Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1111 2 575 000, 3 367 000. 1913: M. 10 305 Reingewinn; 1914: M. 37 863. Nach Kriegsausbruch 1914 Betriebseinschränk., doch gelang es bald direkte u. indirekte Kriegslieferungen zu erhalten. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 746 000, erhöht 1897 um M. 354 000, hiervon M. 249 000 angeboten den Aktionären zu 115 %, 105 Stück anderweitig zu 123 begeben; ferner erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1900 um M. 550 000 (auf M. 1 650000) in 550 Aktien, angeboten den Aktionären zu 140 %. Bei Gelegenheit der Einreichung der alten Aktien zur Ausübung des Bezugsrechtes wurde ihnen auch die veränderte Firma aufgedruckt. Im J, 1912 stieg die Unterbilanz weiter auf rund M. 904 795, deshalb wurde von der Ver- waltung eine Sanierung in der G.-V. v. 12./6. 1913 durch Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung im Verhältnis von 6: 1 auf M. 275 000 vorgeschlagen und auch genehmigt. Alsdann wurde das A.-K. um M. 1 225 000, also auf M. 1 500 000 erhöht, wovon der Barmer Bankverein in Anrechnung auf seine Forderung M. 625 000 zu pari übernahm, Hiervon wurden M. 275 000 Aktien im Verhältnis von 1:1 zu 105 % den alten Aktionären angeboten, während die restl. M. 600 000 die Gesellschafter von Schenck & Liebe-Harkort als Gegenwert für eingebrachten Vermögenswert erhielten. Firma u. Sitz der Tillmanns-Ges, wurden geändert (siehe oben). Hypotheken: M. 232 100. Anleihe: M. 106 000 in Oblig. Festes Darlehn: M. 600 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-) ers.: Spät im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % 2. R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., bis 20 % vertragsm. Tant. an Vorst., Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundbesitz 476 322, Gebäude 624 203, Masch. 264 618, elektr. Anlagen 48 843, Geräte u. Mobil. 45 949, Werkzeug- u. Montagegeräte 6827, Eisen- bahnanschlussgleise 8112, Fuhrwerk 1, Modelle 11 372, Klischees u. Gravuren 1, Patente 1, Feuerversich. 12 747, fert. u. halbfert. Fabrikate 970 904, Debit. 391 090, Bankguth. 432 184, Postscheck-Kto 25 819, Hypoth. Pruszkow 112 320, Kaut.-Debit. 12 635, Avale 38 200, Effekten 18 479, Wechsel 5845, Kassa 4872. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 232 100, Oblig. 106 000, R.-F. 2000, Kto der vorbehaltene Abschreib. u. Rückstell. 395 744, Kaut.-Effekten 12 550, Avale 38 200, Löhne 10 627, Rückstell. für Veisich.-Zs. etc. 28 400, Talonsteuer-Rückl. 10 000, festes Darlehn 600 000, Anzahl. 389 846, verschied. Kredit. 148019, Gewinn 37 863. Sa. M. 3 511 352, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 310 614, Abschreib. 108 974, do. Debit, 4724, Gewinn 37 863 (davon R.-F. 2000, Extra-Abschreib. 14 940, Vortrag 20 925). – Kredit: Vortrag 8304. Bruttogewinn 453 872. Sa. M. 462 176. Kurs Ende 1900–1912: 146, –, 83.50, 95.90, 98, 97.75, 107.50, 86.75, 84.75, 85, –, 67.80, 32 %. Aufgel. 1897 zu 181.50 %. Notierten in Berlin; Notiz ab 6./11. 1913 eingestellt. Dividenden 1895–1914: 15, 15, 15, 11, 15, 10, 0, 0, 0, 0,0, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0,0 0%. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Schenck. Prokuristen: Rich. Meisenholl, Wilh. Conrad, Herm. Budde, Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Th. Hinsberg, Barmen; Wilh. Scharmann, Rheydt; Rentner Georg Ew. Schmidt, Remscheid; Dir. Walter M. Tellering, C. W. Liebe-Har. kort, Düsseldorf; Stadtrat Carl Meyer, Dortmund; Rechtsanwalt Fritz Schenck, Hagen i. W.; Bank-Dir. Wilh. Wuppermann, Barmen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Barmen: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co.: Berlin; Disconto-Ges. Act.-Ges. für Eisen-Industrie und Brückenbau, vormals Johann Caspar Harkort in Duisburg. Gegründet: 22./8. 1872. Zweck: Betrieb resp. Erweiter. des früher Harkortschen Brückenbau- u. Eisenfabrikationsgeschäftes, Wagenbau; seit 1882 auch Übernahme aller in das Ingenieur- und Baufach einschlagenden Arbeiten. Zugänge auf Immobil.- u. Mobil.-Kto einschl. der Instandhaltungskosten, Neuanschaff. 1914 M. 262 141. Arb.-Zahl 1914 durchschnittlich 1133 Mann, welche M. 1 729 856 Lohn erhielten. Die Arb.-Wohnhäuser sind von ca. 450 Personen bewohnt. Fakturenbeträge 1906–1913: M. 7 206 590, 8 232 123, 9 135 430, 8 905 642, 8 296 000, 9 204 000, 8 933 300, 8 915 900. Die Ges. ist bei der Elblager- haus-A.-G. in Magdeburg mit M. 230 000 Vorz.-Aktien Lit. B (Div. 1906/07–1913/14: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %) beteiligt. Kapital: M. 4 500 000, und zwar M. 3 000 000 in 3750 St.-Aktien (Nr. 1–3750) à M. 400 und 1250 St.-Aktien (Nr. 3751–5000) à M. 1200, sowie M. 1 500 000 in 3750 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–3750) à M. 400. Urspr. A.-K. M. 4 500 000 in Aktien à Thlr. 200, 1874/75 je 2 zu 1 Aktie zus. gelegt. Der Vorbesitzer erliess M. 120 000 seines Guthabens, ausserdem wurden M. 468 000 in Aktien u. M. 240 000 bar zurückgeschenkt; dann seit 16./12. 1883 Herab- setzung der Aktien von M. 600 auf M. 400 u. Begebung von 3750 Prior.-St.-Aktien à M. 400, Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 15./12. 1898 um M. 1 500 000 in 1250 St.-Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 115 %. Bei Kapitalserhöhungen haben die Aktionäre ein Bezugsrecht zum Em.-Kurse. Die Prior.-St.-Aktien erhalten vorweg 6 % Div., event. unter Ergänzung des Bedarfs aus dem Spez.-R.-F. Reicht dieser nicht aus, so werden aus dem Reingewinn folg. Jahre auf den jüngsten Div.-Schein zunächst bis 5 5 % Rückstände, dann bis 6 % laufende Div. gezahlt. Der nach 5 % Div. auf die St.-Aktien verbleibende Überschuss wird gleichmässig auf alle Aktien verteilt. Bei der Liquid. sind die Prior.-Aktien für das Kapital, nicht aber für Div.-Rückstände bevorrechtet.