Metall-Industrie. 997 der bis März 1902 auf M. 4 730 000 angewachsenen Bankschulden beschloss die G.-V. vs. 3./3. 1902 Ausschreib. einer Zuzahl. von M. 300 per Aktie; bei der Zahlung wurden 6 % bis 30./9. 1902 vergütet). Die Aktionäre, welche diese Zuzahl. leisteten, erhielten für jede Aktie einen durch Indossament übertragbaren Gewinnanteilschein (Genussschein). Auf letztere werden aus dem Reingewinn ohne Nachzahlungspflicht ab 1./10. 1902 jährl. vor jeder Div.-Zahlung an die Aktionäre bis M. 18 bezahlt. Der vierte Teil des alsdann verbleib. Reingewinns wird zur Tilg. von Gewinnanteilscheinen durch Auslos. zu à M. 300 verwendet. Sich hierbei er- gebende Bruchteile von M. 300 werden zurückgehalten und dienen zur Verstärkung der nächstfolgenden Tilg. der Gewinnanteilscheine. Ausserdem kann die G.-V. aus dem jährl. Reingewinn weitere Tilg. von Gewinnanteilscheinen durch Zahlung von je M. 300 beschliessen. Im Falle Auflös. der Ges. wird der nach Deckung sämtl. Aktien zum Nenn- betrag etwa verbleibende Teil des Ges.-Vermögens zur gleichmässigen Tilg. der alsdann noch vorhandenen Gewinnanteilscheine bis zu M. 300 für jeden Schein verwendet. Die Aktien, auf welche zugezahlt ist, sind als Vorz.-Aktien abgestempelt. Über die Beteil. der- selben am Reingewinn siehe unten bei Gewinn-Verteil. Bei Auflös. der Ges. geniessen die Vorz.-Aktien bezügl. der Rückzahl. des Nennbetrages Vorrang vor den St.-Aktien. Zugezahlt auf 8450 Aktien M. 2 535 500. Im ganzen flossen der Ges. durch die Beschlüsse der G.-V. v. 3./3. 1902 M. 4 955 910 zu (Zuzahl. auf Aktien abzgl. Zs. M. 2 482 577 u. Verkauf von M. 3 000 000 Oblig. zuzügl. Zs. M. 2 473 333). Dadurch konnte die Bankschuld auf M. 436 549 heruntergebracht werden, sie stieg aber bis Ende Sept. 1903 wieder auf M. 1 889 375; einschl. dieser Summe wurde der Ges. ein Gesamtkredit von M. 1 950 000 zugesichert. Der durch die Zuzahl. frei- gewordene Betrag wurde beschlussgemäss mit M. 2 482 576 zu Abschreib. und Rückstell. verwandt. Da der Ges. zur Bewältig. der Bestell. grosse Ausgaben bevorstanden, beschloss die G.-V. v. 21./6. 1905 die Em. von bis M. 3 100 000 neuer Vorz.-Aktien ohne Genussscheine mit Div.-Ber. ab 1./10. 1905, deren Übernahme seitens eines Konsort. zu 103 % erfolgte, welches sie den Besitzern der alten Vorz.- u. St.-Aktien zu 107 % angeboten hat. Die a. o. G.-V. v. 22./12. 1913 u. 2./3. 1914 beschlossen: 1. Der Vorst. wird ermächtigt, bis zu M. 2 772 000 auf Namen u. an Order gestellte unverzinsl. Schuldverschreib., eingeteilt in 11 550 Stück, über je M. 240 auszugeben. 2. Diese unverzinsl. Schuldverschreib. sind den Inh. der rückst. Div.-Scheine für die vier Jahrgänge 1905/06, 1906/07, 1907/08 u. 1908/09 derart anzubieten, dass dem Einreicher von je 4 Div.-Scheinen (ohne Rücksicht auf den Jahrgang) je eine unverzinsl. Schuldverschreib. über M. 240 ausgefolgt wird. (Frist zur Einreichung 15./3. 1914.) Die Ausgabe der unverzinslichen Schuldverschreib. erfolgte ab 3./8. 1914. Die Einlösung der unverzinslichen Schuldverschreibungen erfolgt aus dem Reingewinn, und zwar wird dazu, nachdem auf die Div.