Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1081 Bilanz am 15. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 44 366, Fabrikgebäude 726 040, Grundstück u. Gebäude II 62 777, Neubau 36 666, Masch. 108 180, Werkzeuge u. Utensil. 25 568, Kraft u. Beleucht. 12 113, Transmissionen u. Treibriemen 1, Gespanne, Wagen u. Pferde 1, Patente 1, Debit. 870 627, Wechsel 73 000, Waren 811 715, Kassa inkl. Postscheck-Kto u. Wertp. 11 147. – Passiva: A.-K. 1 650 000, R.-F. 165 598, do. II 100 000 (Rückl. 20 000), Delkr.-Kto 135 000, Kredit. 36 878, Bankschulden 78 704, Darlehnkto 350 000, Hypoth. 45 000, Div. 165 000, do. unerhob. 250, Tant. 25 037, Vortrag 30 737. Sa. M. 2 782 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 279 079, Gewinn 401 827. – Kredit: Vortrag 28 842, Fabrikat.-Kto 650 920, Gespann 1143. Sa. M. 680 907. Kurs Ende 1911–1914: 321.25, 277.50, 262.50, 243* %. Eingeführt in Berlin Mitte März 1911; erster Kurs am 15./3. 1911: 320 %. Dividenden 1906/07–1913/14: 20, 20, 20, 20, 25, 25, 25, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Franz Patz. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Reinhold Münster, Stellv. Bank-Dir. Jul. Müller, Brandenburg; Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass.; Brandenburg: Brandenburger Bankverein. Amme, Giesecke & Konegen Akt.-Ges. in Braunschweig. Gegründet: 1./5. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 29./5. 1906. – Ernst Amme, Karl Giesecke u. Jul. Konegen brachten in die Ges. ein, die sämtl. Aktiven ihrer unter der Firma Braunschweigische Mühlenbauanstalt Amme Giesecke & Konegen bestandenen offenen Handelsges. zum Gesamtpreise von M. 6 749 749. Dagegen übernahm die A.-G. die Schulden im Betrage von M. 3 749 749. Weitere M. 500 000 wurden mit Forder. der Firma Gebr. Löbbecke & Co. verrechnet, so dass die Eröffnungsbilanz an Passiven nur M. 3 249 749 aufwies. Als Gegenwert für den Überschuss der Aktiven über die Passiven zu M. 3 000 000 übernahm jeder der Mitgründer Ernst Amme, Karl Giesecke u. Jul. Konegen 1000 Aktien der Ges. zu pari. Restl. 500 Aktien übernahmen Gebr. Löbbecke & Co. für oben genannte Forder. von M. 500 000. Zweck: Fabrikation von Masch. aller Art u. Handel mit solchen; Herstellung von industriellen Anlagen, Erwerb u. die Verwert. von Erfindungen etc. Die Ges. übernimmt den Bau von kompletten Zementfabriken, Getreidemühlen, Silo- u. Speicheranlagen, Hart- zerkleinerungsanlagen u. Turbinenanlagen, sowie aller zugehöriger Masch. u. Apparate. Der Ges. wurden 1914/15 Kriegslieferungen übertragen. Die Betriebsanlagen des Werkes sind auf einem an der Landes-Eisenbahn, Haltestelle Zellerstrasse gelegenen eigenen Grund- stücke errichtet u. etwa je /% Stunde von dem Zentrum der Stadt Braunschweig u. dem Haupt- bahnhof entfernt. Von dem Grundeigentum der Ges. von einer Gesamtgrösse von 9 ha 86 a 42 qm ist der überwiegende Teil für Fabrikzwecke bestimmt, lediglich 5 a 90 qm bilden ein abseits gelegenes Hausgrundstück. Von dem Fabrikterrain sind 34 162,21 qm bebaut. Das Werk ist mit einer elektr. Kraft- u. Lichtanlage von etwa 800 PS. ausgestattet, alle Werkstätten werden elektr. betrieben. Die Werkstätten-Einricht. bestehen in der Haupt- sache aus der Dreherei, aus der Maschinenhalle mit Werkzeugschmiede u. Vernicklungs- anstalt, der Walzenstuhlbauerei, der Blechwerkstatt, der Tischlerei, der Schmiede mit 24 Schmiedefeuern u. der Eisengiesserei mit drei Kupolöfen für 6000 kg stündliche Leistungen, Sandstrahlgebläse, sowie den zugehörigen Trockenkammern, Gussputzerei etc. Vorhanden Bahnanschlüsse, sowie Fabrikschmalspurbahn. Ca. 3500 Arb. Der weitere Ausbau des Werkes u. Anschaffungen erforderten 1906–1914: M. 723 769, 1 217 965, 638 580, 356 215, 646 517, 529 224, 481 681, 671 928, 718 097. Fakturierung 1906–1914: M. 10 509 073, 12 346 108, 10 874 002, 13 205 678, 17 229 189, 16 681 189, 19 774 379, 18 876 839, ?2. Gesamtabschreib. 1906–1914: M. 6 394 681. Die Ges. ist im Besitze fast der gesamten Anteile der in Wien im J. 1912 mit einem St.-Kap. von K 500 000 gegründeten Amme, Giesecke & Konegen G. m. b. H. Die Wiener Fabrik arbeitet für Osterreich-Ungarn u. einen Teil des Balkans. Ferner gehören der A.-G. Amme, Giesecke & Konegen fast die sämtl. nom. M. 200 000 An- teile der Amme, Giesecke & Konegen G. m. b. H., Braunschweig. Sie ist eine Vertriebsges. der Fabrikate der Ges. für die südlichen Länder Südamerikas. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1914 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu 110 %. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. à M. 1000 u. 500 auf Inhaber lautend, lt. behördl. Genehm. v. 15./4. 1914. Tilg. ab 1919 zu 103 % mit jährl. mind. 5 % des urspr. Anleihebetrages. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1500 pro Mitgl., der Vors. aber M. 2500), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 750 000, Gebäude 1 500 000, Kessel u. Dampfmasch. 1, elektr. Kraft- u. Lichtanlagen 1, Arb.-Masch. u. Kräne 200 000, Transmission 1, Mobil. u. Utensil. 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Rohmaterial. u. Handelsartikel 1 800 000, Halbfabrikate u. fert. Fabrikate 1 300 000, Kassa 30 341, Wechsel 535 506, Debit. 7 141 709, Beteilig. 399 821. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Teilschuldverschreib. 2 000 000, do. Zs.-Kto