1184 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. da jedoch eine Majorität hierfür nicht zu erzielen war, so beschloss die a. o. G.-V. v. 12./8. 1908 die Liquidation der Ges. Der Ausweis der p. 10./6. 1908 aufgestellten u. der G.-V. am 30./6. 1908 vorgelegten Bilanz zeigte einen Saldo von M. 353 886. Das Geschäft in der Kohlensäure-Industrie, verschied. Patente u. Schutzrechte wurden von der neuen Firma: Maschinenfabrik, Sürth G. m. b. H. übernommen. Durch die Gewähr. eines zunächst auf 5 J. gewährten Moratoriums seitens der Gläubiger sollte Zeit gewonnen werden, die Ab- wickl. in ruhiger Weise durchzuführen. Infolge der noch nicht erfolgten Realisier. der Grund- stücke, Fabrikgebäude u. sonst. Aktiven war aber die Lage der Ges. eine schwierige geworden, sodass am 12./7. 1911 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet wurde. Wieviel die Gläubiger erhalten, ist noch unbestimmt; die Quote für dieselben dürfte sich nach der Verwert. des sehr wertvollen Grundbesitzes richten. Derselbe ist zum kleineren Teile veräussert. „ Konkursverwalter: Justizrat Dr. Hiedemann, Cöln, Elisenstrasse II. Kapital: M. 800 000 in 800 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Die noch im Umlauf befindl. 4½ % Teilschuldverschreib. nebst Zs. u. Aufgeld (ca. M. 430 000) kamen ab 15./2. 1912 durch Sal. Oppenheim jr. & Cie zur Rückzahl. Kurs: Die Aktien notierten früher in Frankf. a. M. u. Cöln. Dividenden: Aktien 1889–94: 10, 11, 5, 0, 0, 0 0% abgest. bezw. doppelt abgest. Aktien 1895–1907: 3, 5½, 6, 6, 6, 0, 0, „ 0, 90 Liquidatoren: Walter Neuhaus, Sürth; Rechtsanw. Dr. H. Hiedemann, Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Peter Bohland, Cöln-Alteburg; Stellv. Amtsgerichtsrat Herm. Müller, Sürth; S. Alfr. Freih. v. Oppenheim, Cöln; Rechtsanw. Ad. Berftzbeimer Frankf. a. M.; Kaufm. Peter Glasmacher, Düsseldorf. Maschinenfabrik und Eisengiesserei Saaler, Akt.-Ges. in Teningen b. Emmendingen i. Baden. Gegründet: 13./8. 1903 mit Wirkung ab 1./8. 1903; eingetr. 25./9. 1903. Zweck: Fortbetrieb der Eisengiesserei, Maschinen- u. .... von C. „ in Teningen. 1904 Errichtung eines neuen Röhrenwerkes. 1905/07 weitere Vergrösserung der Anlagen. 1910 Auflös. des Deutschen Guss- u. Siederohr- „ 1911–1913 lag der Röhrenmarkt noch ungünstig. 1914 Kriegsjahr. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 430 000. Die G.-V. v. 29./12. 1903 beschloss Erhöhung um M. 135 000 in 135 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./2. 1904, begeben zu pari plus M. 30 für Kosten; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1907 um M. 185 000 (auf M. 750 000, in 185 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, begeben an die alten Aktionäre zu 107.50 %) anderweitig zu 115 %. Auf jede Aktie entfielen M. 24.50 Kosten. Anleihe: M. 275 000 in 4½ % Oblig. à M. 500, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1908 durch jährl. Verlos. im April auf 1./8. Zahlst.: Freiburg: Rhein. Creditbank u. deren sonst. Niederlass. In Umlauf Ende 1914 M. 190 400, davon im eigenen Besitz M. 34 100. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; bis 1905 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Wasserkraftanlage 522 786, masch. Anlagen 156 875, Werkzeuge, Gerätschaften, Modelle, Licht-, Dampf- u. Wasserleit., Riemen, Fuhrpark u. Kontoreinricht. 58 676, Bahnanschlussgeleisanlage 45 000, Kleinbahn 900, fertige u. halbfert. Waren, Vorräte u. Rohmaterial. 216 055, Debit. 44 312, Bankguth. 3066, Kassa u. Wechsel, Postscheck-Kto 1588, Effekten 1196, vorausbez. Versich. 5027, Vor- schuss 553. – Passiva: A.-K. 750 000, Oblig. 190 400, Kredit. 86 064, Unterst.-F. 1884, R.-F. 14 448 (Rückl. 2000), Rückstell.-Kto 581, Vortrag 12 657. Sa. M. 1056 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debef: Gen.-Unk. 58 588, Abschreib. 36 222, Dubiosen 844, Gewinn 14 657. – Kredit: Vortrag 36 530, Rohgewinn 73 33% Dividenden: 1903/1904: 7 % (für M. 135 000 neue Aktien 3½ 0%); 1905 (v. 1./7.–31./12): 8½ %; 1906–1914: 8, 5, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Ernst Saaler, Dipl. Ing. Friedr. Reitmeyer. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Eugen Meyer, Freiburg; Stellv. Dir. Karl Kromer, Basel; Carl Bauer, Flehingen; Rechtsanw. Dr. Wallot, Darmstadt; Dr. Leonhard, Weinheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Freiburg: Rhein. Creditbank. Trierer Eisengiesserei und Maschinenfabrik, vormals Aug. Feuerstein, Aktiengesellschaft in Trier. Gegründet: 6./6. 1900 mit Wirkung ab 15./5. 1900; eingetr. 3./8. 1900. Zweck: Herstell. von Masch. u. Gerätschaften, die gewerbl. Zwecke dienen, Spez.: Bau u. Vertrieb sämtl. Masch. für die Keramische Branche. Kapital: M. 500 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 1000. Die Erben eines verstorbenen Aktionärs haben binnen 6 Monaten vom Todestage ab die Aktie bezw. den Interimsschein dem Vorst. behufs Herbeiführ. einer Ubertrag. einzuhändigen. Bis Ende Juni 1914 M. 490 624 eingezahlt. Hypotheken u. Anleihe: M. 302 629 (Stand 30./6. 1914). Geschäftsjahr: 1./7. /6.; bis 1907 Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj.