Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1153 Kapital: M. 4 300 000 in 3300 St.-Aktien Lit. A u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urepr. M. 600 000 in 1000 Aktien à Tlr. 200. Über die Wandlungen des A.-K. bis 1907 siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. A.-K. danach M. 2 200 000 in 2200 Aktien Lit. A à M. 1000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 10./3. 1909 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien Lit. A, übernommen von einem Konsort. zu 180 %, angeboten den alten Aktionären zu 185 %. Agio mit M. 833 660 in R.-F. Die G.-V. v. 7./4. 1910 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 4 300 000) in 1000 Vorz.-A. zum Kurse von 108 %, div.-ber. ab 1./1. 1910; 275 Stück wurden den alten St.-Aktionären i. Juni 1910 zu 108 % angeboten, der Rest verblieb dem Bankhause L. M. Bamberger. Die M. 1 000 000 Vorz.-Aktien erhalten eine Höchstdividende von 6 % mit Nachzahl.-Anspruch. Die Ges. behält sich das Recht vor, vom 1./1. 1911 anfangend, die Vorz.-Aktien aus dem Reingewinn durch Auslos. oder Ankauf einzuziehen. Die Einziehung erfolgt zu pari zuzüglich eines Aufgeldes von 10 % sowie der etwa rückständ. Div.-Beträge u. 6 % Stück-Zs. Die Amort. darf jährl. höchstens 25 % des urspr. Nennbetrages der Vorz.-Aktien betragen. Den in einem Jahre zur Amort. zu verwendenden Teil des Reingewinnes bestimmt die über diese beschliessende G.-V. Sanierung 1912: Das Geschäftsj. 1911 ergab bei einem Bruttowarengewinn von ca. M. 879 000 einen Verlust von ca. M. 1 811 301, der zum Teil (M. 883 720) aus den vorhandenen Reserven gedeckt, zum anderen Teil dagegen (ca. M. 927 581) durch Zus. legung der Aktien beseitigt wurde (s. unten). Die G.-V. v. 10./6. 1912 beschloss zur Deckung des aus- gewiesenen Verlustes usw. eine Herabsetz. des A.-K. um M. 1 100 000 durch Zus. legung der nom. M. 3 300 000 St.-Aktien im Verhältnis von 3: 2 sowie eine Wiedererhöh. des zus. gelegten A.-K. um bis M. 1 100 000. Die Zus. legung bezw. die Kapital-Herabsetzung unterblieb, insoweit der Ges. je 3 St.-Aktien (Lit. A) gegen Rückgabe zweier abgestempelter Aktien zur freien Verfüg. überlassen wurden. Diese Transaktion ist im Laufe des Jahres 1912 zur Durchführung gekommen in der Weise, dass I. nom. M. 1 091 000 St.-Aktien (Lit. A) der Ges. zur freien Verfüg. überlassen wurden und II. nom. M. 27 000 St.-Aktien (Lit. A) im Verhältnis von 3:2 zus.gelegt werden mussten. Entsprechend der Herabsetz. des A.-K. um M. 9000 ist eine Kap.-Erhöh. um nom. M. 9000 St.-Aktien zur Wiederherstellung des aus den St.-Aktien (Lit. A) gebildeten A.-K. von M. 3 300 000 St.-Aktien gleichfalls durchgeführt. Über die Verwert. der neuen Aktien von nom. M. 9000 u. der der Ges. zur Verfüg. gestellten nom. M. 1 091 000, zus. M. 1 100 000, haben A.-R. u. Vorstand gemäss der ihnen durch die G.-V. v. 10./6. 1912 erteilten Ermächtigung beschlossen, diese Aktien zu pari zu begeben, u. sind sie zu diesem Kurse von der Deutschen Bank für ein Konsort. übernommen worden. Der Gegenwert von M. 1 100 000 ist bezahlt u. von der Ges. nach Abzug der ihr infolge der Durchführung der Transaktion entstandenen Unk. zur- Deckung des vorjährigen Verlustvortrages von M. 927 581 verwendet worden, während die dann noch verbliebenen M. 153 551 dem gesetzl. R.-F. überwiesen wurden. Hypotheken I. (31./12. 1914) M. 124 862, Rest von M. 550 000, verzinsl. zu 4½ %, Tilg. jährl. M. 33 000 einschl. Zs. II. M. 150 000 auf das vom Lübeckischen Staate 1906 erworbene Grundstück, Wasserbauplatz genannt. III. M. 25 467 auf das vom Lübeckischen Staate 1907 erworbene angrenzende Grundstück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie Lit. A = 1 St.; jede Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest bis 10 % vertragsm. Tant., 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück 591 958, Gebäude 1 175 485, Helling-Anlage 78 604, masch. Einricht. 898 739, Werkzeuge 1, Mobil. 1, Anschlussgleis 1, Modelle 1. Waren 2 002 983, Kassa 10 926, Effekten 117 900, Wechsel 90 225, Avale 510 700, Vorschuss-Kto 10 320, Debit. einschl. Bankguth. 2 311 722, transit. Summen 37 507. – Passiva; St.-Aktien 3 300 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, R.-F. 271 715 (Rückl. 48 991), Hypoth. I 124 862, do. II 150 000, do. III 25 467, Delkr.- u. Garantie-Res.-F. 350 000, unerhob. Div. 6060, Avale 510 700, Talonsteuer-Res. 17 200, Kredit. einschl. Kundenanzahl. 1 437 656, transit. Summen 36 061, Div. an Vorz.-Aktien 60 000, do. an St.-Aktien 264 000, Tant. an A.-R. 24 891, Vortrag 258 464. Sa. M. 7 837 079. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 078 608, Abschreib. 317 180, Gewinn 656 347. – Kredit: Vortfag 166 436, Zs. 45 993, Brutto-Waren-Gewinn 1 839 706. Sa. M. 2 052 136. Kurs: Aktien Ende 1903–1911: 151.80, 315, 317.50, 326, 251, 267.75, 248, 146, 98.50 %. Eingef. in Berlin am 14./4. 1903 zu 127.50 %. Im Juli 1909 wurden sämtl. Aktien in Hamburg zugelassen; Kurs daselbst Ende 1909–1911; 247, 146, 98 %. Am 30./10. 1912 wurde die Notiz der St.-Aktien in Berlin u. Hamburg eingestellt. Die Einführung der Vorz.-Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte am 15./7. 1910 zum ersten Kurs von 109.50 %. Kurs daselbst Ende 1910–1914: 109.50, 115.25, 105, 108, –* %. Dividenden: 1889–96: 5, 7, 7, 7, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien: 1897–99: 0, 10, 20 3 St.-Aktien 1897–99: 0, 9, 19 %; Aktien Lit. A 1900-–1914: 15, 15, 9, 14, 20, 20, 20, 20, 20, 12, 0, 0, 0, 6, 8 %. Vorz.-Aktien 1910–1914: 6, 6, 6, 6, 6 % (für 1910 u. 1911 nach- gezahlt aus dem Gewinn von 1912). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Hoffmann, K. Rein. Prokuristen: J. Uihlein, R. Wenzel. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Benno Orenstein, Stellv. Dir. Dr. Rich. Landsberger, Dir. Alfred Orenstein, Komm.-Rat P. Millington Herrmann, Berlin; Ober-Ing. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. 1. 73