1146 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 111 897, Gen.-Unk. 294 645, Ab- schreib. 39 459. – Kredit: Fabrikat.-Kto 11 193, Verlust 434 809. Sa. M. 446 003. Dividenden: Aktien 1893/94–1903/1904: 7, 4, 0, 0, 6, 8, 6, 0, 0, 2, 0 %; St.-Aktien 1904/05–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1904/05–1910/11: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Gleichber. Aktien 1911/12–1913/14: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: K. A. Roth. Prokurist: K. A. Neuber. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Fabrikbes. Ferd. Kunad, Stellv. Konsul Ernst Hirzel, Rechtsanw. Dr. Gg. Swiderski. Fabrikbes. Erich Jürgens, Fabrikbes. Karl Junghanss, Joh. Levin, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. 0 7 0 9 Karl Schiege Akt.-Ges. f. Eisenkonstruktion u. Brückenbau in Leipzig-Paunsdorf. Gegründet: 2./12. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 9./6. 1913. Gründer: Karl Ernst Schiege, Rob. Paul IIling, Ing. Wilh. Alex. Rohde, Leipzig; Fabrikbes. Andreas Heinr. Speichler, Trachenau; Rechtsanw. Dr. Reinhold Woldemar Grimm, Leipzig. Karl Ernst Schiege in Leipzig überliess der Akt.-Ges. das von ihm unter der Firma Karl Schiege in Paunsdorf bei Leipzig betriebene Fabrikunternehmen einschl. des Rechtes zur Fortführung der Firma derart, dass das Geschäft bereits ab 1./1. 1912 als auf Rechnung der Akt.-Ges. geführt gilt. Die Akt.-Ges. trat in alle geschäftlichen Verträge obiger Firma an deren Stelle aktiv und passiv ein. Mit überlassen wurde darnach insbesondere das im Eigentum des Karl Schiege befindliche, in Paunsdorf, Dresdner Str. 10, belegene Grundstück um den Preis von M. 743 000 mit einer von der Akt.-Ges. zu übernehmenden Hypothekenbelastung von M. 385 000. Alle in der Übernahme-Bilanz noch nicht aufgeführten Neuanlagen gehen zu Lasten der Akt.-Ges., ebenso alle in der Bilanz noch nicht aufgeführten Neuanschaffungen seit dem 1./1. 1912 einschl. derjenigen, welche schon früher bestellt, aber am 1./1. 1912 noch nicht angeliefert waren. Hiernach werden die Aktiven zu dem Betrage von insgesamt M. 1 737 800, nämlich M. 1 912 800 abzügl. M. 175 000 Einzahlungskto, Passiven im Betrage von M. 1 087 800, nämlich M. 1 912 800 abzügl. M. 750 000 A.-K. u. M. 75 000 R.-F. übernommen. Die Akt.-Ges. gewährte dafür Karl Ernst Schiege eine Vergüt. von M. 650 000. Dieser be- willigte jedoch an dieser Summe der Akt.-Ges. einen Abzug von M. 75 000 mit der von der Akt.-Ges. als Gegenleistung für diesen Abzug zugestandenen Massgabe, dass diese M. 75 000 zur Bildung des gesetzl. R.-F. verwendet werden. Es bleiben also M. 575 000 zu vergüten für welche die Akt.-Ges. dem Karl Ernst Schiege 575 Aktien gewährte. Zweck: Erwerb u. Fortführung des bisher unter der Firma Karl Schiege in Paunsdorf betriebenen Fabrikunternehmens, Veredelung von Rohmetallen, namentlich Eisen, für ge- werbliche, landwirtschaftl. u. merkantile Zwecke, insbes. Herstell. von Eisenkonstruktionen für Hoch-, Tief- u. Brückenbau, ferner Verkauf oder sonst. Verwertung der bei der Fabrikat. sich ergebenden Nebenprodukte u. Abfälle. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Hypotheken: I. M. 200 000, II. M. 175 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 393 000, Gebäude 341 400, Masch. 176 300, Werkzeuge 8000, Fabrikutensil. 1, Automobile 1250, Bahngleis 1, Fuhrpark 1, Handl-Utensil. 1, Warenbestand 281 990, Hypoth.-Debit. 113 500, Debit. 435 473, Effekten 20 525, Postscheck- Kto 260, Kassa 11 575. – Passiva: A.-K. 750 000, Akzepte 62 365, Hypoth. 375 000, Kredit. 555 996, R.-F. 39 917. Sa. M. 1 783 279. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 329 032, Abschreib 27 662. – Kredit: Vortrag 11 346, Ertrag 273 699, Debit. 36 567, Verlust 35 082. Sa. M 356 695. Dividenden 1913–1914: ?, 0 %. Direktion: Karl Ernst Schiege. Prokuristen: Rob. Paul Illing, Ing. Wilh. Alex. Rohde. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Reinhold Wold. Grimm, Stellv. Baurat A. E. Käppler, Leipzig; Fabrik-Dir. Jul. Müller, Benrath. Vereinigte Jaeger, Rothe & Siemens-Werke Akt.-Ges. in Leipzig. Delitzscher Strasse 80. Gegründet: 10./12. 1913 bezw. 3./3. 1914 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 7./3. 1914. Gründer: Alfred Rothe, Carl Jaeger, Ludwig Mendelssohn Bartholdy, Leipzig; Zivil-Ing. Werner F. Siemens, Dresden; Firma Jaeger, Rothe & Nachtigall, G. m. b. H. (neue Firma Jaeger & Rothe G. m. b. HI.). Leipzig. Die Akt.-Ges. entstand aus der Fusion der Firmen Jaeger, Rothe & Nachtigall G. m. b. H. (Betrieb für Armaturen u. Apparate für Gas, Wasser u. Dampf) u. Friedr. Siemens in Dresden. Der Einbringungswert nach Abzug der Passiven betrug bei der ersten Firma M. 1 148 000, wofür die Einbringerin M. 200 000 bar u. M. 948 000 in 948 St.-Aktien erhielt. Der Wert der Einlagen der Dresdner Firma betrug M. 350 000, wofür M. 350 000 in 350 St.-Aktien gewährt wurden. Zweck: Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Firma Jaeger, Rothe & Nachtigall, G. m. b. H. (neue Firma Jaeger & Rothe G. m. b. H.) betriebenen Fabrik für Gas-, Wasser- u. Dampfarmaturen; Übernahme u. Fortführung der bisher von der Firma Friedr. Siemens