1016 Metall-Industrie. Dividenden 1900–1914: 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Peter Löwen. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Gust. Hueck, Elberfeld; Stellv. Fabrikant Carl Becker, Menden; Fabrikant Ad. Braun, Neheim; Gen.-Dir. Walter Hänel, Haspe; Aug. Freih. von der Heydt jr., Elberfeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Senkingwerk, Akt.-Ges., in Hildesheim. Gegründet: 1./7. 1914 mit Wirkung ab 1./1. 1914; eingetr. 21./7. 1914. Gründer: Offene Handels-Ges. Hildesheimer Sparherdfabrik A. Senking, Aug. Senking, Edm. Hage, Rud. Hage, Hildesheimer Bank, sämtlich in Hildesheim. Die Akt.-Ges. hat das von der offenen Handels-Ges. Hildesheimer Sparherdfabrik A. Senking in Hildesheim betriebene Unternehmen übernommen u. beglich den Überschuss der Aktiven über die Passiven im Betrage von M. 3 840 000 in der Weise, dass die Firma Hildesheimer Sparherdfabrik A. Senking Aktien zum Nennbetrage von M. 2 746 000 u. M. 4600 bar erhielt u. eine Darlehns- forder. von M. 1 090 000 erwarb. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Koch-, Brat- u. Backapparaten u. Einricht. jeder Art; Betrieb sonst. industr. Unternehm.; Übernahme u. Fortführung des unter der Firma Hildesheimer Sparherdfabrik A. Senking in Hildesheim betriebenen Unternehmens. Kapital: M. 2 750 000 in 2750 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Anleihen: I. M. 900 000 zu 4½ %, Darlehn der Vorbesitzer, unkündbar bis 31./12. 1924. – II. M. 635 006 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1902. Stücke à M. 1000; Auslos. im März auf 1./7. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grund u. Boden einschl. Kanalisat.- u. Brunnen- anlage 445 895, Gebäude 1 666 894, Masch. u. Werkzeuge 414 958, Mobil. u. Geräte 36 474, Fuhrpark 151, Fabrikgleis u. Kleinbahn 483, Giessereimodelle u. Formkasten 13 538, Kraft- masch.-Anlage 83 178, Vorräte 1 203 161, Kassa 7225, Wechsel u. Scheck 850, Bankguth. 499 513, Wertpap. 502 832, Bürgschaft 54 198, Beteil. 2, Übergangskto 8434, Debit. 1 887 785. – Passiva: A.-K. 2 750 000, Darlehen der Vorbes. 900 000, Oblig. 635 000, Hypoth. 24 500, Bürgschaft 54 198, Unterstütz.-E. 2309, Löhne 22 985, Übergangskto 341 163, Abschreib. u. Ern.-F. 561 570, Kredit. 598 065, Gewinn 935 787. Sa. M. 6 825 580. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern 1 125 750, Betriebsunk. 779 411, Zs. 48 668, Abschreib. u. Ern.-F. 561 570, Gewinn 935 787. – Kredit: Gebäude- u. Grundstücksertrag 9402, Waren 3 441 785. Sa. M. 3 451 188. Dividende 1914: 10 %. Direktion: Edm. Hage, Rud. Hage, Stellv. Wilh. Heinze, Heinr. Heinemann. Prokuristen: G. Schwerdtner, K. John, B. Zinnschlag, E. Rönneburg. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Senking, Stellv. Geh. Komm.-Rat Max Leeser, Oberbürger- meister Dr. Ernst Ehrlicher, Reichsbank-Dir. a. D. Paul Weber, Hildesheim; Bankier Sal. Marx, B.-Grunewald; Dr. jur. Karl Beheim-Schwarzbach, Westend-Charlottenburg; Amts- richter Hans Schäfer, Unterliederbach; Ing. Emil Hammer, B.-Lichterfelde. Zahlstellen: Hildesheim: Ges.-Kasse, Hildesheimer Bank. Blechwalzwerk Schulz Knaudt, Act.-Ges. in Huckingen. (Kreis Düsseldorf.) Die a. o. G.-V. v. 18./5. 1914 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Akt.-Ges. Mannesmannröhren-Werke zu Düsseldorf wegen Übertragung des Vermögens der Blech- walzwerk Schulz Knaudt Akt.-Ges als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation an die Mannesmannröhren-Werke. Die Aktionäre von Schulz Knaudt erhielten für je M. 2000 Schulz Knaudt-Aktien M. 1000 neue an der Div. für 1914/15 zur Hälfte teilnehmende Mannes- mann-Aktien, M. 1000 4½ % Oblig. dieser Ges. u M. 100 bar. Die Ges. ist aufgelöst u. die Firma erloschen (gelöscht 26./5. 1914). Gegründet: 17. bezw. 29./8. 1889. Sitz der Ges. bis 1912 in Essen. Die Ges. bezweckte den Fortbetrieb der früher von der Gew. Schulz Knaudt betriebenen Werke in Essen zur Herstell. von Blechen u. Blechfabrikaten. Das Haupterzeugnis der Ges. ist Siemens- Martin-Flusseisen Qualitäts-Material für Land- u. Schiffskessel. Dasselbe wird entweder in Form von flachen Blechen oder aber in weiter verarbeitetem Zustande als Böden, Wellrohre, geschweisste u. gebördelte Kesselteile jeder Art geliefert. Ausserdem werden geschweisste Rohrleitungen u. auch Grobbleche gewöhnlicher Qualität sowie Schiffsbleche hergestellt. Das in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs Essen belegene Grundstück der alten Fabrik (Grösse von 7 ha 62 a 64 qm), wurde 1910 verkauft. Im J. 1907 erwarb die Ges. ein unmittelbar am Rhein hochwasserfrei belegenes 60 ha 88 a 39 qm grosses Grundstück zu Angerort bei Huckingen, welches sowohl die Möglichkeit eines Bahnanschlusses als auch der Anlegung eines Hafens für Wasseranschluss bietet. Von dieser Fläche wurde ein Teil von rund 200 Morgen vom Grafen Spee gegen Überlassung von nom. M. 700 000 neuen Aktien von 1907 u. der Rest von rund 40 Morgen von einem anderen Besitzer gegen Barzahlung gekauft. Hierzu kommen ca. 14 ha für Beamten- u. Arb.-Kolonien etc. Näheres über die Anlagen etc. der Ges. siehe dieses Handbuch 1914/15.