Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zugänge auf Anlage-Kti etc. 1909–1914 M. 141 675, 236 946, 1 158 959, 1 997 334, 637 016, 437 933. 1911 u. 1912 speziell für grosse Betriebserweiterungen. Die Zahl der beschäftigten Personen zurzeit etwa 1400. Nach Kriegsausbruch 1914 anfänglich Stockung des Geschäfts, später grössere Heereslieferungen, sowie Aufträge von Reichs-, Staats- u. städt. Behörden erhalten. Für Forder. im feindl. Auslande M. 100 000 zurückgestellt. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1908 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, begeben zu pari, u. lt. G.-V. v. 2./5. 1911 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von der Deutschen Vereins- bank u. der Disconto-Ges. in Frankf. a. M. zu 125 % unter Tragung sämtl. Kosten, ange- boten den alten Aktionären zu 135 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1913 um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, übernommen von einem Konsort., zu 125 %, angeboten den alten Aktionären zu 135 %. Agio mit M. 360 000 in R.-F. Anleihe: M. 750 000 in 4½ %, Teilschuldverschreib. lt Beschluss des A.-R. v. 12./1. 1904, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand- Ges. zu Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1909 innerhalb 28 Jahren lt. Plan durch jährl. Auslos. im I. Quartal (erstmals 1909) auf 1 ./7. (zuerst 1909); seit 1909 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zu- lässig. Steherbeft- Sicherungs-Hypothek von M. 772 000 zur I. Stelle auf den Immobiliar- besitz etc. der Ges. zugunsten der Deutschen Treuhandgesellschaft. In Umlauf Ende 1914: M. 656 000. Coup.-Verf: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. u. Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank. Kurs Ende 1909–1914: 100.50, 100.90, 102, 101, 97, 102.50* %. Zugelassen in Frankf. a. M. im Mai 1909. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke Bockenheim 950 000, Gebäude do. 961 000, Grundstück im Seckbacher Industriegebiet 110 104, do. in Speyer 75 000, Gebäude do. 127 000; Werk Bockenheim: Energie-Zentrale 258 000, Einricht. der Werkstätten 521 300, Werkzeug- masch. u. Werkzeuge 1 459 000; Werk Speyer: Einricht. der Giesserei u. Geräte 217 000, Modelle 1, Patente 1, Bureau-Einricht. 1, Material., Halb- u. Ganzfabrikate 3 244 421, Kassa 10 685, Eisenbahn- Kaut. 4445, Debit. 1749 465, Avale 232 380, Effekten 14 368. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Oblig. 656 000, do. Zs.-Kto 14 917, unerhob. Div. 950, R.-F. 697 245, Spez.- R.-F. 471 381 (Rückl. 50 000), Kredit. 1372 431, Ahnzahl. auf Masch. 651 679, Avale 165 380, do. Wechsel 67 000, Delkr.-Kto 25 230, Div. 405 000, Kriegsunterstütz.-Kasse 100 000, Kriegs- Rückl. 100 000, Tant. u. Grat. 156 345, Vortrag 550 610. Sa. M. 9 934 172. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 944 523, Abschreib. 350 611, Gewinn 1 361 955. – Kredit: Vortrag 541 092, Betriebs-Überschuss 2 115 997. Sa. M. 2 657 090 Kurs Ende 1909–1914: 137, 141.50, 153, 153, 137, 133* %. Die Aktien wurden am 19./5. 1909 zu 110 % an der Frankfurter Börse eingeführt. Dividenden 1900–1914: 5, 0, 0, 0, 3, 5, 6, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 10, 9 %. Coup.-V.: 4 J. (K. Direktion: Dipl.-Ing. E. W. Köster, Dipl. Ing. Fritz Harth. Prokuristen: Ober-Ing. Erich Wiederhold, Kaufm. Wilh. Lanz, Ober-Ing. W. Kühn, Kaufm. H. Ziebarth, Dr. Ing. Will. Grun, Ober-Ing. Ad. Hinz, Dr. Ing. K. Schmidt. Aufsichtsrat: 3– 6) Vors. Dr. Ph. Pauli, Benshein; Komm.-Rat Ernst Sachs, Schwein- furt; Dir. Aug. Pauli, B. Friedrichshagen; Patentanwalt Otto Siedentopf, Berlin; Fabrikant Wilh. Ziegler, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Disconto-Ges. u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Maschinenfabrik Moenus Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. (Bockenheim). Gegründet: 22./2. 1889 mit Wirk. ab 1./1. 1889. Bis 16./11. 1900 firmierte die Firma „Deutsch-Amerikan. Maschinen-Ges., vordem 1889–1892: Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik für Schuh- u. Lederindustrie vorm. Miller & Andreae in Bockenheim. Bestimmend zur Annahme der jetzigen Firma war in der Hauptsache der Wunsch, den Anschein zu ver- meiden, als stehe die Ges. in irgend welcher Abhängigkeit von Amerika. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der früher unter der Firma Miller & Andreae in Bocken- heim bestandenen Maschinenfabrik für Schuh- und Lederindustrie, die für den Gesamtpreis von M. 566 680 1889 übernommen wurde; auch Einrichtung von vollständigen Treibriemen- fabriken. Zurzeit ist der Besitz der Ges. an Grundstücken u. Gebäuden folgender: Das an drei Strassen gelegene Grundstück an der Solmsstr. (26 122 qm); die auf diesem Terrain gelegene Giesserei nebst Cupolofenanlage, Anbauten von parterre u. zwei Obergeschossen für Schreinerei, Modellager u. Aufenthaltsräume, Hallen, Einfriedigung etc., ferner die in 1909/11 erbaute neue Fabrik. Die Zugänge auf Immobil. u. Anlagekti betrugen 1906–1914: M. 428 342, 261 357, 101 163, 81 772, 138 000, 1 534 256, 186 022, ca. 100 000, ca. 80 000 inkl. des 1909– 1912 errichteten Neubaues. Ca. 1000 Arb. u. Beamte. Die alte Liegenschaft, Buchwert M. 300 000 wurde 1911 verkauft. Nach Kriegsbeginn erhielt die Ges. umfangreiche Auf- träge der Militärbehörden und der Privat-Ind., die sich mit Heeresliefer. befasst. Für Aussenstände im feindl. Auslande wurden M. 300 000 zurückgestellt. ――