Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 1067 Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grunderwerbs-Kto 760 062, Gebäude 1 475211, Kassa 450, Debit. 58 827, Loeb & Co., Stamm-Anteile 54 000, do. Darlehn 946 000, Effekten u. Beteilig. 21 859. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 1 125 873, div. Kredit. 35 833, Bankschulden 79 743, Akzepten 14 282, Gewinn 60 678. Sa. M. 3 316 411. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 33 049, Handl.-Unk. 15 116, Gebäude-Ab- schreib. 7500, Gewinn 60 678 (davon R.-F. 3034, Vortrag 57 644). – Kredit: Hausertrag 37 879, Beteilig. u. Zs. 78 465. Sa. M. 116 344. Bilanz von Loeb & Co. Ges. m. b. H. am 30. Sept. 1914: Aktiva: Kassa 576, Bank- guth. 110 391, Wechsel 139 538, Debit. u. Anzahl. bei Lieferanten 472 012, Masch. 161 933, Werkstatt- Einricht. 18 291, Werkzeuge 24 000, Modelle 1, Patente u. Gebrauchsmuster 1* Ein- richt. 7000, Warenbestände 483 400, Effekt. 1250. –Passiva: St.-K. 54 000, K. A. G. Darlehns- Kto 946 000, Bankschulden 54 205, Kredit. 266 406, geleistete Anzahl. u. Guth. von Kunden 57 114, Delkr.-Kto 30 000, Rückstell. f. Berufsgenoss. 3500, 5 % Div. 2700, Vortrag 4472. Sa. M. 1 418 396. Gewinn- u. Verlust-Konto von Loeb & Co. Ges. m. b. H.: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 259 288, Abschreib. 55 025, Delkr.-Kto 10 461, Gewinn 7172. – Kredit: Vortrag 2791, Geschäfts- Gewinn 329 156. Sa. M. 331 947. Dividenden: 1906: 12 % auf M. 600 000; 1906/07–1913/14: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ludw. Loeb, Dagobert Philip. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Ernst Loeb, Berlin; Stellv. Martin Jablonsky, Schöneberg; Bau- meister Franz Goltsch, Paul Remkes, Grunewald; Rentier Carl Hülsenbusch, Elberfeld. Zahlstellen: Charlottenburg: Ges.-Kasse; Berlin: Heinr. Emden & Co., Commerz- u. Disconto-Bank. Ludw. Loewe & Co., Act.-Ges. in Berlin, Dorotheenstr. 35. Gegründet: 7./12. 1869 als Kommandit-Ges. auf Aktien; seit 1893 Akt.-Ges. Zweck: Fabrikation von Werkzeugmasch. u. Werkzeuge, sowie von Präzisions-Werk- zeugmasch. mittlerer Grösse nach amerikan. System in der Fabrik zu Martinikenfelde. Massenfabrikat.-Einricht. für alle Arten Metallbearbeitung. (Die grösste derartige Fabrik in Europa). Auch Herstell. von Eisen- u. Metallguss. Die Waffenfabrik wurde am 1./1. 1897 an die Deutsche Waffen- u. Munitionsfabriken in Berlin, die elektrotechn. Fabrik an die Union-Elektr.-Ges. abgetreten (siehe Jahrg. 1900/1901). Abgetrennt hat die Ges. von ihrem Werkzeugmaschinenbau die Fabrikation des Typo- graphen, d. i. einer Setz- u. Zeilengiessmaschine, für deren Herstellung und Betrieb sie eine Spezial-Ges. „Typograph, G. m. b. H.“ errichtet hat. Die Loewe-Ges. ist bei dieser Ges., deren St.-Kap. jetzt M. 2 500 000 beträgt, beteiligt. Gesellschaftsbesitz: Die Grundstücke Charlottenburg-Martinikenfelde Huttenstr. 17/19, Berlin, Dorotheenstr. 35 u. 36 (siehe auch Bilanz). Das Grundstück Huttenstr. ist 70 673 qm gross, wovon 32 991 qm bebaut sind. Die Grundstücke in der Dorotheenstr. haben eine Gesamtgrundfläche von 3412 qm; die darauf befindlichen Gebäude sind, soweit sie nicht von den Zentralbureaus der Ges. eingenommen sind, für Bureau- u. ähnliche Zwecke vermietet. Die Betriebsinventarien wurden 1907–1914 um ca. M. 925 618, 596 195, 271 274, 558 583, 366 668, 670 486, 520 428, 434 489 vermehrt. 1905/06 fand die Vergrösserung der Hauptmaschinenhalle u. andere Neubauten statt. 1906 u. 1907 Errichtung einer neuen Fabrik zum Bau von Spezial- masch. mit M. 1 188 360. 1908/09 Bau eines Ausstellungs- u. Lagergebäudes, sowie eines Ver- walt.-Gebäudes, was inkl. anderer Zugänge ca. M. 824 000 erforderte. Die Grundstücke Kaiserin Augusta-Allee 13/14 wurden 1905 verkauft. 1909 wurde für die Verkaufsniederlass. in Düsseldorf ein eigenes Grundstück am Wilhelmplatz für M. 487 000 erworben, auf welchem 1910/11 ein Geschäftshaus errichtet wurde, dessen Kosten exkl. Grundstück ca. M. 992 239 betrugen. Zugänge auf Grundstück- u. Gebäude-Kti 1912–1914 M. 92 964, 84 777, 441 996. Abschreib. 1869–1914 M. 25 262 944. Für Vergrösserung der Fabrik hat sich die Ges. neuerdings ein Grundstück gesichert, das am Ende der Huttenstrasse der jetzigen Fabrik gegenüber liegt u. mit einem Umfang von 1067 qR für absehbare Zeit den Erweiterungsbedürfnissen der Ges. genügen wird. Mit dem Neubau von 2 Fabriken für automatische Revolver-Drehbänke u. Fräsmasch. wurde 1914 begonnen. Nach Kriegsbeginn stürmisch einsetzender Begehr nach Werkzeugmasch. u. Werkzeugen zur Herstell. von Heeresbedarf aller Art. Auch in eigentlichen Kriegslieferungen ist die Ges. stark beschäftigt. Die Ges. ist durch Aktienbesitz beteiligt bei: Deutsche Waffen- u. Munitionsfabriken, Div. 1906–1914: 20, 20, 20, 22, 24, 25, 32, 32, 20 %; Ges. für elektr. Unternehm., Berlin, Div. 1906–1914: 7½, 7½, 8, 8, 9, 10, 10, 10, 6 %; Deutsche Niles Werkzeugmasch.-Fabrik, Div. 1913: 4 %; ferner beteiligt bei der Knorr-Bremse Akt.-Ges. (Div. 1911–1914: 9, 10, 12, 8 %), sowie an Stock Motorpflug G. m. b. H. Infolge Fusion der Allg. Elektriz.-Ges. nrit der Union-Elektriz.-Ges. ging im März 1904 der Aktienbesitz letzterer Ges. ca. nom. M. 15 165 000 an die Allg. Elektriz.-Ges. über, wofür die Loewe-Ges. nom. M. 10 110 000 Aktien der A. E. G. erhielt; wovon inzwischen namhafte Verkäufe stattfanden (Div. 1908/09–1913/14: 13, 14, 14, 14, 14, 10 %). Kapital: M. 10 000 000 in 3750 Aktien (Nr. 1–3750) à Tlr. 200 = M. 600 u. 7750 Aktien (Nr. 3751–11 500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht 1871 um M. 450 000, 1872 um M. 750 000, 1880 um M. 300 000, 1888 um M. 1 125 000, (hiervon M. 300 000 zu 300 % begeben),