Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1083 Braunschweiger Privatbank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Noch in Umlauf 1./4. 1914 M. 670 000. Kurs in Braunschweig Ende 1898–1914: 100.25, 100.50, 96, 98.50, 96, –, * 0 0 Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, sodann 6 % Div. an die Gewinnanteilscheine ohne Nachzahlungspflicht; der 4. Teil des verbleib. Reingewinns zur Tilg. von Gewinnanteilscheinen durch Ausl.; ferner 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nach- zahlungsverpflichtung, wobei die Nachzahlung auf den Div.-Schein des Jahres erfolgt, aus dessen Gewinn die Zahlung geleistet wird; hiernach 4 % Div. an St.-Aktien (die aher erst nach Tilg. sämtl. etwaiger Div.-Rückstände der Vorz.-Aktien gezahlt wird); vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 15 000 fester Jahresvergüt.); an dem Rest haben Vorz.- u. St.-Aktien gleichen Anteil, event. kann derselbe auch zur Ausl. weiterer Gewinnanteilscheine verwendet werden. Ausser dem R.-F. ist ein Extra-R.-F. zu bilden, der in gewinnreichen Jahren besonders dotiert wird u. aus dem die Jahres-Div. auf 8 % ergänzt werden kann; ausserdem soll er zu ausserordentl. Abschreib. u. Deckung aussergewöhnl. Verluste dienen. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstück 210 376, Gebäude 596 423, Masch. u. Utensil. 526 643, Modelle 1, Mobil. u. Bureau-Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Be- teilig. 171 720, Debit. 1 427 217, Kassa 10 113, Effekten 575 148, Wechsel 61 427, Magazin 143 392, Fabrikat.-Kto 320 703. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Teilschuldverschreib. 670 000, do. aus- geloste 2300, do. Zs.-Kto 5042, R.-F. 90 000 (Rückl. 20 000), Delkr.-Kto 200 000, Kredit. 339 598, unerhob. Div. 1692, do. Gewinnanteile-Zs. 2148, ausgel. Gewinnanteile 6800, Div. an Vorz.- Aktien 137 196, do. an Gewinnanteilscheine 20 532, do. Tilg.-Kto 140 000, Vortrag 27 862. Sa. M. 4 043 171. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 296 928, Abschreib. 85 291, Reingewinn 345 590. – Kredit: Vortrag 36 760, Betriebsüberschuss 647 473, Zs. 43 576. Sa. M. 727 810. Kurs: In Berlin Ende 1898–1903: 205, 192.25, 181.25, 133, 53.50, 57.25 %. Eingef. 5./2. 1898 alte zu 215 %, junge zu 210 %. – In Braunschweig Ende 1886–1913: 130, 122, 126.50, 140.50, 140.50, 123, 127.50, 143, 164, 178, 171, 195, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, – %. – Notierten früher auch in Magdeburg u. Hannover. Notiz in Berlin etc. ab 1./8. 1904 eingestellt. Die Vorz.-Aktien sind noch nicht eingeführt; Kurs derselben in Braunschweig am 5/. 1914: 125 %. Dividenden: Stamm-Aktien 1885/86–1913/14: 8, 8, 5, 8, 10, 8, 8, 10, 12½, 12½, 9, 14, 10, 12½, 18, 20, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903/04–1913/14: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 6 %; Gewinnanteilscheine: 1903/04–1909/10: 0 %; 1910/11–1913/14: 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Eugen Hecker, Alb. Krupp. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Geh. Justizrat Semler, Stellv. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover; Justizrat Dr. A. Jürgens, Braunschweig; Bankier L. Seeliger, Wolfenbüttel; Oberamtmann Rabbethge, Kl. Wanzleben. Prokuristen: Ernst Sanftenberg, Rud. F. Wagner. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank; Wolfenbüttel: C. L. Seeliger; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Dampfkessel- u. Gasometer-Fabrik, vorm. A. Wilke & Co. in Braunschweig, Bahnhofstr. 15a. Gegründet: 14./6. 1881, eingetr. 10./8. 1881. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Eisenwaren aller Art. Das Werk, an der Bahnhof- strasse gelegen, hat eine Gesamtfläche von 44 126 qm, wovon ca. 13 000 qm bebaut sind. Die Gesellschaft baut als Spezialitäten: Gasbehälter und damit zusammenhängend Eisen- konstruktionen aller Art, Brücken etc., Kesselschmiede, speziell Wasserrohrkessel, Hochbe- hälter und sonstige Blecharbeiten etc., Blechbearbeitungsmaschinen, Hebezeuge wie Lauf- krane, Windwerke etc. Die Fabriken sind mit den neuesten Werkzeugmaschinen, elektr. Kraft- und Licht- Anlagen und allen zeitgemässen Neuerungen versehen. Zugänge u. Anschaffungen 1907/08–1914/15 M. 111 478, ca. 100 000, ca. 350 000, ca. 100 000, ca. 216 655, ca. 119 575, ca. 150 000, ca. 60 000. Die 1905/06 in Bukarest errichtete Fabrik wurde 1911 zu gutem Preise verkauft. Beschäftigt werden in Braunschweig 75 Beamte u. 550 Arbeiter u. Monteure. Durch den Krieg wurde die Ges. in Mitleidenschaft gezogen; später erhielt die Ges. Aufträge für Heer u. Marine. Kapital: M. 1 600 000, u. zwar in 800 Aktien à M. 500 u. 1200 Aktien à M. 1000, sämtlich seit 1906/07 wieder gleichber. Urspr. M. 400 000 in 800 Aktien à M. 500, erhöht 1890 um M. 100 000, 1898 um M. 600 000, angeboten den Aktionären zu 118 %, lt. G.-V. v. 26./3. 1900 um M. 500 000 (auf M. 1 600 000) in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 140 %. Die G.-V. v. 7./7. 1904 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (am 31./3. 1904 M. 281 661) Ausschreib. einer Zuzahl. von 25 % auf die Aktien = M. 125 bezw. 250. Die Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet (M. 1 361 500), sind 6 % Vorz.-Aktien geworden. Die eingegangenen Beträge (abzügl. der Unk. M. 338 603) dienten nach Deckung genannter Unterbilanz mit M. 56 942 zu Abschreib. Die G.-V. v. 24./6. 1905 beschloss die Umwandlung der noch vor- handenen M. 240 000 St.-Aktien in Vorz.-Aktien gegen 35 % Zuzahl. zu gestatten, worauf auf weiter M. 225 000 alte Aktien M. 78 750 eingingen, die 1906 nach Abzug der Unkosten (M. 1198)