1142 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 6338, Gewinn 2467. – Kredit: Vortrag 5694, Bruttogewinn 3111. Sa. M. 8806. Dividenden 1898–1914: 10, 12, 10, 4, 6, 7½, 9½, 10, 9, 10, 9, 9, 9, 9, 9, 4, 0 %. Coup.-V.: 4 J.(K.) Direktion: Heinr. Bauss, Friedr. Bauss. Prokurist: Josef Gierl. Aufsichtsrat: (3– 7) Vors. Bürgermeister Hofrat Friedr. Mahla, Fabrikant Phil. Schmidt, Landau; Ing. Eug. Geiger, Karlsruhe; Dir. Eugen Scheding, Heidelberg. Zahlstellen: Landau: Eigene Kasse; Pfälz. Bank u. deren sonstige Niederlassungen. Landsberger Maschinenfabrik, Actien-Gesellschaft in Landsberg bei Halle a. S. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik, Giesserei u. Kesselschmiede, die Ausführung von Apparaten aller Art sowie der Betrieb aller Fabrikationszweige u. Handelsgeschäfte, die sich dem gedachten Betriebe anschliessen. Spec.: Masch. für Zucker- u. Malzfabriken u. für Mühlenbau. Kapital: M. 120 000, davon 78 000 in 260 St.-Aktien à M. 300 u. M. 42 000 in 4 % Vorz.- Aktien à M. 1000, diese emittiert lt. G.-V. v. 21./7. 1914 zu 106 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück 3900, Gebäude 76 000, Masch. u. Werk- zeuge 28 000, Modelle 1000, Motoren 1500, Formkasten 3000, Geschirr 1, Möbel u. Utensil. 500, Material. 17 705, Fabrikat.-Kto A 1, do. B 14 211, Roheisen u. Koks 3904, Beteilig. Vorschuss- Verein Gollme 500, Unk. 442, Kassa 188, Debit. 50 182, Verlust 26 036. – Passiva: A.-K. 78 000, Vorz.-Aktien 21 000, Hypoth. 20 000, R.-F. 7800, Talonsteuer-Res. 1000, Extra-R.-F. 2000, Kredit. 97 273. Sa. M. 227 073. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 23 256, Reparat. 2859, Zs. u. Provis. 4191, Agio 77, zweifelh. Forder. 110, Abschreib. 9289. – Kredit: Vortrag 1408, Fabrikat.-Über- schuss 12 339, Verlust 26 036. Sa. M. 39 784. Dividenden 1892–1914: 6, 5, 5, 5, 5, 7, 9, 6, 4, 5, 0, 0, 0, 0, 3, 0, 0, 3, 6, 8, 7, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Paul Müller, Karl Herm. Lewe. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Otto Bühring, Stellv. Theodor Vogel, Mannheim; Heinr. Huth, Wörmlitz; Ing. Otto Wagner, Berlin-Lankwitz; Dir. Franz Thormann, Gollma. Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei u. Dampfkesselfabrik H. Paucksch A.-G. in Landsberg a. W. mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 31./3. 1888. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der 1843 gegründeten, früher der Firma H. Paucksch gehörenden Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei u. Dampfkesselfabrik. Die Übernahme des Etabliss. erfolgte für M. 2 790 327. Das Fabrikgrundstück umfasst 97 657 qm und enthält 10 Wohngebäude, 36 Fabrik- und Werkstattgebäude, 2 Bureau- gebäude und 48 Nebengebäude und Schuppen. Die Ges. besitzt eine Anzahl Patente auf Masch. und Apparate ihrer Specialitäten; gebaut werden Dampfmaschinen, Dampfkessel, Wasserwerke, Kalksandsteinfabriken, Spiritusbrennereien, Rectifikationen, Dieselmotoren, Kartoffeltrocknungsanl., Rostbeschickungsapparate, Dampfschiffe etc. Die Landsberger Etabliss. wurden 1894 u. 1898/99 erheblich erweitert u. der Anschluss an die Ostbahn be- werkstelligt. Im Nov. 1901 kam eine Werftanlage in Betrieb. Umsatz 1906/07–1913/14: M. 3 796 257, 2 645 983, 2 805 100, 2 982 440, 3 107 279, 2 570904, ca. 2 500 000, 2 060 000. 1911/12 lagen die geschäftl. Verhältnisse nicht günstig, so dass sich ein Verlustsaldo von M. 83 096 ergab. Wegen Sanierung lt. G.-V. v. 28./10. 1912 siehe bei Kap. 1912/13 resultierte ein neuer Fehlbetrag von M. 69 527, der 1913/14 nach Abschreib. u Delkr.-Überweis. von zus. M. 139 372 auf M. 178 969 stieg. Die Ges. litt 1913/14 unter den Kriegszustand. Später erhielt sie Staatsaufträge etc. Auftragsbestand im Mai 1915 rund M. 2 000 000. Kapital: M. 2 250 000, u. zwar M. 1 170 000 in 1170 St.-Aktien u. M. 1 080 000 in 1080 Vorz.- Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 750 000, erhöht 1889 um M. 250 000 u. lt. G.-V. v. 31./1. 1898 um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./2. 1898. Die a. o. G.-V. v. 28./10. 1912 beschloss zur Reorganisation der Ges. Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien auf M. 750 000 Vorz.-Aktien mit der Mass- gabe, dass die Vorz.-Aktien ab 1./11. 1912 statt der bisherigen Vorz.-Div. von 4½ % nun- mehr 6 % Vorz.-Div. erhalten; Herabsetz. des St.-A.-K. von M. 2 000 000 durch Zus. legung 4: 3 auf M. 1 500 000. Die so zus. gelegten St.-Aktien wurden in der Weise in Vorz.- Aktien umgewandelt, dass jede zus. gelegte Aktie, auf welche eine Zuzahl. von M. 500 geleistet wird, eine Vorz.-Aktie wurde. Diese sind dann den anderen Vorz.-Aktien gleich- gestellt, jedoch ohne Anrecht auf die Nachzahl. der für die Geschäftsjahre 1910/11 u. 191112 rückständigen Vorz.-Div. Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem verteilbaren Reingewinn, nach Zahlung der rückständigen Div. von 3 % auf die zus. gelegten Vorz.- Aktien für die Geschäftsjahre 1910/11 u. 1911/12, auf die Vorz-Aktien Nr. 1–750 mit Vorz.-Recht vor den zus.gelegten Aktien eine Jahres-Div. von 6 %. Der nach Zahlung bezw Nachzahl. der Vorz.-Div. von 6 % verbleibende Gewinn wird unter die Vorz.-Aktien u. die zus. gelegten Aktien gleichmässig verteilt. Der aus der Zus. legung erzielte Buchgewinn