Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1193 Hypotheken: M. 509 158, davon M. 300 000 zinsfrei u. unkündbar bis 1930. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; bis 1909 1./6.–31./5. (I. v. 1./3. 1899 bis 31./5. 1900). Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Dotierung von Sonder- rücklagen, 4 % Div., M. 10 000 Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahres- vergüt. von M. 2000 pro Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. event. auch zur Schaffung von Wohlfahrtseinricht. für Beamte u. Arbeiter. Von einem nach Verteilung von zus. 10 % Div. etwa verbleib. Gewinnrest kann ein Div.-R.-F. bis zu 1 % des A.-K. dotiert werden, aus dem im Falle die Div. zu ergänzen ist. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 405 746, Masch. u. Utensil. 139 155, Fuhrpark 1, Patente 1, Modelle 1, Waren u. Material. 433 339, Kassa einschl. Bankguth. 26 111, Wechsel 29 747, Debit. 183 713. – Passiva: A.-K. 620 000, Hypoth. 509 158, Kredit. 46 291, Rückstell. für Dubiose 37 366, do. Reparat. 5000. Sa. M. 1 217 816. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 976 860, Abschreib. 26 678, Handl.- u. Betriebs-Unk. 128 330, Löhne 82 863, Ausbuchung des Effektenkto 1, Zs. 65 048, Rückstell. für Reparat. 5000, do. für zweifelh. Forder. 26 543. – Kredit: Waren 248 916, Hausertrag 2649, eingegang. Dubiose 470, Buchgewinn durch Vergleich 109 288, do. durch Herabsetz. des A.-K. 950 000. Sa. M. 1 311 342. Dividenden: 1899/1900 (15 Mon.): 9 % p. r. t.; 1900/01–1908/09: 7, 7, 7, 7, 6, 6, 6, 5, 0 %. 1909: 0 % (7 Mon. v. 1./6.–31./12.); 1910–1913: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Georg Buckhardt. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Gen.-Dir. Jak. Kleynmans, Recklinghausen; Bank-Dir. Carl Sommerfell, Würzburg; Arno Kahrmann, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen-Ruhr: Essener Creditanstalt. Actiengesellschaft Ferrum in Zawodzie bei Kattowitz 0.-8. Gegründet: 1890. Firma bis 1912 mit dem Zusatz: vormals Rhein & Co. Zweck: Fortbetrieb der von der Maschinenbau-Ges. Rhein & Comp. zu Zawodzie betriebenen Werke zur Herstellung von Maschinen und Eisenwaren. Die Ges. fabriziert Siemens-Martinstahl-Faconguss, Herzstücke für Eisenbahnen, grosse Coquillen für Hütten- werke, Maschinenguss jeder Art, bearbeitet u. unbearbeitet, Wagen für Kleinbahnen, Wagenachsen, Muttern, Schrauben, Nieten, Bolzen, vermittelst Wassergas geschweisste Röhren u. Hohlkörper jeder Art von 250–3000 mm Durchmesser u. in Längen bis zu 46 m, sowie Dampfkessel aller Systeme, mit hydraulischem, pneumatischem und elektr. Kraftbetrieb. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 800 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Das A.-K. befindet sich im Besitz der Oberschles. Eisenbahnbedarfs-A.-G. in Friedenshütte. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1906; 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im II. Quartal des Geschäftsjahres. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., vom etwaigen Überschuss 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Immobil. u. Fabrikanlage 1 554 000, Kolonie-Utensil. 1, Fuhrwesen 1, Material. u. Produkte 598 617, Debit. 1 533 699, Kassa 1593, Effekten 3806, Patente 1, Wechsel 287. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Kredit. 1.665 480, Rückstell.-Kto 136 462, R.-F. 7617, Gewinn 82 447. Sa. M. 3 692 008. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 230 733, Abschreib. 189 117, Gewinn 82 447. — EKredit: Vortrag 5739, Betriebsgewinn 496/559. Sa. M. 502 298. Dividenden 1891/92–1913/14: 10, 5, 2, 4, 4½, 6, 4, 8, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 6, ? %. Vorstand: Max Löser. Prokuristen: Techn. Leiter Albr. Drees, Ober-Ing. Emil Liersch, Bruno Kathmann, Rud. Schröter, Benno Loewy. Aufsichtsrat: (höchstens 7) Vors. Geh. Baurat Rumschöttel, Berlin; Komm.-Rat Martin Boecker, Friedenshütte; Komm.-Rat Dr. Niedt, Gleiwitz; Dir. Sieg. Nathan, Charlottenburg; Justizrat Dr. Wittkowsky, Berlin. Audiwerke Akt.-Ges. in Zwickau. Gegründet: 21./12. 1914, 14. u. 20./5. 1915 mit Wirkung ab 1./1. 1915; eingetr. 2./6, 1915. Gründer: Audi Automobilwerke m. b. H. in Zwickau; OÖkonomierat Rich. Sarfert, Thurm, Bez. Glauchau; Komm.-Rat Carl Leonhardt, Zwickau; Komm.-Rat Gottlieb Paul Leonhardt, Dresden; Fabrikbes. Franz Fikentscher, Zwiekau. Die Ges. Audi Automobilwerke m. b. H. in Zwickau brachte das von ihr betriebene Geschäft nach dem durch die Vortragsbilanz v. 1./1. 1914 ausgewiesenen Stande in die Akt.-Ges. ein u. erhielt als Gegenleist. 1000 Aktien zum Nennwerte von je M. 1000 nebst Div. ab 1./1. 1915. Zweck: Übernahme des unter der Firma Audi Automobilwerke m. b. H. in Zwickau betriebenen Fabrikgeschäfts u. der Fortbetrieb dieses Fabrikbetriebs nebst den hiermit in Verbind. stehenden, z. Z. betriebenen Geschäftszweigen.