1164 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 265 483, Gebäude 336 980, Werkzeug- masch. 275 654, Werkzeuge 117 856, Betriebs-Kompressoren 30 322, Masch. für Bergbau 77 898, do. Schacht- u. Stollenbauten 242 033, Fuhrpark 1, Patente 1, Modelle 1, Photograph. Werkst. 1, Geschäftseinricht 1, Lizenzen 4800, Zweiggeschäft 7000, hinterlegte Sicherheiten 11 000, Bürg- schaften 266 114, fertige u. halbf. Erzeugn. 672 255, Material. 618 255, do. auf Schachtbau- betrieben 16 941, Debit. 2 189 655, Kassa 2286, Reichsbank 10 068. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 81 615, R.-F. 90 000 (Rückl. 10 000), Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 3000), Bürgschaften 266 114, unerhob. Div. 200, Sonderrückl. 362 970 (Rückl. 118 482), Akzepte 20 711, Guth. der Banken 1 921 104, Kredit. 389 895. Sa. M. 5 144 610. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 152 963, Betriebs-u. Verwalt.-Kosten 529 519, Gewinn 131 482. Sa. M. 813 966. – Kredit: Betriebsgewinn M. 813 966. Dividenden: 1907: 7 % p. r. t.; 1908–1914: 7, 7, 0, 2½, 0, 0, 993Ö Direktion: Theod. Giller, Stellv. Dr. Gust. Brüggerhoff. Prokuristen: Ing. Rob. Meyer, Fr. Carl Schuster, A. Toisy, Chr. Hiltmann, P. Strucksberg, H. Hemscheidt. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Gerhard Küchen, Stellv. Karl Itzenplitz, Mülheim- Ruhr; Bergwerks- Dir. Wilh. Liebrich, Oberhausen; Oberberg-Dir. Berg-Assessor R. Lück, Laurahütte. Zahlstellen: Mülheim-Ruhr: Ges.-Kasse, Mülheimer Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Eisengiesserei u. Maschinenfabrik Friedenheim-München, XAkt.-Ges. in München, Eschenheimerstr. 32 I. (In Liquidation.) Gegründet: 16./5. 1907; eingetr. 9./7. 1907. Gründung siehe Jahrg. 1908/09. Die a. o. G.-V. v. 20./10. 1908 beschloss die Liquidation der Ges. Die Ursache der so raschen Liquidation liegt auf persönlichen Gebieten; der Betrieb des Etablissements wurde zunächst in vollem Umfange aufrecht erhalten, aber im April 1909 eingestellt. Es ist beabsichtigt, das Etablissement als Ganzes abzustossen, was aber nicht erfolgen konnte. Die Einrichtung wurde durch Verkauf der Masch. etc. en bloc abgestossen u. aus dem Erlös die Bankschuld u. 10 % des A.-K. zurückbezahlt. Das A.-K. beträgt sonach nunmehr M. 675 000. Das Werk kommt als solches im eigenen Betriebe nicht mehr in Betracht, sondern die Werkräume wurden in Stand gesetzt u. bis auf Weiteres im ganzen oder parzelliert verpachtet. Gesamt- verlust per 20./10. 1908 M. 160 460, der sich bis 20./10. 1911 auf M. 366 515 erhöhte, da auf Einricht., Modelle etc. M. 91 088 abzuschreiben waren; infolge Unk. stieg 1912 die Unter- bilanz auf M. 371 397 u. 1913 auf M. 379 036, vermindert 1914 auf M. 375 337. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Jetzt nur noch M. 675 000 (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 20. Okt. 1914: Aktiva: Anwesen u. Grundstück 300 860, Kassa 324, Debit. 2389, Inventur 1, Verlust 375 337. – Passiva: A.-K. 675 000, Delkr.-Kto 3911. Sa. M. 678 911. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparaturen, Steuern, Spesen, Gehalt etc. M. 7189, Gewinn 3611. – Kredit: Mieteingänge 9410, Kriegsmietstund. 990, Auflös. der Bestände 400. Sa. M. 10 801. Dividende 1907/08: 0 %. Liquidator: Max Ossenbrunner. Aufsichtsrat: Dir. Jonas Mayer, Grosskaufmann Alfred Hirschberg, Rechtsanw. Dr. Moritz Schlesinger, München. Eisenwerk München, Actiengesellschaft, vorm. Kiessling-C. Moradelli in München, Hofmannstr. 38. (In Liquidation.) Gegründet: 12./12. 1898, eingetr. 23./12. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. bezweckte Erwerb u. Fortbetrieb der von den Firmen „LEudwig Kiessling & Cie., Commanditgesellschaft Steger“ u. „Carl Moradellié in München betrieb. Fabrikgeschäfte, sowie Erwerb des von Phil. Roeder sen. und Ing. Hans Steger in München besessenen Grund- besitzes. 1899 wurde für neue Fabrikanlagen ein Terrain am Sendlinger Oberfeld erworben. Das Anwesen der Ges. in München, Lindwurmstr. wurde 1899 mit Nutzen veräussert. Der Grundbesitz der Ges. bestand nunmehr aus dem Anwesen Hofmannstr. 38 mit 3,530 ha Flächeninhalt, mit Werkhallen, Bureaugebäude, Wohnhaus und Stall (zus. ca. 100 000 qF. überbaute Fläche) und dem Anwesen 11 am Forstenrieder-Feldweg, Flächeninhalt 3, 472 ha, Mathildenstr. 13, ferner aus realisierbaren Bauplätzen in unmittelbarer Nähe des Werkan- wesens Obersendling mit nach Verkauf von 3 Tagwerk 1902 noch 6½ Tagwerk Flächeninhalt. Inzwischen wurde der übrige Besitz bis auf M. 72 769 realisiert. Gesamtverlust Ende 1908 M. 638 011, der sich 1909 um M. 249 735, also auf M. 887 747 erhöhte u. jetzt M. 2 130 091 beträgt (siehe auch bei Kap.). Kapital: M. 2 748 000, u. zwar M. 1 248 000, in 1248 abgest. Aktien u. M. 1 500 000 in 1500 Vorz.-Aktien à M. 1000; auf letztere nur 75 % eingezahlt. Urspr. M. 1500 000; über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Da die Grossaktionäre sich weigerten, die zur Fortführung des Unternehmens nochmaligen weiteren Mittel herzugeben, so beschloss die a. o. G.-V. v. 9./11. 1910 die Liquidation der Ges, Nach der Liquidations-Eröffnungsbilanz wurden vereinnahmt: von der Stadtgemeinde für Überlassung des Etablissements M. 600 000, für Masch., Werkzeuge etc. M. 235 000, für das Haus in der Mathildenstr. M. 320 000. Die