1070 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. mit Rücksicht auf die Aussenstände im feindl. Auslande M. 110 000 zurückgestellt. In den letzten Jahren fand eine innere Reorganisation des Unternehmens statt. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 14./5. 1900 beschloss Erhöh. um M. 300 000 zu 106 %, dazu lt. G.-V. v. 26./5. 1906 zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Tilg. von Bankschulden M. 500 000, übernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank zu 102.50 %, angeb. M. 433 000 den alten Aktionären zu 107.50 %. Em.- Kosten zu Lasten der Ges. Hypotheken: M. 360 000 vom Berliner Pfandbriefamt übernommen; ferner 1910 M. 240 000 aus Privathand aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Hie . Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einem auf Handl.-Unk.-Kto zu verbuchenden Fixum von Zzus. M. 6000), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Uberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 428 417, Gebäude 227 432, Dampfmasch.- Anlage 12 000, Masch. 145 000, Werkzeuge 36 000, Kontorutensil. 1, Gas-, Wasser- u. Dampf- heiz.-Anl. 1, Modelle 1, Klischees, Zeichn. etc. 1, Patente 1, Fuhrwerk u. Kraftwagen 1, fertige u. halbfert. Fabrikate 379 431, Material. 229 878, Effekten 12 588, Wechsel 475 444, Kassa 4590, Debit. 1 075 063, Versich. 786. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Hypoth. 600 000, Beamten- u. Arb.-Unterst-F. 15 000 (Rückl. 4789), Bank- u. Waren-Kredit., Anzahl. u. Provis. 409 588, R.-F. 20 000 (Rückl. 10 000), Spez.-R.-F. 50 000, Rückstell. auf Debit. 110 000, Vortrag 22 048. Sa. M. 3 026 636. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 46 930, Gehälter 125 947, Reise 24 383, Fuhrwerks-Unk. 7504, Automobil-Unk. 4749, Patent-Unk. 835, Zs. 46 964, Gebäude-Unk. 9616, Abschreib. 71 394, Gewinn 146 837. – Kredit: Vortrag 14 774, Fabrikat.-Gewinn 471 389. Sa. M. 486 163. Kurs Ende 1888–1914: 136, 153.75, 143, 100, 81.50, 69, 98.75, 96.50, 115, 89.50, 139, 132, 99.25, 79.30, 86.50 120.10, 108.50, 109.10, 114, 106, 87.50, 74.50, 92.50, 71.50, 66, 69.50, 66* %. Aufgel. 12./12, 1888 zu 126 %. Seit Aug. 1903 sämtl. Stücke lieferbar. Notiert in Berlin. Dividenden 1888–1914: 10, 11, 12, 6, 4, 4, 4, 5½, 1½, 7, 8, 8, 4, 1½, 6, 6, 6, 6½, 7, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Fritz vom Berg. Prokuristen: Ernst Hetzer, Erich Leonhardt, Friedr. Pahlke, Alfred Klötzer. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Bank-Dir. Ernst Simon, Stellv. Bank-Dir. Gust. Pilster, Geh. Postrat Otto Reis, Berlin; Dir. G. Weichhardt, Gassen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank. Maschinenfabrik Oberschöneweide Akt.-Ges. in Berlin. Fabrik u. Hauptbureau in Berlin-Oberschöneweide. (Firma bis 25./3. 1915: Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik.) Gegründet: 27./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Masch. u. Maschinenteilen, insbesondere von Werkzeug- maschinen, hydraul. Pressen u. Maschinen bis zu den allergrössten Abmessungen, Pressluft- werkzeuge u. kompl. Pressluftanlagen. Die Ges. baute 1899/1900 in Oberschöneweide bei Berlin ein grosses Fabriketabliss., ein Areal von 72 119 qm umfassend, wovon ca. 35 000 qm mit massiven Gebäuden bebaut sind. Das Werk arbeitet heute mit über 600 Werkzeugmasch. bis zu den grössten Dimensionen, 40 elektr. betriebenen Lauf- u. Drehkränen von zus. ca. 650 t Tragkraft, ca. 300 Elektromotoren mit zus. über 2500 HP.; hat eigene Eisenbahnanschlussgeleise nach der Station Rummelsburg, eigene Quaianlagen mit elektr. Verladevorrichtung; Kraftstation ca. 1500 PS. Seit 1907 wurde die innere Reor- ganisation des Unternehmens durchgeführt; Zugänge hierfür auf Anlage-Kti M. 784 500, dann 1908–1910: M. 212 142, 247 288, 443 136. Zugänge 1910/11: M. 170 242; 1912–1914: M. 338 744. 215 412, 272 619. Personal ca. 1500 Mann. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000. Zwecks Wegschaffung der Unterbilanz (Ende 1907 M. 5 788 550) u. um die Anlagewerte zu reduzieren, beschloss die a. o. G.-V. v. 9./3. 1909 das A.-K. auf M. 4 000 000 zu reduzieren durch Zus.- legung der Aktien 3:2, ferner Abschreib. (M. 4 035 534) vorzunehmen u. einen Disp.-F. von M. 500 000 zu bilden. (Siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb.) Das Ergebnis des J. 1908 war ein neuer Verlust von M. 101 578; der Verlust aus den Vorjahren bezifferte sich auf M. 5 788 550, der Buchgewinn aus der Rekonstruktion auf zus. M. 10 425 662, die zur Beseitigung der Unterbilanz, zu ausserord. Abschreib. u. zur Bildung eines Disp.-F. benutzt wurden. 1909 erbrachte einen Gewinn von M. 5220, 1910 M. 12 904. Das J. 1911 schloss nach M. 196 203 Abschreib. mit einem Verlust von M. 273 377 ab, gedeckt aus Disp.-F. 1912 nach M. 262 609 Abschreib. noch M. 28 588 Reingewinn; 1913 M. 229 402; 1914 M. 386 877. Hypothek: M. 1 500 000 zu 4½ % (Stand ult. 1914). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1. St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-EF., event. besond. Rückl., sodann bis 4 % Div., vom ver- bleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 987 319, Gebäude 2 369 806, Fabrik- Einricht. 1 612 104, Gleis u. Pflaster 1, Modelle 220 000, Patente u. Fabrikationsrechte 15