Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Deutsche Maschinenfabrik A.-G. in Duisburg. (Vereinig. der früheren Benrather Maschinenfabrik A.-G., Benrath, Duisburger Maschinen- bau A.-G. vorm. Bechem & Keetman, Duisburg u. Märkischen Maschinenbauanstalt Ludwig Stuckenholz A.-G., Wetter.) Gegründet: 16./5. 1898 als Benrather Maschinenfabrik A.-G. Zweck: Betrieb von Maschinenfabriken. Die Ges. baut als Spezialität Bergwerksein- richtungen, Verlade- u. Transportanlagen, Hochofenanlagen, Stahlwerkeinrichtungen für Martin- u. Thomasstahlwerke, Spezialkrane für Stahlwerke, komplette Walzwerksanlagen, Rohrwalzwerke u. Adjustagemaschinen, Spezialkrane für Walzwerke u. Lagerplätze, Werft- einrichtungen, Hafenanlagen u. Hafenkrane, Lauf- u. Drehkrane, Schwimmkrane, Eisen- konstruktionen, Lasthebemagnete, Andrehvorrichtungen für Gasmaschinen u. Elektromotoren, Ketten, Schäckel u. Wirbel, Dampfhämmer u. Schmiedepressen, Zahnräder, Anker u. Schmiede.- stücke, Gesenk-Schmiedearbeiten etc. Zugänge auf Anlage-Kti 1913 u. 1914 M. 1 258 130, 529 184. Umsatz 1910–1914: M. 27 907 333, 30 849 061, 39 837 116, 43 938 000, 40 130 000. Die Zahl der Beamten u. Arb. der 3 Fabriken in Friedenszeiten ca. 6000. Nach Kriegsausbruch erhielt die Ges. erhebliche Aufträge für die Heeres- u. Marineverwaltungen. Für Kriegs- Zwecke wurden 1914 M. 500 000 zurückgestellt. Kapital: M. 14 000 000 in 14 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 10 500 000. Die G.-V. v. 27./4. 1914 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel u. Verminderung der Bankschulden die Erhöh. um M. 3 500 000 (also auf M. 14 000 000) in 3500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1, 1914, übernommen von einem Konsort., angeboten den alten Aktionären 3: 1 im Mai 1914 zu 100 %. Hypothekar-Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., aufgenommen von der Benrather Masch.-Fabrik lt. G.-V. v. 9./4. 1908, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 1039% Stücke lautend auf den Namen des A. Schaaffhaus. Bankvereins in Berlin oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 durch jährliche Auslos. vor dem 1./10. (erstmals 1914) auf 1./4. (zuerst 1915); verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. seit 1915 zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1908–1914: 99.50, 100.25, 100.50, 99.25, 93.90, 93, – %. Aufgelegt am 20./7. 1908 zu 99.50 %. II. M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen von der vormaligen Duis- burger Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. Bechem & Keetman lt. G.-V. v. 31./7. 1909, Stücke à M. 1000, zu 103 % rückzahlbar. Tilg. durch Auslos. im März auf 1./7. Die Anleihe wurde an erster Stelle hypoth. eingetragen. Zahlst.: Ges.-Kasse, Berlin: Deutsche Bk.; Essen: Essener Creditanstalt. III. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %, auf- genommen von der Ges. Märkische Maschinenbauanstalt lt. G.-V. v. 28./12. 1906. Tilg. durch Auslos. von jährl. mind. M. 50 000. Verstärkte Verlos. bzw. Totalkünd. seit 2./1. 1911 zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. In Umlauf von Anleihe I=–III Ende 1914 M. 6 675 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. die Fil. dieser Banken. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Beitrag z. Spez.-R.-F., sodann 4 % Div., vom Überschuss 8 % Tant. an A.-R., (unter Anrechnung von zus. M. 15 000 fester Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. werden auf Unk.-Kto verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 1 561 560. Gebäude 6 985 158, Beamten- wohnhäuser 285 181, Masch. 4 783 922, Werkzeuge u. Geräte 1, Mobil. u. Utensil. 1, Eisenb.- Anschluss 1, Modelle 1, Patente 1, Beteilig. 1, Kaut. 313 823, Effekten 93 047, Hypth. 159 150, vorausbez. Versich. 6806, Material. 3 218 746, Halbfabrikate 4 373 811, Kassa 24 604, Wechsel 1 220 766, Giroguthab. bei der Reichsbank 39 475, Postscheckguthab. 5213, Bankguth. 945 073, Anzahl. an Lieferanten 452 709, Debit. 8 890 515, Avale 2 048 640, Interims-Kto 23 350, un- erhob. Oblig. 58 000. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Oblig.-Anleihe 6 675 000, do. Tilg.-Kto 11 330, do. Zs.-Kto 80 595, R.-F. 1 019 627 (Rückl. 94 438), Delkr.-F. 300 000, unerhob. Div. 940, Hypoth. 82 449, Anzahl. von Abnehmern 5 189 934, Kredit. 3 061 123, Avale 2 048 640, Interims- Kto 791 360, Talonsteuer-Res. 81 671, Kaut.-Akzepte 133 778, Beamten. u. Arbeiter-Unterst.-F. 268 778 (Rückl. 50 000). Div. 1 120 000, f. aussergewöhnl. Fälle 500 000, Tant. 54 746, Vortrag 69 585. Sa. M. 35 489 563. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unkost. 5 646 689, Oblig.-Zs. 300 487, Abschreib. 1 325 993, Reingewinn 1 888 770. – Kredit: Vortrag 69 603, Fabrikat.-Gewinn 9 092 337, Sa. M. 9 161 941. Kurs: Die Aktien wurden Anfang Juli 1914 an der Berliner Börse zugelassen, doch ist die Einführung infolge des inzwischen ausgebrochenen Krieges verschoben worden. Dividenden 1910–1914: 4, 6, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Wolfgang Reuter, Stellv. Heinr, Bilger, Rob. Weittenhiller. Prokuristen: Dir. Otto Bamberger, Dir. Otto Blank, Betriebs-Dir, Herm. Hintz, Dir. Theod. Krämer, Betriebsdir. Rich. Lebus, Betriebs-Dir. Otto Maerkert, Dir. Bernh. Nickel, Ober-Ing. Dietrich Böllert, Ober-Ing. Carl Böttcher, Ober-Ing. Adolf Frank, Ober-Ing. Paul Günther, Ober-Ing. Joh. Gausmann, Kaufm. Eberhard Herker, Kaufm. Paul Kessler. Dr. Ing. Theod. Klönne, Kaufm. Arthur Rasch, Dr. jur. Karl Schwengers, Wilh. Rothöft. Aufsiefttsrat: (Mind.75) Vors. Stellv. Geh. Komm.-Rat Roth, Dessau; Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Cöln; Geh. Komm.-Rat Aug. Keetman,