1000 Metall-Industrie. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, begeben zu 108 %, übernommen von der Familie Heckmann (siehe auch oben). Von dem Agio von M. 800 000 wurden die Gründungskosten mit M. 383 029 bestritten, Rest von M. 416 970 in Aktien-Agio-Kto. Hypothekar-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910, rückzahlbar zu 103 %. 3000 Stücke à M. 1000 u. 2000 Stücke à M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1915 bis 1939 durch jährl. Auslos. im Juli auf 1./10.; seit 1915 ver- stärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3monat Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf die Grundstücke, Gebäude u. Fabrikanlagen, Masch. etc. in Duisburg u. Aschaffenburg. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1910–1914: 101.25, 101.10, 99, 95.30, 97.40* %. Eingeführt in Berlin am 22./8. 1910 zu 101 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R., Überrest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 1 270 734, Gebäude 2 954 064, Masch., Werkzeug u. Utensil. 1 934 898, Bahnanschluss u. Quaianlage 56 311, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Automobil 1, Beteilig. 366 959, Versich. 15 622, Kassa 61 726, Wechsel 688 893, Effekten u. Kaut. 491 747, Debit. 2 766 468, Guth. bei Banken u. sonst. Debit. 5 548 424, Aufgeld-Tilg.-Kto 95 000, Rohmetalle 1 201 706, Fabrikate 2 880 011, div. Material. 113 832. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Oblig. 4 000 000, do. Zs.-Kto 33 918, R.-F. 608 897 (Rückl. 54 011), Oblig.-Aufgeld-Kto 120 000, Akzepte 513 479, Carl-Justus-Heckmann-Pens.- u. Unterst.-Kto 964 762, Oblig.-Talon-Steuer 10 000, Wehrsteuer 3336, Neubau-Rücklage 130 000, Kredit.: Lieferanten 654 210, sonst. Kredit. 2 318 944, Div. 700 000, Rückstell. 265 000, f. Neubauten 170 000, do. f. Oblig.-Schuld 95 000, Tant. 51 873, Vortrag 71 983. Sa. M. 20 446 406. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 567 618, Unterhalt. von Gebäuden u. Fuhrwerk 44 236, Handl.-Unk. 522 188, Steuern 126 220, Kurs-Verlust 25 533, Zs. 93 491, Gewinn 1 142 868. – Kredit: Vortrag 62 630, Brutto-Gewinn 2 459 526. Sa. M. 2 522 156. Kurs Ende 1911–1914: 131.50, 121.50, 115.75, 116* %. Zugel. Anfang März 1911. Erster Kurs am 6./3. 1911: 151 %. Dividenden 1908/09–1913/14: 8, 8, 7, 7, 7, 7 %. Direktion: Ferdinand Lorenz, Emil Merwitz, Reinhold Heckmann, Duisburg; Paul Lehmann, Aschaffenburg. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Max Oechelhaeuser, Berlin; Stellv. Baurat Georg Heckmann, Charlottenburg; Major a. D. Hellmuth Purmann-Zwanziger, Dresden; Otto von Mendels- sohn-Bartholdy, Potsdam. Prokuristen: Ing. Joh. Martin Wetcke, Kaufm. Rich. Denneborg, Gregor Gobbel, Duisburg; Ing. Aug. Wickel, Kaufm. Eugen Freese, Aschaffenburg. Zahlstellen: Duisburg u. Aschaffenburg: Ges.-Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind., C. Schlesinger-Trier & Co. Reichelt-Metallschrauben-Akt.-Ges. in Finsterwalde. Gegründet: 3./4. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 16./5. 1900. Sitz bis 22./3. 1905 in Berlin. Die Ges. übernahm als Einlage des Ferd. Jul. Reichelt in Charlottenburg die von ihm seit 1870 unter der Firma F. J. Reichelt Metallschraubenfabrik u. Fagondreherei in Berlin u. Finsterwalde betriebenen Fabriken u. Geschäfte. Für diese Einlage ist dem gen. Inferenten der Betrag von M. 1 868 000 in Aktien gewährt worden. Zweck: Herstellung von Metallfabrikaten aller Art, insbes. von schwarzen u. blank- bearbeiteten Metallschrauben, Muttern, Facons und präzis gezogenen Profilen, von zu- gehörigen Rohmaterialien und Zwischenfabrikaten, sowie von Apparaten und Masch. Das Etablissement in Finsterwalde, unmittelbar am Bahnhof, hat Geleisanschluss. Grund und Boden umfasst ca. 110 000 qm, wovon ein Teil noch unbebaut. An Gebäuden sind vor- handen: div. Wohngebäude, 1 Verwalt.-Gebäude, 1 Kraft- u. Lichtzentrale, bebaute Arbeits- räume ca. 15 000 qm, ferner div. Lager u. Schuppen etc. Die Arbeitsabteil. bestehen 1. aus der Abteil. für Herstell. blanker Schrauben u. Muttern u. der Nebenfabrikat. Zieherei, Glühanlage, Härterei, Schraubendreherei für Hand- und automat. Betrieb, Fagondreherei, Werkzeug- und Masch.-Bau; letzterer dient für Reparaturzwecke u. Neubau der Arbeits- maschinen, 2. aus der Abteil. für die Herstell. schwarzer Schrauben u. Muttern etc. Arbeiter- zahl ca. 750–800 Mann. Ausgaben für Neuanlagen u. Anschaffungen 1909–1914: M. 295 301, 404 216, 393 497, 161 754, 429 261, 248 543. Die Ges. ist mit Kriegsaufträgen gut beschäftigt. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verxteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 429 947, Gebäude 930 372, Kraftzentrale 174 759, Wasserreinig.-Anlagen 1, Wassergasanlage 40 000, Arbeitsmasch. 233 301, Transmiss. u. Riemen 1, elektr. Anlage 1, Werkzeuge 1, Bahngeleise 1, Heizanlage 1. Pferde u. Wagen 1, Utensil. u. Inventar 1, Modelle u. Zeichn. 1, Waren-Vorräte 337 801, Rohmaterial 238 395, Betriebsmaterial. 20 909, Kassa 5111, Wechsel 91 224, Effekten 29 535, do. des Arb.-Pens.-F.