Metall-Industrie. 1023 Anlagekonten weisen auch für 1908–1914 erhebl. Beträge auf, ca. M. 212 649, 223 616, 276 493, 681 366, 2, 520 000, 212 787. 1910/11 erfolgte abermalige Erweiterung der Anlagen u. Bau einer elektr. Kraftzentrale. Das Reudnitzer Grundstück ist zum Buchwert ca. M. 375 000 per 1./10. 1905 verkauft. Umsatz 1905–1914: M. 9 409 832, 11 909 800, 13 951 928, 11 100 234, 10 951 896, 14 663 362, 17 227 220, 18 933 609, 19 723 426, 16 777 583; Angestellte u. Arb. ca. 2500. Mit Rücksicht auf die Auflös. der im J. 1910 übernommenen Glühlampenfabrik in Berlin erfolgte aus dem Gewinn der Ges. für 1911 auf dieses Berliner Werk eine Abschreib. von M. 300 000, der Restbetrag dann aus dem Gewinn von 1912, womit das Berliner Glühlampen- unternehmen seine endgültige Erledigung gefunden hat. Die Leipziger Ges. unterhält Engros- niederlagen in Paris, Rom, Mailand u. ein Exportlager in Hamburg. Mit Kriegsbeginn trat 1914 eine erhebliche Stockung in allen Geschäftszweigen ein, doch gelang es der Ges., bereits im Sept. grössere Kriegsaufträge zu erhalten. 1899 hat die Ges. in Gemeinschaft mit 2 anderen Firmen die A.-G. vereinigter Lampen-, Brenner- und Metallwaren-Fabriken Gebrüder Brünner, Hugo Schneider & R. Ditmar in Warschau mit Rbl. 1 000 000 A.-K. gegründet u. sich mit Rbl. 187 500 daran beteiligt (Buch- wert der Beteiligung M. 291 245). Das Dir.-Mitgl. Joh. Schneider-Dörffel wurde in das Direk- torium der Verwaltung der Warschauer Ges. berufen. Eine Div. hat diese Beteiligung bis 1907 nicht erbracht, erste Div. für 1908: 4 %, 1909–1913: 5, 6, 6, 6, 4 %. 1908 erfolgte die Beteilig. an der Brennerfabrik Otto Müller in Berlin, die von der Ges. Schneider in eine A.-G. mit M. 1 000 000 A.-K. umgewandelt wurde (Div. für 1909–1914; 7, 7, 7, 8, 9, ? %). Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1900 um M. 750 000, begeben an die Aktionäre zu 110 %, lt. G.-V. v. 5./5. 1904 zwecks Bau einer neuen Walzenstr. um M. 625 000, übernommen von einem Konsort. zu 113.50 %, angeboten den Aktionären zu 120 %. Agio mit M. 84 375 in den R.-F. Zwecks Stärkung der Betriebsmittel, Abstossung von Bankkrediten u. der zweiten Hypoth. beschloss die G.-V. v. 15./11. 1905 nochmalige Erhöh. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, begeben an ein Konsort. zu 152 %, angeboten den Aktionären zu 160 %. Agio mit M. 520 000 in den R.-F. Mit Rücksicht auf die stetig wachsende Ausdehnung der Betriebe beschloss die a. o. G.-V. v. 14./12. 1910 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 875 000 (auf M. 5 000 000) in 875 Aktien, übernommen von einem Konsort. (Allg. Deutsche Creditanstalt etc.) zu 155 %, hiervon angeboten M. 825 000 den alten Aktionären zu 160 %. Agio mit M. 481 250 in R.-F. Hypotheken (Ende 1914): M. 550 000 zu 4½ % mit halbj. Kündig.-Frist, 1910 neu auf- genommen M. 76 700. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1904), etwaige weitere Rücklagen, bis 15 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2000 pro Mitgl.), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Gebäude 1 762 608, Grund u. Boden 471 130, Masch. 487 200, elektr. Kraft-Zentrale 329 854, Giesserei 1, Mobil. 4, Werkzeuge 4, Beleucht.- Anlage 2, Speisekantine 1, Fuhrwerk 3, Bahngleis 3, Feuerlöscheinricht. 2, Patente 2, Modelle 3, Schleusen 2, Kläranlage 1, Feuerversich. 31 000, Haftpflichtversich. 2000, Waren 3 768 588, Kassa 60 990, Wechsel 410 711, Effekten 66 495, Beteilig. 803 663, Debit. 3 693 635, Abt. Export- lager Hamburg 393 916, Abt. Glühlampenwerk Oberweissbach 165 259. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. I 1 257 676, do. II 450 000, Delkr.-Kto 85 000, Hugo Schneider-Stiftung 142 568, Schneider-Dörffel-Beamten-Unterstütz.-F. 75 000, Hypoth. 626 700, Kredit. 3 445 760, Akzepte 140 762, Talonsteuer-Res. 29 125 (Rückl. 5000), Wehrsteuer 1616, Extra-Abschreib. 200 000, Rückstell.-Kto 450 000, Div. 300 000, Tant. an Vorst. etc. 72 504, do. an A.-R. 21 085, Grat. zur Schneider-Stiftung 80 000, Vortrag 69 281. Sa. M. 12 447 081. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Reisespesen, Zs., Hypoth.-Zs., Steuern, Wohlfahrts-Einricht. etc. 1 184 611, Abschreib. 290 997, Gewinn 1 197 871. – Kredit: Vortrag 59 507, Bruttogewinn 2 613 974. Sa. M. 2 673 481. Kurs Ende 1900–1914: In Berlin: 123.75, 114.50, 119.80, 145.50, 157.25, 187, 175.10, 123.50, 144, 152, 185.25, 175.60, 141, 150.25, 139* %. – In Leipzig: 125, 114.25, 119, 146, 159.50, 187, 176, 124, 145.90, 152.50, 186.50, 177, 141.50, 149.50, 137* %. Eingef. an beiden Plätzen 26./9. 1900 zu 125 %. Dividenden 1899–1914: 8, 8, 4, 8, 9½, 10, 11, 10, 7, 8, 9, 10, 7, 7, 9, 6 %. Coup.-V.: 4 J. (F.) Vorstand: Gen.-Dir.: Komm.-Rat Johs. Schneider-Dörffel, Dir.: Gust. Tilger, Emil Klemann, Carl Hoehn. Prokuristen: M. Zerche (stellv. Dir.), E. Brennecke, Fritz Hübner. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Rechtsanwalt Dr. Felix Zehme, Stellv. Bank-Dir. Hugo Keller, Bankier Wilh. Meyer, Leipzig; Präsident Dr. Johs. Kaempf, Berlin; Dr. Max Hager, Ham- burg; Gen.-Dir. Max Gurewicz, Warschau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt George Meyer: Berlin u. Leipzig: Bank f. Handel u. Ind. (Darmstädter Bank). Metall- & Lackierwaarenfabrik Act.-Ges. in Ludwigsburg. Gegründet: 1872. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Metall-, Lackier- u. anderen Waren. Kapital: M. 450 000 in 500 Aktien à M. 600 u. in 125 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./4. 1906 um M. 60 000 in 50 Aktien à M. 1200, begeben zu 128 %; ferner lt. G.-V. v. 29./4. 1913 um M. 90 000 in 75 Aktien à M. 1200, begeben zu 120 ¾