Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1139 Prokuristen: Karl Hoffinger, Heinr. Zschocke, Heinr. Nolze. Joh. Eisenbarth. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Friedr. Neumayer, Stellv. Bank-Dir. Rud. Karcher, Kaisers- lautern; Komm.-Rat Wilh. Ugé, Malzfabrikant Heinr. Munzinger, Kaiserslautern; Dr. Ing. E. Schrödter, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim u. Kaiserslautern: Rhein. Creditbank. Kieler Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. C. Daevel in Kiel. (In Liquidation.) Gegründet: 16./7. 1898. Übernahme der Firma C. Daevel für M. 900 000. Kapital: M. 165 000 in 65 St.-Aktien u. 100 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000 in 650 Aktien. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1908 von M. 113 711 auf M. 154 360, 1909 auf M. 204 276, 1910 auf M. 286 557, 1911 auf M. 323 485, 1912 auf M. 389 340, 1913 auf M. 571 376. Die G.-V. v. 5./12. 1913 beschloss Herabsetz. des A.-K. im Verhältnis 10: 1, also auf M. 65 000, sowie Wiederbegebung der der Ges. freiwillig überlassenen Aktien bis zur Höhe von M. 100 000 als Vorz.-Aktien mit 6 % Vorzugsdiv. sowie mit Nachzahlungsverpflichtung. Für 1914 ergab sich ein neuer Fehlbetrag von M. 127 167. Die G.-V. v. 16./12. 1914 beschloss die Liquidation der Ges. Hypoth.-Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Partial-Oblig., Stücke à M. 1000, rückzahlbar jährl. ab 1899 mit mind. 2 % u. ersparten Zs. zu 103 %. Tilg. ab 1899 durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./10. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1914 M. 165 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 16. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 350 000, Masch., Werkzeuge u. Bestände 274 450, Ziegelmasch. u. Patente 70 000, Effekten 3953, Debit. 83 427, Kassa 317, Verlust 127 167. – Passiva: A.-K. 165 000, Oblig. 165 000, Hypoth. 10 000, Kredit. u. Anzahl. 532 323, Delkr.-Kto 13 407, Rückstell.-Kto 23 585. Sa. M. 909 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 104 731, Zs. 28 222, Rückstell.-Kto 23 585, Abschreib. 75 868. – Kredit: Bruttoüberschuss 105 241, Verlust 127 167. Sa. M. 232 408. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 16. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 350 000, Masch., Werkzeuge u. Bestände 274 450, Ziegelmasch. u. Patente 70 000, Effekten 3953, Debit. 83 427, Kassa 317, Verlust 127 167. – Passiva: A.-K. 165 000, Obligat. 165 000, Kredit. u. Anzahl. 532 323, Hypoth. 10 000, Delkr.-Kto 13 407, Rückstell.-Kto 23 585. Sa. M. 909 316. Dividenden 1898–1913: 8, 9, 7½, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, K. Liquidator: Heinr. Arp. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat F. Mohr, Stellv. Konsul A. Seibel, Konsul Ernst Nehve, Bank-Dir. Joh. Frahm, Kiel. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Kiel: Kieler Bank; Dresden: Gebr. Arnhold; Regensburg; Hugo Thalmessinger & Co. „ 7 Köln-Lindenthaler Metallwerke, Aktien-Ges. in Cöln a. Rh., Cöln-Lindenthal, Neuenhöfer Allee 90. Gegründet: 21./1. 1899 unter der Firma Allright Fahrrad-Werke, A.-G. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Firmenänder. wie oben lt. G.-V. v. 19./12. 1900. Die Firma „Allright Fahrrad-Werke Georg Sorge & Co. Kommandit-Ges. zu Köln-Lindenthal hat ihr Vermögen lt. Bilanz v. 31./8. 1898 zum Preise von M. 450 000 auf das A.-K. eingebracht. Zweck: Herstellung von Maschinen, Apparaten und Werkzeugen aller Art, ferner von Waren aus Eisen, Stahl und anderen Metallen, insbesondere die Herstellung von Fahr- u. Motorrädern und Fahrradteilen. 1900/1901 Aufnahme der Fabrikation von Metallmöbeln. Diese Abteil. hat den erhofften Gewinn nicht erbracht u. ist aufgelöst. Kapital: M. 375 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Bis 1909: M. 1 100 000 in 1100 St.-Aktien. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende Aug. 1908 M. 289 640) u. zur Vornahme von Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 4./5. 1909 die Herabsetzung des A.-K. auf M. 220 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 1. Gleichzeitig wurde beschlossen das A.-K. wieder zu erhöhen um bis M. 880 000 durch Ausgabe von bis 880 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Jeder Inhaber einer abgest. Aktie (St.-Aktie) hatte das Recht, 4 Vorz.-Aktien à M. 1000 zum Nennwert zu beziehen. Diejenigen St.-Aktien, für die das Bezugsrecht auf je 4 Vorz.-Aktien ausgeübt wurde, wurden auch selbst in Vorz.-Aktien umgewandelt. Schliesslich wurden diejenigen Inhaber der abgest. Aktien (St.-Aktien), für welche von dem Recht des Bezugs von Vorz.-Aktien kein Gebrauch gemacht worden ist, aufgefordert, von dem weitern Rechte, derartige St.-Aktien durch Zuzahlung von M. 800 in Vorz.-Aktien umzu- wandeln, Gebrauch zu machen. Lt. gerichtl. Eintrag. ist der G.-V.-B. v. 4./5. 1909 in der Weise durchgeführt, dass 803 Vorz.-Aktien bezogen wurden u. dass 64 St.-Aktien verblieben. A.-K. also von 1909–1913 M. 803 000 in 739 Vorz.-Aktien u. 64 abgest. St.-Aktien. Eine weitere Sanierung beschloss die G.-V. v. 30./6. 1913: Herabsetzung des A.-K. von M. 803 000 auf M. 375 000, zwecks Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1912 M. 388 784) u. zur Vornahme von Abschreib. in der Weise, dass 5 bereits im Besitze der Ges. befindl. Vorz.-Aktien à M. 1000 vernichtet u. dass von den restl. M. 734 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 je 2 Vorz.-Aktien zu einer Aktien à nom. M. 1000 unter gleichzeitigem Wegfall der Vorzugsrechte, sowie von den 172