Metall-Indusftrie. 977 Kurs Ende 1897–1914: 381, 257, 240, 225, 202.10, 290, 258, –, –, –, 144, 131, 115, 141.75, 115, 142.25, 133, 125* %. Im Mai 1897 eingeführt. Notiert in Dresden. Dividenden 1893–1914: 8, 12, 16, 25, 26, 24, 24, 20, 20, 22, 16, 15, 12, 12, 12, 10, 9, 5 6 9% Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vorst. Feuge-Reuforth, Karl Ring. Prokuristen: A. Hofmann, E. Michaclis. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Franz Minkwitz, Dresden; Stellv. Dr. phil. Walther Naumann, Königsbrück; Konsul Erich Harlan, Komm.-Rat Louis Ernst, Dresden; E. Halbarth. g3erlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank; Dresden: Mitteld. Privat-Bank. * = 0 Metallwaarenfabrik Actien-Gesellschaft Baer & Stein in Berlin. SW. Alexandrinenstrasse 24. Gegründet: 18./4. bezw. 18./5. 1896; eingetr. 26./5. 1896. Übernahme der Fabrik von Baer & Stein in Berlin ab 1./1. 1896 für M. 1 150 000. Zweck: Herstell. von Metallwaren, Massenartikeln, Haushaltungsartikeln. Die Ges. fabriziert hauptsächl. vernickelte Tafelgeräte, ferner Alfenidewaren, kunstgewerbl. Artikel aus Messing u. Kupfer, Weissblechware u. Eisschränke. Die maschinellen Einrichtungen der Fabrik (Exenterpressen, Ziehpressen. Balanciers, Stosswerke, Damaszierwalzen, Schleifbänke, Drückbänke, Drehbänke, Hobelbänke, Dampfsägen, Dampfscheeren) werden durch eine Dieselmotor- u. zwei Dampfkraftanlagen betrieben. Die Ges. besitzt die in Berlin Alexandrinenstr. 23 u. 24 belegenen Grundstücke, die eine Grösse v. 103 bezw. 102½ dR. haben u. von denen das erstere im Jahre 1909 für M. 665 000 erworben worden ist. Das Haus Alexandrinenstr. 24 wird zum grossen Teil zu Geschäftszwecken benutzt, auch das Grundstück Alexandrinenstr. 23 hat im wesentlichen die gleiche Verwend. gefunden, insbes. wurde das Erdgeschoss beider Häuser zu einem Musterraum umgebaut; weiter hat die Ges. gemietete Räume im Hause Alexandrinenstr. 25 u. 22 inne. Seit Okt. 1914 Lieferungen für den Heeresbedarf. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./8. 1909 um M. 350 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, übernommen von der Nationalbank f. Deutschl. zu 130 %, angeboten den alten Aktionären zu 130 %. Agio mit M. 75 100 in R.-F. Die Erhöh. erfolgte zwecks Beschaff. der für den Erwerb des Grundstücks Alexandrinenstr. 23 u. zur Vergrösserung einzelner Betriebe erforderlichen Mittel. Hypetheken: M. 250 000. Hiervon M. 205 000, verzinsl. zu 4½ %, unkündbar bis 1./10. 1915, M. 45 000 verzinsl. zu 4½ %, unkündb. bis 1./4. 1916, beide haftend auf Alexandrinenstr. 24; ferner M. 380 000 auf Alexandrinenstr. 23, und zwar M. 280 000 zu 4 %, kündbar ab 1./10. 1912 u. M. 100 000 zu 4¼ %, jederzeit mit halbj. Frist kündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt aus 1906), event. Specialrücklagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest 4 % Div., vom weiteren Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausser M. 1000 fester jährl. Vergüt. für jedes Mitglied; dieser Be- trag wird als Geschäftsunk. verbucht), Überrest zur Verf. der G.-V. bezw. Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück u. Gebäude Alexandrinenstr. 24 476 000, do. 23 605 800, Masch., Werkzeuge u. Geräte 40 000, elektr. Licht-Anlage 1. Modelle 1, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Klischees 1, fertige u. halbfertige Waren 814 112, Rohmaterial. 150 310, Wertp. 154 737, Wechsel 59 508, Kassa 22 882, Debit. 554 922, Bankguth. 572 169. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 630 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 63 356 (Rückl. 10 000), R.-F. 190 110, do. II 400 000, Rückstell. f. Aussenstände 30 000, unerhob. Div. 300, Buch- schulden 86 638, Kriegsrückl. 60 000, Div. 375 000, Tant. an Vorst. 39 944, do. an A.-R. 17 970, Grat. 10 000, Vortrag 47 127. Sa. M. 3 450 447. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 316 217, Hypoth.-Zs. 26 700, Abschreib. 49 376, Gewinn 560 041. – Kredit: Vortrag 90 596, Betriebsgewinn 768 968, Grundstücks- ertrag Alexandrinenstr. 24 25 648, do. Alexandrinenstr. 23 34 282, Zs. 32 449, Pferde u. Wagen 390. Sa. M. 952 335. Kurs Ende 1896–1914: 157.75, 161.50, 160, 141.50, 133.50, 129, 144, 171.75, 235.50, 305, 355, 342, 332, 409, 412.80, 459.50, 430, 425.25, 375* %. Aufgel. 17./6. 1896 zu 146 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1896–1914: 11, 11, 11, 11, 11, 10, 11, 14, 15, 20, 25, 25, 25, 25, 27, 27, 30, 30, 25 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Saly Stein. Prokuristen: Max Carwein-Gericke, Bruno Baer. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Stellv. Geh. Reg.-Rat Alfred Hausding, Fabrikbes. Georg Lachmann, Komm.-Rat Konsul Dr. Walter Sobernheim, Apotheker Dr. Jos. Laboschin, Wilh. Stein, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschl. Otto Müller Akt.-Ges. in Berlin, S0., Reichenbergerstr. 104. Gegründet: 6./5. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 23./6. 1909. Übernahme der offenen Handelsges. Otto Müller in Berlin für M. 1 319 755.40, beschwert mit M. 552 755.40 Verbindlickeiten, sodass die Sacheinlage den Effektivwert von M. 767 000 hatte, wofür 767 Aktien à M. 1000 der neuen Akt.-Ges. gewährt wurden. (Gründung s. dieses Handb. 1914/15). Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. I. 62