1174 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Imprägnieranstalten usw. Die Verwalt. hat 1907 den Betrieb des Düsseldorfer Werks nach Ratingen verlegt und mit dem Hauptbetrieb, der gleichzeitig modern ausgebaut worden ist, vereinigt. Areal daselbst 268 a. Die im Düsseldorfer Hafen gelegenen Fabrikgebäude u. die in Eisenkonstruktion ausgeführte Hauptarbeitshalle, soweit dieselben nicht nach Ratingen übergeführt wurden, sind anderweitig vermietet worden; das Terrain ist noch bis 30./9. 1918, mit OÖOption auf weitere 16 Jahre, von der Stadt Düsseldorf gepachtet. Der Abschluss für 1908 wies nach Vornahme regulärer Abschreib. einen Verlust von M. 124 476 auf, der sich 1909 infolge der weiter bestandenen ungünstigen Verhältnisse um M. 131 260, also auf M. 255 736, erhöhte; wegen Sanierung von 1910 siehe bei Kap. Zugänge auf Anlagen 1913 u. 1914: M. 78 494, 41 461. ca. 360 Arb. u. Beamte. Indirekte Kriegslieferungen. Kapital: M. 1 500 000 in 1000 doppelt abgest. St.-Aktien u. in 500 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 020 000, erhöht 1895 auf M. 1 600 000; fernere Erhöh. 1897 um M. 900 000 (auf M. 2 500 000), den Aktionären zu 110 % angeboten, dann herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./4. 1907 von M. 2 500 000 um M. 1 000 000 (also auf M. 1 500 000) durch Zus. legung der Aktien v. 5: 3. Der Buchgewinn diente zu Abschreib. auf die Anlagen in Ratingen und Düsseldorf, welch letztere aufgelassen wurden. Zur Beseitig. der ult. 1909 mit M. 255 736 ausgewiesenen Unterbilanz sowie zur Beschaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 10./6. 1910 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2, also auf M. 1 000 000. Der durch die Zus. legung des A.-K. lt. G.-V. v. 10./6. 1910 erzielte Buchgewinn wurde verwandt zur Tilg. der Unterbilanz aus 1909 (M. 255 736), mit M. 50 000 zur Rückstellung auf Verfüg.-Kto u. mit M. 194 263 zu Abschreib. Die G.-V. v. 20./6. 1913 beschloss dann zur Verstärk. der Betriebsmittel Erhöh. um M. 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, begeben zu 105 % an Franz Straus Sohn in Frank- furt a. M., angeboten den Aktionären zu 112 %. Hypotheken: M. 100 000 zu 4½ % auf Wohnhäuser in Ratingen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. event. sonst. Rücklagen, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., dann bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, hierauf bis 6 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. je M. 1000), Rest Super-Div. an sämtl. Aktien gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Die 10 % Tant. an A.-R. versteht sich von demjenigen Betrage, der nach 4 % Div. auf das gesamte A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Fabrikgrundstück 138 908, Wohnhäusergrundstücke 65 922, Fabrikgebäude 548 458, Wohnhäuser 110 705, Maschinelle Anlage 157 267, Bürgschaften 201 906, Material. 240 418, in Arbeit befindliche Aufträge 425 432, Debit. 1 092 934, vorausbez. Versich. 4852, Bar einschl. Reichsbank u. Postscheckamt 6917, Wechsel 62 076, Beteiligung 3000, Wertp. 2500. – Passiva: St.-Aktien 1 000 000, Vorz.-Aktien 500 000, Hypoth. 100 000, R.-F. 37 202 (Rückl. 10 465), Bes. R.-F. 80 000 (Rückl. 30 000), Rückl. zur Verfüg. des A.-R. 50 000, Tilgungsrechnungen: Abschreib. auf Fabrikgebäude 38 614, do auf Wohnhäuser 4428, do. auf maschinelle Anlage 35 888, Bürgschaften 201 906, Kredit. 299 335, Anzahl. auf noch nicht berechnete Aufträge 274 303, Berufsgenossenschaft 15 000, Erträgnisscheinsteuer-Res. 7000 (Rückl. 1500), Rückstell. auf berechnete Aufträge 180 000, Div. 120 000, Tant. 39 317, Vortrag 78 303. Sa. M. 3 061 300. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 184 967, Skonto u. Zs. 6044, Steuern 9885, Tilg.-Kto. 33 577, Abschreib. auf Wertp. 10000, Gewinn 279 586. – Kredit: Vortrag 70 284, Fabrikat.-Kto 453 776. Sa. M. 524 061. Kurs: Aktien in Frankf. a. M. Ende 1889–1907: 130.90, 122.50, 106, 114, 94.40, 104.80, 106, 112.70, 125, 100, 99.20, 68, 90.80, 106, 126.90, 85, 68, 68, – %. Aktien eingef. 4./10. 1889 zu 130 %. – Die Zulassung der abgest. M. 1 500 000 Aktien erfolgte Anfang Dez. 1908; Kurs Ende 1908–1909: 50, 37 %; Notiz im J. 1910 eingestellt. – Die doppelt abgest. M. 1 000 000 St.-Aktien wurden im Okt. 1913 eingeführt (erster Kurs 13./10. 1913: 95 %); gleichzeitig wurden die M. 500 000 Vorz.-Aktien zugelassen (erster Kurs 13./10. 1913: 115 %). Kurs Ende 1913–1914: St.-Aktien: 93.70, 104* %; Vorz.-Aktien: 116, 121* %. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1889–1914: 10, 11, 9, 7, 5, 4, 0, 4, 6, 0, 0, 2, 6, 6, 8, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6½, 8, 9, 8 %. Vorz.-Aktien 1913: 4½ % für ½ J.; 1914: 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Grabhorn, F. Loch. Prokuristen: Fritz Dapper, Max Neumeyer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul a. D. F. W. Lucan, Düsseldorf; Stellv. Geh. Ober-Reg.-Rat 2. D. Fr. Bormann, Charlottenburg; Kaufm. Ad. Binder, Hamburg; Zivil-Ing. Emil Dücker, Justizrat C. Welter, Düsseldorf; Bankier Theod. H. Schlesinger, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Ratingen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Franz Straus Sohn; Elberfeld u. Düsseldorf: Deutsche Bank. Auto-Räder- u. Felgen-Fabrik Max Hering Akt.-Ges. in Ronneburg. Gegründet: 25./2. bezw. 12./5. 1914 mit Wirkung ab 1./1. 1914; eingetr. 9./6. 1914. Gründer: Walter Dix sen., Alfred Dix, Untermhaus; Max Hering. Ronneburg; Bankdir. August Funke, Gera; Prokurist Alfred Hering, Ronneburg. Max Hering als Inhaber der Firma Auto-Räder- u. Felgen-Fabrik Max Hering in Ronneburg überliess der Akt.-Ges. das von ihm betriebene Geschäft mit allen Aktiven u. Passiven, einschliessl. der Grundstücke der Firma, der Patentrechte, Fabrikmarken, sonst. gewerbl. Urheber- u. Schutzrechte u. alles übrige Zubehör lt. Aufstellung v. 1./1. 1914 für den Preis von M. 110 180.86. Dieser