Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1151 774 277 (Rückl. 30 277), unerhob. Div. 5840, Kredit. u. Anzahl. 4 175 834, Avale 733 011, Gewinn (Vortrag) 719 414. Sa. M. 39 650 887. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 117 657, Schuldverschreib.-Zs. 556 656, Oblig.-Zs. 84 135, Unkosten der 5 % Anleihe 119 983, Abschreib. 457 018, Reingewinn 749 691. – Kredit: Vortrag 144 154, Geschäftsgewinn 2 940 988. Sa. M. 3 085 143. Kurs Ende 1904–1914: 152.75, 138.75, 114, 95.10, 101, 136.25, 135.50, 140.50, 120, 119.50, 111.50* %. Zugel. M. 16 000 000, davon M. 8 000 000 bei den Zahlst. 8./11. 1904 zu 135 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1904 zur Zeichnung gestellt. Aktien Nr. 16 001–19 000 am 9./10. 1910 zu 136 % eingeführt. Notiert in Berlin. Dividenden 1903–1914: 8, 8, 5, 5, 5, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Ing. Alb. Würth; Dr. Ing. Gust. Fusch, Dir. Ing. Ernst Körting jr., Dr. Ing. Ed. Kux; stellv. Dir.: Gotth. Dietrich. Prokuristen: Hans Ahrens, K. Bütow, Georg Kölz, Gust. Krause, H. Schönian. Aufsichtsrat: (6) Vors. Geh. Komm.-Rat Berth. Körting, Hannover; Stellv. Geh. Komm.-Rat Felix Dsh.-Bn. Walther Rathenau, Berlin; Geh. Komm.-Rat W. von Oswald, Coblenz: Dir. Carl Zander, Zürich; Ing. Wilh. Fricke, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Wie bei Anleihe von 1903. Prein-Gewebe-Akt.-Ges. in Linden-Hannover. Gegründet: 28./9. 1912; eingetr. 15./11. 1912. Gründer: Ing. Emil Prein, Rechtsanwalt Phil. Benfey, Hauptm. a. B Georg Nöldecke, Generalagent Otto Wiegelmesser, Hannover; Dir. a. D. des Nordd Lloyd Christoph Leist, Hann. Münden Gesamtaufwand für die Gründ. betrug M. 83 880 30 Ing. Emil Prein in Hannover hat als Einlage auf das A.-K. eingebracht: die Verwertung seiner unten bezeichneten Erfindung vermittels der im Gesellschaftsvertrage § 2 Abs. 2 näher aufgeführten Patente. Die Einlage ist mit M. 1 100 000 bewertet, wovon M 900 000 auf das A.-K. durch Zuteilung von 900. Aktien in Anrechnung gebracht und weitere M 200 000 bar ausgezahlt wurden. Die zugeteilten Aktien gelten als voll eingezahlt. Von den M. 200 000 erhielt Ing. Prein M. 25 000 bar nach der Gründung, restl. M. 175 000 nebst 4 % Zs. seit Eintragung der Ges. erhält derselbe nach Beschluss des A.-R, wenn durch die Höhe der Gewinne erwiesen ist, dass die Bewertung der Erfindung mit Rücksicht auf die gute Rentabilität eine angemessene für die Ges. ist. Zweck: 1) Verwertung der Erfindung des Emil Prein: „Verfahren u. Vorrichtung: die beim Weben entstehenden abstrebenden Fasern u Flusen auf dem Webstuhl am Garn zu binden, das Fasermaterial auszunutzen, eine schädigende Nachappretur zu beseitigen.“ Die Verwertung folgender, auf diese Erfindung bereits erteilten u noch zu erteilenden Patente, und zwar Deutsches Reich Patent vw. 26 11 1909 Nr. 241 302, Spanien Patent v. 18 /8, 1910 Ni. 13 441, Italien Patent v 8./9 1911 Nr. 332/28, Frankreich Patent v. 26./10. 1910 Nr. 419 434, England Patent „ 172110 Nr. 19 782, Österreich Patent v. 10 8. 1911 Nr 49 241, Schweiz kaeent v. 14./11 1910 Nr. 54 649, Belgien Patent v. 11./11 1910 Nr 230 347, Indien „ 7. 6./1 1911 Nr. 609, Japan Patent v. 20 /4. 1911 Nr. 19 791, Russland Patent Y„. 31./7. 1910 Vr 44 625 (bereits erteilt), Amerika (U. S. A) angemeldet 9 9 1910 unter Nr 581 200, 18 /5. 1911 unter Nr. 628 079, durch Lizenzabgabe oder durch Teil- oder Gesamtverkauf der Patent- rechte 2) Herstell. technischer Einrichtungen zur Verwertung der Patente. 3) Verkauf oder mietweise Abgabe solcher Einrichtungen für eigene oder fremde Rechnung, vorüber- gehende oder dauernde Beteilig bei anderen Ges, Anlage, Errichtung und Verkauf von Fabriken u Niederlassungen sowie Übernahme selbständiger Vertretungen und Betriebe. 4) Erwerb, Verwertung u. Veräusserung von Patenten u Lizenzen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Aktien Nr. 1– 900 waren voll eingez., während auf Aktien Nr. 901–1500 vorerst nur 25 % eingez. waren; vom Rest wurden 10 % zum 23./7. 1913, 15 % zum 10./11. 1913 u. 35 % zum 14./1. 1914 einberufen. Am 30./9. 1914 standen noch M. 216 800 Aktieneinzahl aus. Sämtl. Aktien haben gleichen Gewinngenuss. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9, Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Kassa 1049, Postscheckguth. 62, Bankguth. 10, Forder. 17 952, noch einzuzahl. A.-K. 216 800, Zs. u. Prozesskosten 14 103, Masch. 14 000, Material. 9758, Inventar 4064, Patente 1 021 700, Verlust 460 471. – Passiva: A-K. 1500 000, Kredit. 259 972. Sa. M. 1759 972. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 271 769, Patent-Unterhalt. 4820, allgem. Patent-Unk. 2342, Gehälter 24 845, Lohn 6526, allgem. Unk. 33 699, Unk. durch A.-R. u. Vorst. 15 033, Unk. durch Ausstell. Gent 3965, Krankenkasse u. Versich. 625, Abschreib. 6877, do. auf Patente 102 145. – Kredit: Zs. 12 180, Verlust 460 471. Sa. 472 651. Dividenden 1912/13–1913/14: 0, 0 %. Vorstand: Carl Anton Pallitsch, Escher. Aufsichtsrat: Vors Rentner Emil Prein, Kaufm. Ernst Bültemeyer, Hannover; Kaufm. Josef Ludwigs, Köln Bemerkung: Die Ges., die sich schon seit längerer Zeit in Schwierigkeiten befindet, berief zum 18./3. 1914 eine a o. G.-V. ein, in der über die Geschäftslage berichtet u. über die Liquid. der Ges. Beschluss gefasst werden sollte. Die G.-V. lehnte die Auflös. der Ges. ab. Der Bilanzverlust aus 1912/13 M. 271 769 erhöhte sich 1913/14 auf M. 460 471. Zur praktischen Verwertung der Prein-Patente in Fabrikbetrieben ist es bis 1915 nicht gekommen.