980 Metall-Industrie. per Stück stand zur Verfüg. der Beteiligtenl. Die solcher Art zus. gelegten St.-Aktien sind alsdann den bisherigen Vorz.-Aktien gleichgestellt, so dass der Nachzahlungsanspruch der Vorz.-Aktien fortfiel. Der Buchgewinn von M. 684 000 liess nach Tilg. der Unter- bilanz für a. o. Abschreib. etc. einen Res.-Vortrag M. 281 427 übrig, die zu Abschreib. auf die Werte Bielefeld u. Schladern sowie zur Tilg. der Unterbilanz in Schladern von M. 30 385 benutzt wurden. Wegen Sanier. siehe auch die Jahrg. 1902–1906 dieses Handb. Die a. o. G.-V. v. 10./1. 1911 beschloss den Erwerb der Aktiva u. der Handelsgeschäfte der Firma E. Belter & Schneevogl (Brückenbauanstalt u. Fabrik für Eisenkonstruktionen) in Wittenau b. Berlin u. die Erhöh. des A.-K. um M. 1 434 000. Diese Erhöh. auf M. 2 500 000 wurde durchgeführt, indem M. 434 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911 an Ernst Marcusy & Co. in Berlin zu 105 % begeben wurden, angeboten den alten Aktionären v. 7.–20./6. 1911. zu 110 %; restliche M. 1 000 000 neue Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1912) begeben zu pari, erhielt der Königliche Bauinspektor a. D. Carl Töbelmann in Charlottenburg. Dieser, alleiniger Inhaber der Firma E. Belter & Schneevogl in Wittenau, verkaufte an die Akt.- Ges. sämtl. ihm zugehörigen Aktiva von dem in Wittenau belegenen Grundbesitz, Fabrik- grundstück mit Gebäuden u. Wohlfahrtseinrichtungen, Masch. u. Werkzeugen, Beständen an Rohmaterial., halbfert. u. fert. Waren, Utensil. aller Art, Rüstungen, Pferden, Wagen, An- schlussgleisen, Effekten, ausstehende Forder., Schutzrechten etc., alles nach dem Stande vom 31./12. 1910, und räumte weiter der Käuferin das Optionsrecht auf weitere Grundstückteile ein. Der Gesamtwert betrug M. 2 001 555. Hierauf in Höhe von M. 1 000 000 erhielt Carl Töbelmann 1000 Aktien à M. 1000. M. 1 000 000 in einer I. Hypoth. auf das Wittenauer Etablissement, der Rest von M. 1555 wurde bar bezahlt. Hypothek: M. 350 000 (wovon M. 26 072 getilgt) zu 3½ % verzinsl. u. mit ½ % amortisier- bar, auf dem Berliner Grundstück, 1904k beim Berliner Pfandbriefamt aufgenommen. — M. 50 000 zu 4 % auf dem Bielefelder Werke. M. 720 000 zu 4 % zur I. Stelle auf dem Wittenauer Etablissement, unkündbar bis 1921, nachdem Herr C. Töbelmann 1913 M. 280 000 Hypoth. zurückgegeben hat. M. 265 416 auf Grundstück in Diedenhofen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom ÜUbrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 1000 feste Vergüt. pro Mitgl., M. 1500 an Vors.), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke in Berlin, Wittenau, Schladern, Dieden- hofen u. Bielefeld 737 406, Gebäude do. 1 418 406, Masch. 551 310, Utensil. u. Werkzeuge 320 163, Ofen-Anlage Wittenau 43 976, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 53 534, Gleis- u. Wege- Anlage 71 849, Krananlage 75 298, Rüstungen u: Hölzer 41 912, Pferde u. Wagen 1, Loko- motive 2600, Modelle u. Klischees 1, Wasserleit. 1, Klär-Anlage 1, Gas-Anlage 1, Kanali- sation 1, Patente u. Musterschutz-Kto 2, Stammeinlage 24 216, Eisenbahn-Anteile Tegel- Borsigwalde 25 240, Debit. 1 745 541, Kassa 11 086, Disconto- Ges. Depot 38 388, Reichsbank Berlin 40 607, Postscheck 2618, Effekten 39 145, Waren 1 285 680. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Hypoth. 1 359 343, Aktien-Erlös-Kto 1194, unerhob. Div. 1180, R.-F. 105 233 (Rückl. 30 000), Talonsteuer-Res. 3000, Akzepte 399 917, Bank-Kto 428 360, Kredit. 1 267 311, Rückstell.-Kto 142 453, Rückstell. auf Auslandsforder. 100 000, Extra-Abschreib. 130 000, Tant. u. Grat. 36 000, Vortrag 54 995. Sa. M. 6 528 990. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 168 837, Gehälter 141 239, Zs. u. Hypoth.- Zs. 142 185, Arb.-Wohlf. 86 964, Kriegsunterstütz. 27 318, Kursverlust 1908, Talonsteuer-Res. 3000, Abschreib. 186 095, Gewinn 350 995. – Kredit: Vortrag 37 639, Haus-Ertrag Fenn- strasse 9004, Fabrikat.- u. Waren-Kto 1 061 901. Sa. M. 1 108 544. Kurs: Zulassung der abgest. M. 1 066 000 Aktien in Berlin erfolgte im Juni 1906. Erster Kurs 26./9. 1906: 105.75 %. Kurs Ende 1906–1914: 106, 79.10, 62, 79, 89.80, 125, 107, 56.90, 48 50* %. Zulassung der M. 1 434 000 neuen Aktien Nr. 1067–2500 am 30./4. 1912 beantragt, aber bislang nicht erfolgt. Dividenden: Aktien 1896–1901: 8, 20, 20, 15, 0, 0 %; St.-Aktien 1902: 0 %; Vorz-- Aktien 1902: 0 %; gleichber. abgest. bezw. neue Aktien 1903–1914: 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 5, 6, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj: 4 J. (K,) Direktion: Max Gustav, Rich. Kusserow, Stellv. Carl Ansorge. Prokuristen: K. Strässer, Hans Kinsner, E. Gaul, Georg Busse, Berlin; Oskar Keller, Willi Kleinebekel, Diedenhofen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Justizrat M. Kempner, Berlin; Stellv. Stadtrat Otto Schnock, B.-Wilmersdorf; Prof. Dr. M. Fassbender, Bauinspektor a. D. Carl Töbelmann, Stadtrat Otto Schnock, Berlin; Bankier Max Sichel, Düsseldorf. Zahlstelle: Gesellschaftskasse Berlin. Sächs.-Anhalt. Armaturenfabrik und Metallwerke, Actiengesellschaft in Bernburg a. S. Gegründet: 2./4. 1892. Am 5./4. 1900 wurde die frühere Firma „Sächs.-Anhalt. Kohlen- säure-Werk, Masch.- u. Armaturen-Fabrik“ wie obenstehend abgeändert. Zweck: Betrieb einer Fabrik zur Herstellung von Apparaten u. Armaturen für die chemische u. technische Branche u. verwandte Zweige, Herstellung von Bernburger Rotations-, Zahnrad-, Kreiskolben-, Zentrifugal- u. Hochdruck-Zentrifugalpumpen, hydraulische Press- u. Probierpumpen, Hochdruckarmaturen, Armaturen in Hartblei u. Dr. Künzels Original-