Metall-Industrie. 1007 Prokuristen: A. Breitschwerdt, Friedr. Weber, Rich. Majer, Friedr. Beil, Dr. Ad. Hainlen, Eugen Schmid, Geislingen; E. Calwer, Göppingen. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Gust. von Müller, Stellv. Herm. Ostertag, Geh. Hofrat Dr. E. von Pfeiffer, Karl von Ostertag-Siegle, Geh. Komm.-Rat Paul Zilling, Geh. Hofrat Franz Intelmann, Freih. Fr. von Gemmingen-Hornberg, Privatier Herm. Sick, Stuttgart; Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. C. Haegele, Fabrikant Karl Haegele jr., Geislingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank. F. Küppersbusch & Söhne, Actiengesellschaft Schalker Herd- und Ofen-Fabrik zu Gelsenkirchen-Schalke i. Westf. Gegründet: 25./3. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Firma F. Küppersbusch & Söhne, G. m. b. H., brachte ihr Fabriketablissement in die A.-G. für M. 3 496 000 ein. Zweck: Fabrikation von Herden, Öfen, Centralheizungen, Badeeinrichtungen, Warm- wassererzeugungsanlagen, Dampfkochanlagen und verwandten Artikeln. Die Produktion erstreckt sich auf: I. Haushaltungsherde aller Art, Waschküchenherde, Kesselfeuerungen; II. Hotel-, Restaurations- u. Anstaltsherde, Artikel zur Heisswassererzeugung vom Küchen- herd, Spül- u. Badeeinricht., Wärmeschränke u. Anrichten, Bratroste, Konditorei-Backöfen, Massenkochanlagen, Zentralheizungen, Waschkaueneinrichtungen etc.; III. Gaskocher aller Art, Gasherde, kombinierte Gas- u. Kohlenherde, Gaswärmschränke etc.; IV. Schalker Dauerbrenner, Schalker Füllregulier-Postamentöfen, Irische OÖfen etc. Der unbelastete Grundbesitz der Ges. umfasst ca. 26 Morgen, wovon ca. 21 Morgen be- baut sind. Das Unternehmen, das z. Z. ca. 2200 Angestellte u. Arb. beschäftigt, besteht aus 2 Werken, dem alten Werk I, auf welchem sich das Verwalt.-Gebäude, das Muster- lager, Schlossereien, Emaillierwerk, Pressereien, Schleiferei, Kupferschmiede, sowie Hilfs- räume u. Magazine befinden, u. dem neuen Werke II, welches eine grosse modern ein- gerichtete Giesserei, Schlossereien, Schleiferei, Emaillierwerk, Kupferschmiede, sowie Lager- räume etc. umfasst. Neubauten u. Anschaffungen zur Ergänzung u. Vergrösserung einzelner Betriebe erforderten 1906–1914: M. 136 333, 356 515. 215 650, 182 143, 158 091, 204 373, 413 434, 61 610, 154 161. Auf beiden Werken sind 5 Dampfmaschinen mit einer Gesamtleistung von ca. 1100 Pferdekräften vorhanden, ausserdem wird dem Werk II vom Rheinisch-Westfäl. Elektrizitätswerk in Essen Strom von ca. 400 Pferdestärken zugeführt. 1898–1914: Durch Grundstückserwerb, Neubauten u. Anschaff. von Masch. etc. sind M. 3 518 540 verausgabt worden. Die Summe der Gesamt-Abschreib. auf die Anlagewerte beträgt M. 2 939 932. Nach Kriegsausbruch hatte das Friedensgeschäft in 1914 einen beschränkten Umfang, doch erhielt die Ges. belangreiche Lieferungen für Heeresbedarf. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000; erhöht zur Betriebserweiterung u. zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 17./10, 1911 M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort. (Essener Credit- Anstalt u. Deutsche Bank) zum Mindestkurs von 170 %, angeboten den alten Aktionären 7:1 v. 31./10.–15./11. 1911 zu 184 %; eingez. beim Bezuge 25 % u. das Agio, dann je 25 % am 1./12. 1911, 1./2. u. 1./3. 1912. Agio mit M. 350 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonst. Rücklagen und ausserord. Abschreib., dann 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R., bis 12½ % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. event. lt. G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grund u. Boden 415 289, Fabrikgebäude I 442 400, do. II 410 600, Masch., Geräte u. Werkzeuge I 122 480, do. II 319 535, Giesserei-Modelle 1, Eisenbahnanschluss 1, Fabrik-Geleise (Schmalspurbahn) 1, Fuhrwerk 1, Mobil. 1, Wohn- häuser 275 800, elektr. Beleucht.-Anlage 1, do. Kraft-Anlage 1, Vorräte 1 141 663, Kassa 9777, Montage 663, Wechsel 155 630, Effekten 99 457, Kaut. 63 642, Debit. 2 569 937, Bank- guth. 1 191 169. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Lohn-Kto 70 913, Frachten 7600, Berufs- genossenschaft 52 684, Unterst.-F. 155 496 (Rückl. 25 000), R.-F. 700 000, Spez.-R.-F. I 500 000, do. II 245 625 (Rückl. 25 000), unerhob. Div. 130, Talonsteuer-Res. 27 750 (Rückl. 4875), Kredit 315 655, Kriegs-Ausheb. 70 000, Wehrsteuer-Res. 4629 (Rückl. 3887), Kriegsunterstütz. 4413, Div. 520 000, Tant. 117 105, Vortrag 426 050. Sa. M. 7 218 054. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 171 207, Gewinn 1 121 917. – Kredit: Vortrag 317 624, Betriebsgewinn 975 499. Sa. M. 1 293 124. Kurs Ende 1899–1914: 195, 168, 158.10, –, 179.80, 201, 217.25, 216.75, 203.25, 205, 218, 215.50, 231, 210, 204.50, 205.90* %. Zugel. M. 3 500 000, aufgelegt M. 610 000 17./6. 1899 zu 185 %; erster Kurs 22./6. 1899: 196.25 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1898–1914: 10, 12½, 12½, 11, 10, 11, 12, 13, 14, 14, 12, 12, 12, 13, „ Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Küppersbusch, Georg von Oerdingen, Otto Küppersbusch. Prokurist: Fritz Küppersbusch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Wilhelm Jötten, Essen; Stellv. Dir. Wilh. Ballauf, Godesberg; Rob. Küppersbusch, Wiesbaden; Dir. Aug. Starck, Obercassel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.: Köln: A. Schaaffh. Bank- verein; Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren Fil. in Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund.