1012 Metall-Industrie. durch Zus. legung der Aktien 3: 2. Zur Beschaffung von Betriebsmitteln wurde ferner beschlossen, dass den Aktionären, die auf je eine zus.gelegte Aktie eine 6 % hypoth. sichergestellte Oblig. im Betrage von M. 375 (also M. 250 per alte Aktie) beziehen, die betreffende Aktie zur 6 % Vorz.-Aktie mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908 umgewandelt wird. Bis Ende 1907 wurden M. 300 000 eingezahlt. Nachdem auf 800 St.-Aktien zugezahlt wurde, bestand das A.-K. also von 1908–1913 aus 800 Vorz.-Aktien u. 200 St.-Aktien (zus. M. 1 000 000). Zur neuerlichen Sanierung der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 22./12. 1913: Zus. legung der M. 800 000 Vorz.- Aktien 5:3 u. der nicht bevorrechtigten M. 200 000 Aktien im Verhältnis von 20: 1; vollständige Gleichstell. der Vorz.-Aktien u. nicht bevorrechtigten Aktien. Den Aktionären wurde freigestellt, die Zus. legung ihrer Aktien dadurch zu vermeiden, dass sie von je 5 Vorz.- Aktien 2 u. von je 20 nicht bevorrechtigten Aktien 19 der Ges. zur freien Verfüg. überliessen u. dagegen die restl. 3 bezw. 1 Aktie abgestempelt zurückerhielten. Herabsetz. des A.-K. um M. 400 000 zum Zwecke der Tilg. der aus den Jahren 1910 u. 1911 stammenden Unterbilanz, der Bildung von R.-F. u. ausserord. Abschreib. Die der Ges. zur freien Verfüg. überlassenen 110 Aktien, mit M. 1 zu Buch stehend, sind von der Ges. zu geeigneter Zeit bestmöglichst wieder zu veräussern u. der Erlös ist zu Reservestellungen zu verwenden. Der Rest war zu vernichten u. das A.-K. um den Betrag der vernichteten, zuzügl. der zus.gelegten Aktien, herabzusetzen. Die Herabsetz. des A.-K. um M. 400 000 ist erfolgt; das A.-K. beträgt M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Hypothek.-Anleihe: M. 300 000 in 6 % Oblig. lt. G.-V. v. 11./11. 1907, Stücke à M. 750, rückzahlbar zu 100 %, Tilg. durch Auslos. ab 1./4. 1916 auf 1./7. in jährl. Raten von M. 30 000. Sicherheit: Hyp. zur II. Stelle. Voran gehen M. 400 000 fester Bankierkredit gegen Sicherheits- Hypoth. zur I. Stelle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Aktien, 7½ % Tant. an A.-R., der übrige Reingewinn Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grund u. Boden 52 285, Forst 6183, Gebäude 648 000, Wasserkraft 60 000, Masch. u. Einricht. 285 000, Werkzeug, Geräte u. Utensil. 1, Lager- u. Kontor-Einricht. 1, Fuhrwerk 1, Automobil 1, Wegebau 1, Avale 6000, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate u. Betriebsmaterial. 289 257, Debit. 319 958, Bankguth. 64 823, Postscheck-Kto 7556, Kassa 7847, Wechsel 1889, Effekten I 9539, do. II 1. – Passiva: A.-K. 600 000, Spez.- R.-F. 50 000, Ern.-F. 133 750, Delkr.-Kto 10 000, Oblig. 300 000, do. Zs.-Kto 22, Bankierkredite 328 000, Kredit. 290 830, Avale 6000, Gewinn-Vortrag 39 744. Sa. M. 1 758 347. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 46 698, Zs. 56 958, Steuern u. Abgaben 5907, Abschreib. 45 900, z. Ern.-F. 23 750, Gewinn 39744. – Kredit: Vortrag 20 740, Bruttogewinn 180 188, Miete 9280, Gewinn auf Automobil- u. Fuhrwerksverkauf 8750. Sa. M. 218 959. Kurs Ende 1889–1906: 114, 110, 60, –, –, 48, 81, 78, 60, 63, 60, 50, 30, 25, 46, 79, 137, 114.70 %. Eingeführt 17./9. 1889 zu 110 %. Notierten bis 1907 in Hamburg. Dividenden 1889–1914: 9, 4½, 3¼, 2, 2¼, 2, 2, 3, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Von 1908–1913 bestandene Vorz.-Aktien 0 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: W. Becker, Kupfermühle. Prokuristen: H. Chr. Bunsen, Heinr. Schäfer. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Eduard Lotz, Rechtsanw. Wald. Brock, Hamburg. Zahlstellen: Kupfermühle: Ges.-Kasse; Hamburg: C. Bromberg. Genzsch & Heyse Schriftgiesserei Akt.-Ges. in Hamburg mit Filiale in München. Gegründet: 27./9. 1913 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 12./10. 1913. Gründer: 1. Herm. Genzsch, Klein Flottbeck; 2. Friedrich Aug. Genzsch, München; 3. Helene Jürgens, geb. Genzsch, Stade; 4. Rich. Ferdinand Böcking, Antwerpen; 5. K. u. K. Hof- u. Universitäts- buchdrucker Adolf Holzhausen, Wien. Der Gründer zu 1 legt sein Geschäft Genzsch & Heyse Schriftgiesserei in Hamburg und München mit Aktiven u. Passiven u. der Firma zum Rein- werte von M. 1 229 023.80 auf das A.-K. ein. Hierfür erhält er 537 Aktien u. M. 97 023.80 in bar, während gegen den Rest mit M. 595 000 mit den von den Gründern zu 2, 3 u. 4 seingelegten Forderungen aufgerechnet wird. Der Gründer zu 2 legte gegen Gewährung von 320 Aktien seine Forderung gegen Herm. Genzsch aus dem Gesellschaftsvertrage mit diesem auf Auszahl. seines Kapitalguthabens zu M. 320 000 ein. Die Gründer zu 3 u. 4 legten gegen Gewährung von 75 bezw. 200 Aktien die Teilbeträge von M. 75 000 bezw. M. 200 000 der ihnen gegen Herm. Genzsch zustehenden Darlehnsforderungen auf das A.-K. ein. Zweck: Erwerb u. Fortführung der von Herm. Genzsch in Hamburg mit Zweignieder- lassung in München unter der Firma Genzsch & Heyse betriebenen Schriftgiesserei, im besonderen Herstellung u. Vertrieb von Schriftgiessereierzeugnissen sowie Bedarfsartikeln für Buchdruckereien, endlich alle damit in Zus.hang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmreeht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 323 700, Masch. u. Utensil. 180 220, Stempel u. Matrizen 118 286, Druckproben 1, Kassa 5451, Wechsel 38 738, Debit. 396 384, Waren 535 376, Material. 77 654. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 127 515, Kredit. 303 716, Emil Jul. Genzsch-Stiftung 32 178, R.-F. 2687, Gewinn 9715. Sa. M. 1 675 813.