* 1050 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. macht. Die rationelle Ausgestaltung der Maschinenfabrik u. der Giesserei, die erhöhte Leistungsfähigkeit aller Werkstätten auf den neuerworbenen Fabriken sind durchgeführt worden. Die Zentralisation, d. h. die Verlegung der Masch.-Fabrik von Bernburg nach Alfeld-Delligsen fand 1909 statt. Das Grundstück der Bernburger Fabrik soll verkauft werden; ein grosser Teil ist bereits veräussert. Über die Abschlüsse der Geschäftsj. 1909–1912 siehe dieses Handb. 1914/15 u. früher. Der Abschluss für 1913 ergab einschliesslich des Vortrages von M. 62 812 einen Reingewinn von M 93 540, welcher zu Abschreib. u. Rückstell. verwendet wurde. Eine Div. kam so- nach wieder nicht zur Verteilung. 1913 wurde die Wilhelmshütte in Bornum verkauft u. der Betrieb in Bernburg ganz geschlossen, nachdem jetzt sämtliche Betriebe in Alfeld u. Delligsen vereinigt sind. 1914: Nach Absetzung des Zinserfordernisses von M. 118 657 ver- blieb einschl. des Vortrags aus dem Vorjahre von M. 6340 ein Überschuss von M. 234 902. Es werden M. 112 120 zu Abschreib. auf Anlagen, M. 116 436 zu Abschreib. auf Debit. verwendet u. der Rest von M. 6340 vorgetragen. Nach Kriegsausbruch lagen die Betriebe vorerst 6 Wochen, zum Teil darüber, still; dann gelang es der Ges., grosse Staatsaufträge zu erhalten, welche die Ges. bis ins Jahr 1916 hinein beschäftigen. Zur Erledigung dieser Aufträge wurden Neuanlagen geschaffen. Kapital: Bis 1915: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000. Die G.-V. v. 26./3. 1903 beschloss Erhöh. um M. 150 000, begeben 1904 an ein Konsort. zu 102 %. Die a. o. G.-V. v. 20./2. 1908 beschloss die Erwerb. der Aktien der Braunschweig.-Hannov. Maschinenfabriken zu Delligsen u. die Erhöh. des A.-K. um M. 1 350 000. Für die M. 1 000 000 betragenden Aktien der Braunschweig.-Hannov. Maschinenfabriken erhielten die Besitzer derselben M. 400 000. und zwar M. 275 000 in Bernburger Aktien zum Kurse von 135 % u. M. 28 750 in bar. Die Besitzer der Aktien der Braunschweig.-Hannov. Maschinenfabriken erhielten ferner gegen Einbringung und Abtretung einer ihnen in Höhe von M. 1 150 250 zustehenden Forderung M. 1 075 000 Bernburger Aktien zum Kurse von 107 %. Die Begebung der Aktien erfolgte mit der Verpflichtung für die Übernehmer, den Aktionären der Ges. davon den Betrag von M. 525 000 zum Kurse von 108 % anzubieten; geschehen am 16.–30./6. 1908. Da die Bereitstellung grösserer Mittel zwecks Ausführung der hereingenommenen umfang- reichen Staatsaufträge erforderlich macht, beschloss die G.-V. v. 9./7. 1915 die Zus.-Legung des A.-K. 2:1, sowie eine Zuzahlung von 50 % auf den Nennwert des A.- K. u. die Umwandlung der Aktien, auf welche die Zuzahlung erfolgt, in 6 % Vorz.-Aktien. Ein der Ges. nahestehendes Bankenkonsortium hat sich bereit erklärt, einen Betrag bis zu M. 1 400 000 dieser Vorz.-Aktien zu pari zu übernehmen. Anleihe Bernburg: M. 450 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlb. zu 103 %, 250 Stücke (Nr. 1–250) à M. 1000 u. 400 (Nr. 251–650) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von 1½ % zuzügl. ersparter Zs. im Juni (zuerst 1900) auf 2./1.; ab 1./1.1905 verstärkte oder gänzl. Tilg. mit 6 Monate Frist vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Hypoth. von M. 460 000 auf den ca. 27 581 qm grossen Grundstücken zu gunsten des Bank hauses Gebr. Arnhold, Dresden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke die gesetzl. Frist. Zahlst. wie bei Div. exkl. Gotha. Kurs Ende 1900–1914: 100, –, 102, 101.25, 101, 102, 102, –, –, –, –, –, –, 99, – %. Aufgel. durch die Zahlst. 4./4. 1900 zu 100 %. Notieit in Dresden u. Halle a. S. Anleihen der früheren Braunschw.-Hannoverschen Maschinenfabriken: I. M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1889, selbstschuldnerisch übernommen von der früheren Akt.-Ges. Eisen- werk Carlshütte; rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. und 1./10. Tilg. ab 1890 durch jährliche Auslos. von mindesten M. 5000 im Juni auf 1./10. Als Sicher- heit dient Haftung der Bankfirma Max Meyerstein in Hannover, sowie Hypoth. an erster Stelle, ausgenommen auf Wilhelmshütte. Zahlst.: Bernburg: Ges.-Kasse; Hannover: Max Meyerstein, Gottfried Herzfeld. Vertreter der Obligationäre: Bankhaus Gottfried Herzfeld, Hannover. „. II. M. 500 000 in 5 % Oblig. von 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 2000, 1000, 500 u. 200. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von M. 5000 bezw. 10 000 im Juni (zuerst 1904) auf 2./1. Zahlst. wie bei Anl. von 1889. Von allen 3 Anleihen Ende 1914 noch ungetilgt M. 861 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest nach G.-V.-B. Ausser der Tant. haben die Mitgl. des A.-R. Anrecht auf eine feste Vergütung von M. 600 pro Person. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 80 297, Wechsel 296 305, Effekten u. Hypoth. 282 790, Aval-Wechsel u. Bürgschaften 665 000, Grundstücke u. Wasserkraft 691 681, Gebäude 1 004 500, Masch. 768 000, Werkzeuge u. Geräte 210 000, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Holz- u. Metall-Modelle 110 000, Patente 1, Lizenzen 1, Versuchskto 1, Holzgerechtsame 1, Anschluss- gleise 23 500, Effekten des Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 17 425, do. des Arb.-Pens.- u. Unterst.-F. 9925, noch nicht fällige Prämien 3000, Debit. 1 610 337, Material. 325 717, fertige u. halbfertige Fabrikate 614 396. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. 15 000, Disagio-F. 54 000, Delkr.-F. 10 000, Oblig. 861 000, Hypoth. 45 400, Kredit. 2 621 963, Beamten-Pens.- u. Unter- Arb.-Pens.- u. Unterst.-F. 6835, Avale 665 000, Gewinn (Vortrag) 6340. Sa.