Vorz.-Aktien 1910–1914: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Gustav Genschow, Wilh. Seebach. Prokuristen: Carl Ernst Hardt. Franz Schlegelmilch, Friedr. Bickenbach, Cöln; Wilh. Munzer. Hans Braukmann. Gust. Winter, Durlach; Emil Neumann, Emil Sammler, Berlin; Franz Voss, Joh. Baeter, Hamburg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Regierungsvize- u. Kammerpräsident Rud. Grisebach, Berlin; Stellv. Generalmajor Wald. Christ, Friedenau; Gen.-Dir. Max Kosegarten, Bank-Dir. Dr. Arthur Rosin, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind. u. deren sonst. Niederlass., C. Schlesinger-Trier & Co. Hahnsche Werke Act.-Ges. in Berlin W. 9, Bellevuestr. 14 mit Zweigniederlassung in Grossenbaum b. Duisburg. Gegründet: 28./3. 1896 mit Wirkung ab 1./1. 1896. UÜbernahmepreis M. 5 996 000. Grün- dung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb und Betrieb der bisher von der Firma Albert Hahn, Berlin, und von der ebenfalls in Berlin domizilierenden Firma Albert Hahn Röhrenwalzwerk in Düsseldorf- Oberbilk und in Grossenbaum (Huckingen) b. Duisburg betriebenen Unternehmungen, be- stehend in einem Röhren-, Stahl- u. Eisenwalzwerk mit Blechschweisserei. Die in der Aus- führung begriffenen Erweiterungsbauten der Röhrenwerke für nahtlose Röhren u. Gasröhren sowie der Stahl- u. Walzwerke kamen 1912 bezw. 1913 in Betrieb. Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./6. 1906 um M. 1 500 000, übernommen von Aktionären zu 110 %. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1896. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Verl. im März auf 1./7. Sicherh.: Hypoth. zur ersten Stelle auf die Berliner Grundstücke Schillingstrasse 12, 13, 14 und Marsiliusstrasse 3, 4, 5. Die G.-V. v. 2./6. 1906 beschloss Erhöh. des Öblig.-Kap. um M. 500 000. Die neuen Oblig. wurden von den Aktionären zu pari übernommen. (Zahlst.: Ges.-Kasse.) In Umlauf Ende 1914 noch M. 1 600 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Berliner Grundstücke Schillingstr. 12, 13, 14 u. Mar- siliusstr. 3, 4, 5 1 920 000, Berliner Dampfmasch.-Anlage 1, Röhren-, Stahl- u. Eisenwerke in Grossenbaum 5 668 549, Debit. 2 681 359, Lagerbestände 936 033, Effekten 50 000, Kassa 18 361,