Metall-Industrie. 973 Wechsel 309 120. – Passiva: A.-K. 5 500 000, Prior.-Oblig. 1 600 000, Beamten- u. Arb.-Stift. 398 616, Kredit. 2 178 519, R.-F. I 550 000, do. II 400 000 (Rückl. 100 000), Talonsteuer-Res. 55 000, Div. 330 000, Tant. an A.-R. 16 500, do. u. Grat. u. Arb.-Unterst. . 80 000, Vortrag 474 788. Sa. M. 11 583 424. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 64 400, Handl.-Unk. einschl. Steuern 432 998, Abschreib. 800 000, Reingewinn 1 001 288. – Kredit: Vortrag 454 920, Betriebs- überschuss 1 843 766. Sa. M. 2 298 686. Dividenden 1896–1914: 11, 11, 11, 16, 10, 7, 5, 7, 8, 11, 14, 14, 12, 12, 12, 12, 14, 8, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Paul Eisner, Stellv. Gotth. Simon, Berlin; O. Kretzschmar, Otto Schäfer, Grossenbaum. Prokuristen: C. von Moock, Siegf. Lewy, Paul Reunert, Berlin; Anton Bickmann, Grossenbaum. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Eisner, Berlin; Dr. Georg Heinr. Hahn, Berlin; Prof. Dr. Martin Hahn, Freiburg; Ing. Paul Eisner, Berlin. Hein, Lehmann & Co., Actiengesellschaft, Eisenkonstruktionen, Brücken- und Signalbau in Berlin-Reinickendorf, Flottenstrasse 21/23 u. Düsseldorf-Oberbilk. Gegründet: 12./11. bezw. 24./12. 1888; eingetr. 28./12. 1888. Firma bis 30./4. 1906 mit dem Zusatz: Trägerwellblech-Fabrik u. Signalbauanstalt, seitdem Eisen-Konstruktionen, Brücken- u. Signalbau. Zweck: Fabrikation von Eisenkonstruktionen, Brücken, Verzinkerei u. Signalbau- anstalt, sowie die Herstellung und der Vertrieb industrieller Artikel u. die Beteil. bei solchen Unternehmungen. Spezialität: Bau grosser Eisenbahnbrücken, so 1908/09 Bau der nördl. Rheinbrücke bei Cöln linker Bogen, 1910 der Hälfte der Rheinbrücke Hamm bei Düsseldorf, 1911 der grossen Rheinbrücke bei Ruhrort, grosse in Hamburg, grosse Oderbrücken bei Greifenhagen u. Mescherin usw. Die Gesellschaft übernahm die Trägerwellblechfabrik, eine Verzinkerei u. Signalbau- anstalt von Hein, Lehmann & Co., zu Berlin, Sielce (diese Anlage 1893 verkauft) und Geisweid ab 1./1. 1888 für M. 1 096 000 in Aktien. Lt. G.-V. v. 28./12. 1889 Ankauf der Fabrik für Eisenkonstruktionen von Julius Schaefer in Düsseldorf-Oberbilk. Die Geisweider Abteil., sowie ein Teil der Berliner Werkstätten für Eisenkonstruktion sind dahin verlegt. 1897 erwarb die Ges. für ihr Berliner Etabliss. ein am Bahnhof Reinickendorf-Dorf be- legenes Grundstück von 6 ha 28 a 58 qm für M. 124 000, auf dem mit einem Kostenaufwande von M. 727 271 ein Fabrikneubau errichtet wurde, in den der Betrieb bis 1899 verlegt wurde. Das Düsseldorfer Werk wurde 1899 mit M. 157 583 Kostenaufwand erheblich erweitert, 1900 Ankauf des anstossenden Wettbewerbswerk der Dortmund-Düsseldorfer Eisenwerke Gerlach & Co. mit allen maschinellen Einricht., Vorräten etc. für M. 600 000, wobei die auf demselben ruhenden Hypoth. mit übernommen wurden. Diese mit Eisenbahnanschluss versehene auf einem Flächenraum von 235 a 50 qm errichtete Anlage ist in direkte Verbindung mit den bis- herigen Anlagen der Ges. gebracht, u. weiter ausgestaltet. 1914 ein angrenzendes Grund- stück von 39 907 qm für M. 685 252 erworben. Das Düsseldorfer Grundstück hat nunmehr eine Ausdehnung von 117 507 qm. 1907–1914 wurden für Anschaff., Neubauten u. Verbesser. in allen Betriebswerkstätten der Ges. aufgewandt M. 239 496, 126 946, 205 242, 480 040, 814 373, 343 677, 237 174, 853 158. Reparat. u. Instandhalt. erforderten 1911–1914 M. 180 560, 167 125, 174873, 156419. Beamte, Meister u. Arb. ca. 1800. An Zahlungsstatt wurden 1907 M. 17 5000 in 6 % Vorz.-Aktien der Westfäl. Stahlwerke in Bochum angenommen. Umsatz: 1906–1914: M. 8 378 188, 9 018 553, 9 513 554, 9 573 561, 10 086 631, 11 159 940, 11 893 437, 12 722 042, 11 315 555. Ende 1914 lagen für M. 10 142 000 Aufträge vor. 1914/15 arbeitet die Ges. auch für die Heeresverw altung. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000; 1892 833 Aktien, auf welche 50 % des Nennbetrages gezahlt wafen, in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt. Die Ges. vereinnahmte hierdurch M. 429 681. Bis 1./10. 1892 weiter noch 32 Aktien bei 60 % Zuzahl. umgewandelt u. die übrigen St.-Aktien nach Rückkauf eines Stückes 6: 1 (234 Aktien in 39 Aktien) mit anderen gleichberechtigten Vorz.-Aktien zus.gelegt. A.-K. bestand danach aus M. 904 000 in 904 gleichwert. Aktien; erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1897 um M. 321 000 in 321 Aktien (Nr. 1101–1421), übernommen von einer Gruppe zu 120 % =£L Tragung der Spesen, angeboten den Aktionären zu 124 %; ferner erhöht zwecks Begleichung der durch den Reinickendorfer Neubauentstandenen Kosten, Erweiterung des Düsseldorfer Werkes u. Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 29./4. 1899 um M. 450 000, übernommen von Alb. Schap- pach & Co. in Berlin zu 150 %, angeboten M. 409 000 den Aktionären zu 150 %. Die G.-V. v. 21./4. 1900 beschloss zwecks fernerer Vergrösser. der Düsseldorfer Anlagen u. Ver- stärk. der Betriebsmittel weitere Erhöh. des A.-K. um M. 475 000, übernommen von der Bank- firma Alb. Schappach & Co. zu 191 %, angeboten den Aktionären zu 191 %. Die G.-V. v. 20./5. 1905 beschloss zwecks Abstoss. von Kredit. etc. Erhöh. des A.-K. um M. 1 350 000, die von der Bankfirma Alb. Schappach & Co. in Berlin zum Nennwert unter Übernahme der Ausgabekosten gezeichnet u. den Aktionären zu 105 % angeboten wurden. Das A.-K. beträgt demnach jetzt M. 3 500 000.