Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1157 1./7. 1909 sind 1909 zur Begebung gelangt, u. zwar zu 110 % an ein Konsort., angeboten den alten Aktionären zu 118 %. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl-Verpflichtung u. Zwar auf den Div.-Schein desjenigen Jahres, aus dessen Ertrag die Ergänz.-Zahlung erfolgt. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien aus dem Gesellschafts- vermögen den Nennbetrag ihrer Aktien sowie diejenige Summe, welche sie weniger als 6 % Div. für die früheren Jahre erhalten haben; alsdann erhalten die St.-Aktionäre den Nennbetrag ihrer Aktien. Ein etwa verbleibender Restbetrag wird auf sämtl. Aktien gleich- mässig verteilt. Anleihen: I. M. 750 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1901 in 30 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./10. Keine hyp. Sicherheit. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 510 000. Kurs in Magdeburg Ende 1897–1914: 101.75, –, –, –, –, 99.75, –, –, 102, 96 98, 98, 95 90, %. II. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 103 % bis 1940, aufgenommen anlässlich des Erwerbs der Masch.-Fabrik Röhrig & König. Keine hyp. Sicherheit. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 902 000. Hypotheken: M. 448 000; davon M. 400 000 verzinslich zu 4¾ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien (mit Nachzahl.-Anspruch), dann 6 % an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 6 % an A.-R. (ausser M. 16 000 fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. an beide Aktienarten bezw. zur Verf. der G.-V. Vorgesehen ist die Bildung eines Disp.-F., der zur Ergänzung des R.-F. auf seine gesetzliche Höhe, zu Abschreib. oder zur Deckung von Ver- lusten oder zur Ergänzung der Div. verwandt werden kann. . Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grund u. Boden a) Hauptwerk Buckau 400 000, b) Abt. Sudenburg 154 000, Gebäude Hauptwerk Buckau 1 180 000, do. Abt. Sudenburg 510 000, Betriebs- u. Werkzeugmasch., Betriebsrequisiten Hauptwerk Buckau 1 625 000, do. Abt. Sudenburg 480 000, Modelle 2, Patente u. Licenzgebühr. 1, Fabrikat.-Kto 1 278 241, Arbeits- material 1 418 065, Debit. 5 282 201, Kassa 55 468, Wechsel 48 723, Feuer-Versich. 45 526, Effekten 55 593. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Vorz.-Akt. 3 000 000, Hypoth. 448 000, 4 % Teilschuldverschreib. 510 000, do. Aufgeld-Rückl. 10 200, do. Zs.-Kto 5220, 4½ % Teil- schuldverschreib. 902 000, do. Aufgeld-Rückl. 27 060 do. Zs.-Kto 10 462, R.-F. 685 086, Disp.-F. 166 010, unerhob. Div. 1786, Unterst.-Kto 161 770 (Rückl. 15 000), Anzahl. 662 432, Waren- Kredit. 1 106 767, Bank-Kredit. u. Akzepte 978 719, Wehrbeitrag-Kto 3042, Talonsteuer-Res. 60 000 (Rückl. 20 000), Kriegsunterstütz. 100 000, Tant. an Vorst. 45 600, do. an A.-R. 22 863, Grat. 50 000, Div. 480 000, Vortrag 95 801. Sa. M. 12 532 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 988 934, Kriegsunterstütz. 55 387, Zs. 102 011, Abschreib. 446 133, Kriegs-Res. 200 000, Reingewinn 849 264. – Kredit: Vortrag 73 206, Fabrikat.-Brutto-Gewinn 2 568 524. Sa. M. 2 641 731. Kurs: St.-Aktien: In Berlin Ende 1900–1914: 176.50, 145.50, 117, 124, 133.60, 144.60, 139.25, 103.75, 112, –, 164, 145.25, 98.25, 129.50, 113* %. Eingef. im März 1900 durch die Deutsche Bank, erster Kurs 14./3. 1900: 200.50 %; auch in Magdeburg notiert. Die Vorz.-Aktien wurden am 16./10. 1909 zum ersten Kurs von 124 bezw. 121.50 % in Berlin eingeführt. Kurs daselbst Ende 1909–1914: 123.25, 163.50, 145.50, 113, 129.50, – %. Dividenden: St.-Aktien 1886–1914: 0, 0, 0, 0, 2½, 0, 6, 5½, 7, 8, 9, 10, 13, 14, 14, 12, 6, 3, 0, 3, 0, 7, 7, 7½, 8½, 0, 6, 8, 8 %. Vorz.-Aktien 1909–1914: 7½, 8½, 6, 6, 8, 8 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Max Salzmann, Wilh. Kleinherne. Prokuristen: Paul Thomae, Joh. Fritzen, Herm. Mylius, Max Schroeder, Gust. Meyer, Wilh. Herzog, A. Lange, Franz Triffterer, Karl Ewald; Bevollmächtigter: Otto Maul. Aufsichtsrat: (6–8) Vors. Heinr. Fölsche, Stellv. Komm.-Rat W. Morgenstern, Bank- Dir. Gust. Bomke, Bankier Willy Löwe, Dr. Hugo Röhrig, Magdeburg; Bank-Dir. W. J. Weissel, Cöln; Felix Fliess, Leipzig; Bankier Dr. jur. August Strube, Bremen. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Magdeburg:; Magdeburger Bankverein, Dingel & Co.; Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Mülheim-Ruhr; Deutsche Nationalbank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Neue Magdeburger Werkzeugmaschinenfabrik, Akt.-Ges. in Magdeburg. Gegründet: 2./2. 1915; eingetr. 22./2. 1915. Gründer: Ober-Ing. Hans Heynau, Kaufm Hubert Gölke, Kaufm. Gust. Rosenhahn, Kaufm. Joh. Hecht, Kaufm. W ilh. Lamm, Magdeburg Zweck: Betrieb einer Werkzeugmasch.-Fabrik u. aller damit zus.hängenden Geschäfte Beteilig. bei anderen Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art u. Erwerb von solehen. Die A.-G. ist eine Tochterges. der Magdeburger Werkzeugmasch.-Fabrik G. m. b. H., die nur zu dem Zweck ins Leben gerufen wurde, um einen bestimmten Fabrikat.-Zweig weiter auszubauen. Kapital: M. 20 000 in 20 Aktien à M. 1000. Das A.-K. wird beträchtlich erhöht werden. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dir. Hans Lauf. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Dr. Rud. de Neufville, Frankf. a. M.; Dir. Dr. Constantin Krauss, Cöln-Braunsfeld; Bankier Ernst Schalk, Magdeburg.