1034 Metall-Industrie. Dividenden: Aktien: 1898–99: 5, 3 % (nachträgl. aus Gewinn 1900 gezahlt); 1900–1914: 0, 5, 4, 11, 37, 29, 29, 25, 5, 5, 10, 10, 10, 10, 20 % (für 1908 aus Gewinn 1909, für 1909 aus Gewinn 1910 nachbez.). (Genussscheine 1903–1913: M. 50, 320, 240, 240, 200, 0, 0, 50, 50, 50, 50 pro St.) Direktion: Komm.-Rat Th. Schmid, Paul Mauser II, Friedr. Doll. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Dr. Ing. Paul v. Gontard, Berlin; Gen.-Dir. Komm.-Rat Carl Duttenhofer, Bergedorf; Gen.-Dir. Max Kosegarten, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln. Act.-Ges. f. Schriftgiesserei u. Maschinenbau in OÖffenbach a. M. Gegründet: April 1888. Übernahme der Schriftgiesserei I. M. Huck & Co. für M. 899 971. Hinzugekauft wurde 1888 die Ullmer'sche Schriftgiess. in Bern, doch eine daselbst gegründ. Filiale 1891 wieder aufgelöst. 1898 wurde in Offenbach ein Nachbargrundstück von ca. 2500 qm behufs Vergrösser. des Etabliss. erworben; dann 1908 ein weiteres angrenzendes Grundstück (2080 qm für M. 114 000) angekauft, auf dem 1909 ein Umbau stattfand. Zweck: Bau von Maschinen für Buchdruckereien und verwandte Zweige, Herstellung von Schriften u. Buchdruckutensilien. In der Schriftgiesserei 1914 infolge des Kriegs- zustandes eingeschränkter Betrieb, Ende 1914 gelang es Kriegsarbeit zu erhalten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 249 000, davon M. 69 000 auf einem 1908 erworbenen Grundstück (s. oben) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F, (ist erfüllt), event. Sonderrückl. etc., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 462 700, Masch. u. Utensil. 93 300, Heizung- u. Beleucht.-Anl. 1, Stempel u. Matrizen 58 000, Druckproben u. Papier 1, Bureau- Utensil. u. Material. 1, Hausdruckerei-Einricht. 9200, Patente 1, Rohmaterial. 21 234, Waren- vorräte 240 786, Masch.-Lager 55 014, Material. 41 244, Wechsel abz. Zs. 210 261, Bankguth. 42 302, Debit. 404 227, Kassa 1577. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Spez.-R.-F. 170 000, Talonsteuer-Res. 7000, R.-F. für Dubiose 27 439, Hypoth. 249 000, Kredit. 86 171, unerhob. Div. 240. Sa. M. 1 639 851. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter, Reisespesen, Prov. 111 592, Steuern 14 373, Immobil.-Reparat. 2243, Abschreib. 50 236, Talonsteuer-Res. 1000. – Kredit: Vortrag 1588, Betriebsgewinn 135 280, Miete-Einnahmen 10 627, Zs. 1949, Entnahme aus dem Spez-R. 30 000. Sa. M. 179 445. Kurs Ende 1891–1914: 90, 102.75, 110.50, 138.25, 147.50, 152, 152.25, 147.50, 144, 129.40, 100.75, 100, 101, 109.75, 136.60, 140, 125.25, 137, 126.75, 120, 116, 121, 101.25, 87* %. Aufgel. 8./5. 1888 zu 148 %. Notiert Berlin. Dividenden 1888–1914: 11, 10, 9, 7, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 6, 4, 4, 4½, 6, 8, 8, 10, 7, 5½, 6, 6, 6½, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4. J. (K.) Direktion: Heh. Wiegenhagen, Wilh. Müller. Prokurist: E. Schenkendorf. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Privatier Ad. Nies, Stellv. Bankier Siegm. Weis, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Alfred Löwenberg, Berlin; Dr. Hugo Bischoff, Dürkheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: G. Löwenberg & Co.; Frankf. a. M.: Weis, Beer & Co. „Kronprinz“ Aktiengesellschaft für Metallindustrie in Ohligs, Rheinprov., mit Zweigniederlassungen in Berlin und Immigrath. Gegründet: 27./7. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897; eingetr. 6./10. 1897. Firma lautete bis 1900 „Kronprinz“, A.-G. für Fahrradteile. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Der Wert der von den unter Zweck genannten Firmen eingebrachten Objekte etc. betrug M. 1 257 560. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von den Firmen Rud. Kronenberg & Co. in Ohligs u. Prinz & Co. Altenaer Nietenfabrik in Immigrath betriebenen Fabrikwerke und Geschäfte; Herstellung und Verkauf von Stahl- und Eisenwaren jeder Art, sowie Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Hauptfabrikationsgegenstände: Nieten aller Art, Stahlrohre, Felgen u. Speichen für Fahrräder, für Motorfahrzeuge u. für Kinder- u. Sportwagen etc., sowie vor allem auch Bestandteile zur Fabrikation von Eisenmöbeln u. Schirmfournituren, ausserdem Schlitzrohre, kaltgewalztes Bandeisen, Bandstahl etc. Der Grundstücksbesitz in Ohligs und Immigrath umfasste ein Areal von ca. 23 ha, wovon ca. 4 ha bebaut sind, nach- dem 1903 und 1907 Ankauf mehrerer Grundstücke zur Erweiterung der Werksanlagen er- folgt war. Die Werke werden mit Dampfmasch. resp. Lokomobilen von zus. ca. 3800 HP. betrieben. Ausgaben für Vermehrung der Anlagekonti 1907–1914 zus. M. 353 922, 362 532, 215 142, 474 921, 498 149, 899 246, 391 458, 358 415, spez. für Gebäude u. Masch. Beamte u. Arb. ca. 1275. Die Ges. besitzt eine Fabrikabteil. in Mailand, welche 1914 in eine italien. A.-G. überführt wurde. Seit 1910 ist die Ges. an einem franz. Unternehmen ihrer Branche mit ca. M. 750 000 beteiligt. Die Ges. ist mit Heereslieferung stark beschäftigt. Kapital: M. 5 600 000 in 5600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1905 um M. 700 000, angeboten den Aktionären zu pari. Nochmals erhöht behufs Deckung von baulichen und maschinellen Anlagen lt. G.-V. v. 4./4. 1908 um M. 700 000, angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Agio mit M. 314 147 in R.-F. Weitere Er-