1108 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion: Ing. Heinr. Beese, Friedr. Taatz. Prokurist: K. Ruhrberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Justizrat Arthur Heiliger, Bankier Carl Th. Deichmann, A. Lindgens, Köln; Konsul J. L. Kruft, Essen. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Köln: Deichmann & Co. de Fries & Cie., Akt.-Ges. in Düsseldorf, Hansa-Allee 249/55 u. Graf Adolfstr. 83/87, Zweigniederlassung in Berlin, Seydelstr. 10/11 (Handelsstätte Spittelmarkt). Gegründet: 4./5. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Übernahme d. offenen Handels- Ges. de Fries & Co. samt Immobil. (14 a 82 qm), Fabriksanlagen, Vorräten etc. erfolgte für M. 2 955 291. 1899–1901 Erbauung einer neuen Fabrik in Düsseldorf-Heerdt auf einem zu diesem Zwecke angekauften Grundstück. Dasselbe hat Bahnanschluss. Behufs Reduktion der Unk. wurden 1904 die Bureaus u. Lager der Handelsabteil. auch nach Heerdt verlegt. Zweck: Ankauf, Verkauf u. Herstellung von Maschinen aller Art; Spezialität: Fabrikation moderner Werkzeugmasch., Hebezeuge u. ferner von Werkzeugen. Arb.-Zahl in Heerdt etwa 700 Mann. Zugänge auf Anlage-Kti u. für Neuanschaffungen betrugen 1906– 1914: M. 720 084, 334 740, 389 127, 41 172, –, ca. 120 000, ca. 150 000, ca. 105 000, ca. 85 000. Kapital: M. 2 500 000 in 125 abgest. Aktien u. 2375 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./10. 1899 um M. 1 000 000, angeboten hiervon 750 Aktien den Aktionären zu 112 %. Das Jahr 1901 schloss infolge der überaus ungünstigen Konjunktur mit einem Gesamtverlust von M. 674 402 ab. Zu dessen Tilg. u. Ver- minderung der Bankschulden wurden der Ges. freiwillig 1425 Aktien zur Verf. gestellt u. einer Bankgruppe am 31./12. 1901 zu pari überlassen. Der Erlös von M. 1 425 200 zuzügl. des Betrages der beiden R.-F. (M. 150 000) zus. M. 1 575 200 diente zur Deckung oben- genannten Verlustes u. mit M. 900 798 zu Abschreib. Zur Beseitigung des ult. 1909 wieder mit M. 1 873 812 ausgewiesenen Verlustes beschloss die G.-V. vom 20./6. 1910 (der Anzeige nach § 240 des H.-G. kB. gemacht wurde), Herabsetzung des A-K. 20: 1, also von M. 2 500 000 auf M. 125 000, gleichzeitig wurde die Erhöhung auf M. 2 500 000 durch Ausgabe von M. 2 375 000 in neuen Aktien genehmigt, hiervon M. 1 250 000 den alten Aktionären zu 105 % angeboten. Enleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch Auslos. im Juli (zuerst 1907) auf 2./1. (erstmals 1908) von M. 30 000. Zahlstellen wie Div. In Umlauf M. 1 260 000. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z, R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div, vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31, Dez. 1914: Aktftva: Immobil. 2 335 000, Mobil. u. Utensil. 30 500, masch. Einricht. 6600, Hebe-, Wiege- u. Transportanlagen 11I 500, Kraft-, Licht- u. Heiz.- Anlagen 159 000, Werkzeugmasch. 851 500, Werkzeuge 54 000, Fabrikutensil. 19 700, Modelle 100 000, Fabrikat.-Kto 1 433 807, Waren 482 584, Versich. 5970, Kassa 28 670, Wechsel u. Effekten 24 657, Debit. 1 331 909. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 1 260 000, do. Zs.-Kto 28 440, R.-F. 120 000 (Rückl. 25 000), Talonsteuer- Res. 14 005 (Rückl. 3000), Sonder-Rückl. 18 619, Kredit. 2 829 126, unerhob. Div. 100, Lohn-Kto 13 800, Unterst.-F. 4105, Div. 125 000, Vortrag 52 201. Sa. M. 6 965 398. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Provis. 699 380, Zs. 173 440, Abschreib. 233 363, Gewinn 205 201. – Kredit: Vortrag 52 912, Betriebs-Überschuss 1 221 055, Gewinn aus Mieten 37 418. Sa. M. 1 311 386. Dividenden 1899–1914: 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Leon Szynkowski, Karl Grund. Prokuristen: Franz Jansen, Walter Hörig, G. Forst, Düsseldorf. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. W. Farwick, Cöln; Stellv. Gen.-Dir. Bergrat R. Zoerner, Cöln-Kalk; Komm.-Rat Peter Klöckner, Duisburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Disconto-Ges. Hartung, Kuhn & Co. Maschinenfabrik-Akt.-Ges. in Düsseldorf, Sandträgerweg 7. Gegründet: 23./6. bezw. 29./11. 1904 mit Wirkung ab 1./7. 1903; eingetr. am 14./1. 1905. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Betrieb der von den Firmen Herm. Hartung Nachf. Maschinenfabrik G. m. b. H. in Düsseldorf und Kuhn & Co. Brucher Maschinenfabrik in Bruch i. W. be- triebenen Fabriketablissements u. Geschäfte; Herstellung u. der Verkauf von Maschinen jeder Art, von Stahl- u. Eisenwaren sowie der Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Spez.: Regulatoren, Rotationsdruckmasch., Grosswäschereimasch., sowie Masch. u. Apparate für den Bergwerks- u. Hüttenbetrieb. Ca. 200 Arb. Ende 1908 wurde das Fabrikanwesen in Bruch (Recklinghausen-Süd) verkauft. 1914 ungünstige Einwirkung des Krieges. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien a M. 1000. Hypotheken: M. 50 000. Hypoth.-Anleihe: M. 350 00) in 4½ % Oblig. à M. 100). Tilg. durch Auslos. im März auf 1./10. Zahlst.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Noch ungetilgt M. 194 000.