1058 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion: Otto Johne. Prokuristen: Emil Bräuer, Heinr. Lambertz. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Dr. Aug. Weber, Berlin; Stellv. Stadtrat Louis Röber, Kaufm. Jul. Beer, Löbau; Fabrikbes. Adolf Zücker, Zittau; Bank-Dir. Arthur Geissler, Löbau. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Löbau u. Bautzen: Löbauer Bank u. deren sonst. Niederlass. Brückenbau Flender, Actiengesellschaft zu Benrath, Rheinl. Gegründef: 25./4. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 1./5. 1901. Zweck: Übernahme der Benrather Brückenbauanstalt u. Verzinkerei von H. Aug. Flender, deren Fortführ. Erweiterung u. Ausbau; auch Wellblechfabrik. Für Erweiterung u. Umbau der Werkstätten wurden 1901 ca. M. 423 000 u. später ebenfalls erhebliche Beträge verausgabt. Nach Kriegsbeginn zahlreiche Staatsaufträge. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. 1901–1903 litt die Ges. unter der rückgängigen Konjunktur der Eisenbranche u. unter gedrückten Preisen. Die Vorbesitzer stellten 1901 der Ges. M. 150 000 u. 1902 M. 100 000 Aktien zur Verfügung, wodurch 1901 ein Verlust vermieden u. derselbe 1902 von M. 275 758 auf M. 175 7 58 herabgemindert wurde. 1905 gelang es die Unterbilanz von M. 130 000 zu tilgen. Obengenannte 250 Aktien wurden 1905 wieder begeben. Urspr. A.-K. M. 1 350 000. Zur Ablös. der Hypoth.-Schuld (M. 250 000) beschloss die G.-V. v. 1./5. 1909 Erhöh. um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, übernommen von der Hypoth.-Gläubigerin zu 115 % plus 2½ % für Stempel etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Debit. 870 163, Bürgschaftsdebit. 418 823, Kassa 3978, Beteilig. u. Wertp. 79 290, unfertige Bauten 1 811 426, Vorräte 300 577, Grundstücke 299 350, Gebäude 644 172, Masch. 250 192, Geräte 59 114, Krane 65 865, Modelle 1, Versich. 1, Zinkkessel 1, Beleucht. 1, Gleisanlage 1. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Kredit. 1 291 816, Bürg- schaftsgläubiger 418 823, Berufsgenossenschaft 30 000, Anzahl. 797 668, Rücklage 160 461, Sonderrückl. 40 000, Sicherungsbestand 200 733, Talonsteuer-Res. 8000 (Rückl. 2000), unbezahlte Löhne 24 116, do. Montagelöhne 10 750, Div. 128 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 22 400, Kriegs- rücklage 50 000, Vortrag 20 187. Sa. M. 4 802 958. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgemeine Unk. 546 280, Abschreib. 180 000, Gewinn 222 587. – Kredit: Vortrag 57 569, Betriebsüberschuss 891 298. Sa. M. 948 868. Dividenden 1901–1914: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 8, 8, 7, 3, 6, 8, 7; 8 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Vorstand: Herm. Aug. Flender, Düsseldorf. Direktoren: Eberh. Peitz, Ober-Ing. Jakob Feinmann, Ober-Ing. Wilh. Hitzemann, Ober-Ing. Rud. Hitzemann. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. jur. Alfred Klein, Düsseldorf; Stellv. Alfred Friedr. Flender, Fabrik-Dir. F. Nebe, Benrath; Dr. jur. Ad. Flender, Bank-Dir. Gold, Düsseldorf; Ober- u. Geh. Baurat Cäsar, Altona. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein, Deutsche Bankfil. Actiengesellschaft vorm. Frister & Rossmann in Berlin, S0. 26, Skalitzerstr. 134/135, mit Zweigniederlassung in London. Gegründet: 19./11. 1871 unter der Firma Nähmaschinenfabrik vorm. Frister & Rossmann A.-G., eingetr. 24./11. 1871. Firmenänd. wie gegenwärtig lt. G.-V. v. 25./5. 1892 uweck: Gegenwärtig betreibt die Firma hauptsächlich Nähmasch.-, Fahrrad- u. Schreib- masch.-Fabrikat. Die Beteilig. der Gess an der Ersten Ung. Nähmasch.- u. Fahrradfabriks- A.-G. in Budapest mit K 300 000 A.-K. u. K 100 000 Darlehen gelangte aus dem Buchgewinn der Kapitalreduktion 1900 zur Abschreib. Die Ges. hat sich bei einem andern Unternehmen der Nähmaschinen-Branche mit M. 75 000 beteiligt. Durch Ausbruch des Krieges wurde der Geschäftsbetrieb fast ganz stillgelegt, erst Ende 1914 konnten Lieferungen für Heeres- bedarf hereingenommen werden. Abschreib. auf Debit. M. 48 207. Kapital: M. 2 000 000 in 4020 abgest. Aktien (Nr. 1–4020) à M. 300 u. 794 abgest. Aktien (Nr. 4021–4814) à M. 1000. – Urspr. M. 2 550 000, erhöht 1883 um M. 1 350 000 (auf M. 3 900 000); über die weiteren Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Anleihe: M. 1 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1896, rückzahlbar zu 195 % Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./4., 1./10. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im März auf 1./10.; stärkere Tilg. zulässig. Sichergestellt durch Kaut.-Hyp. von M. 1 800 000 zu gunsten der Preuss. Boden-Credit-Actien-Bank auf das Berl. Grundstück nebst Gebäuden u. Masch. etc. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., der verl. Stücke: 10 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 1 384 000. Kurs Ende 1901–1914: 99.50, 102.90, 105, –, –, 103.60, 102, 103.25, 102.10, 102.60, 102.50, 96, 90.75, –*―o%%. Aufgel. 6./7. 1896 zu 104.75 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1908), bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.