- Scheine der Vorz.- Aktien für die Geschäftsjahre 1904/05–1908/09 nach der Reihe der Fälligkeit eine Div. bis zu 6 % ausgezahlt ist, ein Betrag bis zu M. 150 000 jährl. verwandt. Von dem übrigbleibenden Reingewinn erhalten die Vorz.-Aktien zunächst eine Div. bis zu 6 %, danach die St.-Aktien eine solche bis zu 4 %. Von dem dann noch verbleibenden Reingewinn bezieht der A.-R. eine Tant. von 8 %. Von dem Restbetrage des Reingewinns wird die Hälfte zur weiteren Einlös. von unverzinsl. Schuldverschreib. verwandt, während die andere Hälfte zur Verfüg. der G.-V. steht, die insbes. hieraus auch weitere Tilg. der Gewinnanteile beschliessen kann. Die Verwend. der zur Einlös von unverzinsl. Schuldverschreib. bestimmten Beträge erfolgt, je nach Bestimmung des A.-R., entweder durch freihändigen Ankauf oder durch Auslos. zum Nennbetrage. Sollte bei einer Liquid. der Ges. nach Rückzahl. der Aktien zum Nennwert u. nach Einlös. der über je M. 300 ausgegebenen Gewinnanteilscheine sich ein Vermögens- überschuss ergeben, so sind daraus zunächst die noch im Umlauf befindl. unverzinsl. Schuld- verschreib. bis zur Höhe ihres Nennwertes anteilig einzulösen. Die Rechte der unverzinsl. Schuldverschreib. traten zuerst für das Geschäftsjahr 1913/14 in Wirksamkeit. Verjähr. der Schuldverschreib. 4 J. (K.) Gewinn-Anteilscheine: 8450 Stück auf Namen u. durch Indoss. übertragbar (Nr. 1–8450), ausgegeben 1902 zu den 8450 Vorz.-Aktien. Näheres, besonders auch über die Beteilig. der Scheine am Reingewinn s. unter Kapital. Die Scheine, welche sonst keinerlei Aktionär- rechte, vor allem auch kein Stimmrecht in der G.-V. verleihen, wurden gegen Zahlung von M. 1.80 Stempelkosten u. ¼½ % Schlussscheinstemp. begeben. Aus dem Gewinn v. 1905/06, 1906/07 u. 1909/10 wurden 950 bezw. 333 bezw. 322 Stück, 1913 270 Stück, 1914 665 Stück, 1911 625 Stück Gewinnanteilscheine getilgt, sodass noch 5910 Stück ausstehen. Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000, auf Namen des Bankhauses C. G. Trinkaus in Düsseldorf lautend u. durch Blankoindoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900 bis längst. 1929 durch jährl. Ausl. von 1.783 % u. ersp. Zs. im April auf 1. Okt.; kann auch verstärkt oder ganz mit 6 Mon. Frist gekünd. werden. Hypoth, ist nicht bestellt. Die durch Giro legitim. Inhaber können ihre Rechte selbständig geltend machen. Die Ges. ist nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. ge- währt, auch kann sie vor gänzlicher Tilg. die ihr zugehörigen Liegenschaften nicht verpfänden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 Jahren. Zahlst. wie bei Div. Ende Sept. 1914 noch in Umlauf M. 1 915 000. Kurs Ende 1898–1914: In Berlin: 101.90, 98.40, 94.70, 84, 84.50, 83, 87.75, 92, 94, 87.50, 91, 92, 91.40, 92.50, 91.25, 91.50, 91.50* %. Aufgel. 25./5. 1897 zu 102.50 %. – In Frankf. a. M: 100.50, –, 97, 86, 84.50, 85, 88, 91, 93.50, 89.60, 92, 91, 91.80, 90, 91, – %. Auf- gelegt 12./5. 1897 zu 102.50 %. – Auch notiert Düsseldorf.