Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 33 %% ./ /ęyber. Aktien 19097/08= 1912/13: 6, 6, 6, 6, 6, 5 %: 1913 v. 1./3.–31./12.: 5 %; 1914: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Oberbaurat L. Kessler, C. Herbst. A. Trick, Stellv. E. A. Wahlström. Prokuristen: C. H. Stälin, Hans Bruns, A. Maurer, O. Herrmann, A. Beck, J. Rosenthal, M. Wahlberg. F. Greiner, E. Gottschick, R. Gundel, L. von Ruepprecht, H. Maier-Leibnitz, Willy Redelberger. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. A. von Kaulla, Stellv. Gust. von Müller. Heinr. Keller, Geh. Komm.-Rat Hch. von Widenmann, Geh. Komm.-Rat F. Blezinger, OÖber-Finanz-Rat a. D A. Klett, Komm.-Rat G. Vischer, Stuttgart. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank, Württemb. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co., Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H., Doertenbach & Co. G. m. b. H., G. H. Keller's Söhne; Esslingen: Esslinger Aktienbank (Fil. von Stahl & Federer A.-G.), Bank-Kommandite Ottenbacher & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank. Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer, Aktien-Ges. in Frankfurt a. M., Höchsterstr. 11–23, 47–63 u. 22–30. mit Filialen in Berlin, Breslau, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Königs- berg i. Pr., Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart, Wien; Niederlagen in Kopenhagen, Karlsruhe. Gegründet: 5./7. 1895 mit Wirkung ab 1./11. 1894; eingetr. 14./8. 1895. Übernahmepreis M. 2500000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Firma lautete bis 11./3. 1907 Adler-Fahrradwerke. Zweck: Fabrikation von Fahrrädern und sonstigen Fahrzeugen, von Maschinen, Apparaten u. Werkzeugen, sowie von Zubehörstücken u. Bestandterlen dazu. Fabrikat. von Schreib- masch. u. von Automobilen, Motor-Nutzfahrzeugen etc. Ca. 6000 Beamte u. Arb. Die Ausdehnung, welche die Fabrikation spez. der Bau von Motorwagen genommen hat, machte in den letzten Jahren wiederholt Grundstücksankäufe, Neubauten bezw. Erweiter. der Fabrik notwendig. 1910/12 hat ein weiterer Vergrösserungsbau der Fabrik stattgefunden; ebenso neue Erweiterungsbauten 1912/13 (siehe unten). Die Fabrikanlagen der Ges., welche mit Eisenbahnanschluss versehen sind, umfassten 1912 ein geschlossenes, an der Höchsterstr. u. Weilburgerstr. in Frankf. a. M. gelegenes Areal von 31 109 qm, wovon ca. 25 500 qm mit ca. 100 000 am Nutzungsfläche bebaut sind. Im Jahre 1913 ist ein in der nächsten Nachbarschaft Höchsterstr. 45/63 belegenes Fabrikgebäudegrundstück, das seither den A. E. G.–Lahmeyer-Werken diente, mit ca. 21 500 qm Grund- u. ca. 30 000 qm Nutzfläche u. ein der Hauptfabrik gegenüberliegendes, an Höchster- u. Mainzer Landstr. belegenes, teil- weise bebautes Anwesen mit 3459,3 qm Grundfläche käuflich erworben worden. Die aus- gedehnten Gebäulichkeiten des ersteren fanden vorzugsweise für den Karosseriebau u, als Lagerraum für Fertigfabrikate Verwendung, während auf letzterem Lager-, Garage- u. Arbeiter- räume geschaffen wurden. Der alte Besitzstand erfuhr 1912/13 einen Zugang von M. 1 048 412, ausserdem wurden für die Neuerwerbungen Höchsterstr. 45/63 u. 22, sowie in München u. Stuttgart zus. M. 2 938 132 gebucht; Zugang 1913/14 M. 934 740, spez. auch für die Kosten der Fertigstellung der Geschäftshäuser in München u. Stuttgart. Auch der Masch.- u. Werkzeugpark ist seit 1894 bedeutend vermehrt worden; so betrugen die Zugänge 1913/14 M. 440 773. Es sind 4 Dampfmasch. mit zus. 2500 Pc. u. 1 Dieselmotor von 1000 PS vorhanden, die für elektr. Kraft u. Lichtverteilung dienen, ausserdem 6 Dampfkessel mit zus. 1362 qm Heizfläche. Der Ges. gehört auch das in Frankf. a. M., Gutleutstr. 29 belegene, 1905 umgebaute u. erweiterte Velodrom, welches auf einem noch auf längere Zeit gepacht. Grundstück errichtet ist, u. dessen Anlagekosten bis auf M. 1 abgeschrieben sind. In dem Velodrom befindet sich eine ständige Automobil-, Fahrrad- u. Schreibmaschinen-Ausstellung nebst den für den Detailverkauf nötigen Räumlichkeiten u. Material.-Lagern. Ferner besitzt die Ges. je ein Haus in München, Karlsruhe u. Stuttgart. Die Ges. ist an der Firma Adler Cycle Aktieselskab in Kopenhagen mit Kr. 170 000, auch in Hamburg an der Esplanadebau G. m. b. H. beteiligt. Die Effekten u. Beteilig. standen am 31./10. 1914 zus. mit M. 688 322 zu Buche. 1907 Errichtung einer Tochter-Ges. in Wien unter der Firma Oesterr. Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer. G. m. b. H. (Stamm-Kap. K 100 000), 1911 desgl. in Düsseldorf unter der Firma Adler Automobil-Ges. m. b. HI. Die Ges. hatte 1914 durch die Mobilmachung anfänglich zwei Drittel ihrer Arbeiter- schaft verloren. Mit den übrigen Arbeitskräften hält die Firma den Bau von Automobilen, Fahrrädern u. Schreibmaschinen aufrecht, wobei für die beiden ersten Fabrikate ständige Lieferungen an die Militärbehörden vorliegen. Für Kriegsrisiko wurden aus dem Gewinn 1913/14 M. 500 000 zurückgestellt. Kapital: M. 13 000 000 in 13 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000. Erhöhung 1898 um M. 500 000, angeboten den Aktionären zu 180 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1905 um M. 1 000 000, angeboten den Aktionären zu 180 %. Agio mit M. 751 108 in den R.-F. Noch- malige Erhöh. um M. 1 000 000 lt. G.-V. v. 15./3. 1906, angeboten den Aktionären zu 180 %. Agio mit M. 753 365 in R.-F. Die G.-V. v. 14./3. 1911 beschloss weitere Erhöh. um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, div.-ber. für 1910/11 zur Hälfte, übernommen von der Bank f. Handel u. Ind., angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Aufgeld mit ca. M. 1 300 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1913 um M. 5 000 000 (auf M. 13 000 000) in 5000 Aktien,