1156 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. von Vorz.-Aktien B, doch fanden bis 1915 keine Zeichnungen statt. Der sich durch diese Zus. legung ergebende Sanierungsgewinn von M. 548 000, abzügl. Rückstell. für Ankauf von 4 Aktien u. Unk. von M. 4000, also M. 544 000, wurde wie folgt verwendet: Extra-Abschreib. auf Fabrikgebäude M. 87 220, do. auf Werkzeuge u. Geräte M. 110 011, Tilg. des Verlust- Saldos aus 1913 M. 331 625, Überweis. an Kriegs-R.-F. M. 15 144. Hypotheken: M. 180 000 zu 4 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1899: 1./4.–31./3). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 5000), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Fabrikgrundstücke 300 000, Fabrikgebäude 200 000, Masch. 178 273, Werkzeuge u. Geräte 1, Werkstätteneinricht. 1, Modelle u. Druckstöcke 1, elektr. Anlagen 1, Patente 1, Kassa 2614, Effekten 2835, Debit. 252 632, vorausbez. Versich. 3181, Fabrikat.-Bestände 579 727. – Passiva: A.-K. 874 000, Aktienankauf- u. Amortis.- Kto 4000, Hypoth. 180 000, Lohn-Kto 8729, Kredit. 69 552, Bankschulden 345 333, Kriegs-R.-F. 15 144, Unterst.-F. 7048, Gewinn (Vortrag) 15 460. Sa. M. 1 519 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 25 803, Gen.-Unk. 122 465, Zs. 52 979, Ver- lust auf Forder. 955, Abschreib. 92 894, Extra-Abschreib. 528 855, Kriegs-R.-F. 15 144, Gewinn 15 460. – Kredit: Fabrikat.-Bruttogewinn 308 861, nachträglich eingegangene Posten 1697, Sanierungskto 544 000. Sa. M. 854 558. Kurs Ende 1889–1911: 146, 138, 113.50, 109.50, 108.50, 101.75, 88.25, 87.25, 107.75, 106, 107.40, 80, 48.50, 50.50, 68.50, 97.60, 106, 116.10, 102.50, 83.60, 78.25, 53, 37.50 %. Aufgel. 1889 zu 150 %. Notierten in Berlin; Notiz ab 1./10. 1912 eingestellt. Dividenden: Aktien 1889/90–1898/99: 12, 10, 9, 7½, 5, 3½, 0, 3, 5, 6; 1899: 4½ % für 9 Mon.; 1900–1911: 0, 0, 0, 2, 3, 4½, 8, 6, 3, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1912–1914: 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1912–1914: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kaufm. Mathias Brandt. Prokuristen: Paul Thiebach, K. Facius. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Fr. Steinhardt, Berlin-Lichtenberg; Stellv. Dir. Max Salz- mann, Magdeburg; Justizrat Dr. Ludw. Calm, Berlin; Gen.-Dir. Rich. Sauerbrey, B.-Grune- wald; Rechtsanwalt Ed. Guttmann, Fabrikant Rich. Trautmann, Bank-Dir. Dr. Fuss, Magdeburg Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Magdeburg: Magdeb. Bankverein. Maschinenfabrik Buckau, Actien-Gesellschaft zu Magdeburg. Gegründet: 24./11. 1884, hervorgegangen aus der Auflös. der 1838 gegr. Verein. Hamburg- Magdeburg-Dampfschifffahrts-Comp.; eingetr. 25./11. 1884. Zweck: Betrieb von Masch.-Fabriken, Eisengiessereien, Kesselschmieden, Schiffs- werften u. von industriellen Unternehmungen überhaupt, sowie die Beteil. an solchen. Die Maschinenfabrik Buckau betreibt die Fabrikation von Dampfmasch., Dampf- kesseln u. Pumpen, allg. Maschinenbau verbunden mit Eisengiesserei, Wassergasschweisserei, Kesselbau etc. Besondere Spezialität d. Stammwerkes Buckau ist die Herstell. u. Lieferung voll- ständiger Einricht. für Braunkohlenbrikettfabriken, Abraum- u. Kohlenbaggern grössten Typs bis 30 m Abtragshöhe. Im Sudenburger Werke werden hauptsächlich Einricht. für Zuckerfabriken u. Kalksandsteinfabriken hergestellt. Die Werkstätten sind mit Transport- u. Verladeeinricht. für die Fertigfabrikate u. Arbeitsstücke versehen. Das Buckauer Stammwerk besitzt 2 getrennte elektr. Kraftzentralen von zus. 1100 PS. Das Sudenburger Werk besitzt eine elektr. Kraftzentrale von 200 PS. Beide Fabriken besitzen eigene Versuchsstationen, das Buckauer Werk solche für Brikettier-Anlagen, das Sudenburger Werk solche für Ziegelei- u. Kalksandsteinfabrikations- Anlagen. Die Besitzungen der Maschinenfabrik Buckau zerfallen in zwei Teile: das Stammwerk in Magdeburg-Buckau mit einem Flächeninhalte von ca. 6.4 ha (davon bebaut ca. 3 ha) u. das Zweigwerk in Magdeburg-Sudenburg mit einem Flächeninhalte von ca. 3.5 ha (davon bebaut ca. 1.5 ha). Beide Werke sind durch Anschlussgleise mit den Bahnhöfen der Staatseisenbahn- verbunden. Das Stammwerk Buckau wird ausserdem von der Sülze, einem Nebenfluss der Elbe, durchschnitten. Da dieser von dem Werke ab schiffbar ist, hat die Fabrik Gelegen- heit zum Bezuge und zur Verladung von Materialien auf dem Wasserwege. Grundstücks- ankäufe u. Aufwendungen für Neubauten, Masch. etc. erforderten Zugänge 1908–1914; M. 360 452, 208 691, 193 000, 229 728, 374 045, 510 745, rd. 400 000. Umsatz 1906–1910: M. 7 800 000, 11 200 000, 9 400 000, ca. 9 000 000, ca. 10 000 000; 1911 um M. 1 800 000 u. 1912 um M. 1 300 000 höher als in Vorjahren; 1913 auch gestiegen, ebenso 1914 bis Kriegsaus- bruch. Per 31./12. 1914 Stellung einer Kriegsres. von M. 200 000 u. eines Kriegsunterstütz.- Kto von M. 100 000. Kapital: M. 6 000 000 in 3580 Aktien (Nr. 1–3580) à M. 300 und 1605 Aktien (Nr. 3581 bis 5185) à M. 1200 u. 2500 Vorz.-Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 074 000, erhöht 1893 auf M. 1 710 000; 1899 um M. 540 000 in 450 Aktien à M. 1200, M. 284 400 angeboten den Aktionären zu 150 %; ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 4./6. 1901 um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 625 Aktien zu 132 %. Zur Deckung von Bankkrediten u. Acceptverpflichtungen beschloss die a. o. G.-V. v. 16./9. 1908 Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 in 2500 Vorz.-Aktien à M. 1200, hiervon wurden zunächst M. 1 999 200 (1666 Aktien à M. 1200) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909 an die Deutsche Bank in Berlin zu 103 % überlassen, angeboten den alten St.- Aktionären zu 107 %. Die weiteren M. 1 000 800 Vorz.-Aktien (834 Stück) mit Div.-Ber. ab