1204 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. der Unterbilanz, zu Abschreib. u. Reservestellungen verwendet worden. Durch die be- schlossene Kapitalserhöhung wurde das A.-K. wieder auf M. 7 750 000 gebracht (1125 abgest. Vorz.-Aktien von 1909 à M. 2000, 2500 Vorz.-Aktien von 1910 à M. 1000 u. 3000 abgest. St.-Aktien à M. 1000). Die neuen M. 2 500 000 Vorz.-Aktien wurden den alten St.-Aktionären. im Sept. 1910 zu 100 % plus 3 % Aktienstempel angeboten. Sanierung 1913: Über die-Geschäftsjahre 1906–1911 siehe Jahrgang 1913/14 dieses Buches. Trotz eines grossen Auftragbestandes im Jahre 1911/12 war das rechnerische Ergebnis desselben ein ungünstiges; die Ges. litt schwer unter der Steigerung der Preise für Rohmaterial. u. der Arbeitslöhne, besonders war das bei den Bauten für die kaiserl. Marine der Fall; hierzu traten Verluste bei Versuchsdampfern, ausgiebige ordentl. Abschreib. (M. 660 879) u. a. o. Abschreib. auf Anlagen (M. 1 403 973, hier inkl. 370 741 auf Debit.), sowie M. 1 166 841 Rückstell. auf Debit. u. für im Bau befindl. Marineaufträge, sodass sich für 1911/12 ein Gesamtverlust von M. 3 650 000 ergab. Zur Tilg. desselben sollte bereits die G.-V. v. 4./4. 1913 eine Zus. legung der Vorz.- u. St.-Aktien beschliessen, doch setzte diese G.-V. zunächst eine Revisionskommission ein, die zu dem Ergebnis kam, dass die Abschreib. noch um ca. M. 2 000 000 zu erhöhen seien. Die Bilanz wurde nach den Vorschlägen der Kommission abgeändert, jedoch mit einer kleinen Modifikation in den Abschreib., sodass die Unterbilanz auf rund M. 5 350 000 gegen M. 3 600 000 nach den Vorschlägen der Verwalt. auslief. Ferner beschlossen die a. o. G.-V. v. 29./4. bezw. 21./7. 1913 das A.-K. (M. 7 750 000) um den Betrag dieser Unterbilanz in der Weise herabzusetzen, dass die M. 3 000 000 St.-Aktien im Verhältnis von 6: 1 u. die M. 4 750 000 Vorz.-Aktien im Verhältnis von 5:2 zus.gelegt wurden; (Frist 15./11. 1913) Herabsetz. zus. um M. 5 350 000, also auf M. 2 4000 000. Es wurde aber vereinbart, dass für die Geltendmachung von event. Regressansprüchen noch das alte Kapitalverhältnis massgebend sein sollte. Die zus.gelegten Vorz.-Aktien wurden nach diesem Beschluss ihrer Vorrechte entkleidet. Es wurde ferner beschlossen, zur Beschaffung neuer Mittel bis zu M. 2 000 000 neue Vorz.-Aktien auszugeben, die von dem jeweiligen Reingewinn vorweg 6 % erhalten u. das Recht haben auf Nachzahl. etwa rück- ständig gebliebener Div. Dir. Boveri erklärte sich bereit, davon M 1 000 000 zu übernehmen u. zum Bezuge von weiteren M. 700 000 neuer Vorz.-Aktien waren die beteiligten Kieler Banken bereit. Es wurden also M. 1 700 000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1913 emittiert. A.-K. also jetzt M. 4 100 000 in 2400 St.-Aktien u. 1700 Vorz.-Aktien à M. 1000. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4½ % Oblig. v. 1899, rückzahlb. zu 102 %, 2500 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1.7. Tilg. ab 1903 bis längstens 1924 durch jährl. Ausl. am 5./4. bezw. am nächsten Wergktage auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. vorbehalten. Sicherheit erststell. Kaut.- Hyp. von M. 3 000 000 auf den Grundbes. der Ges. nebst allem Zubehör an Gebäuden, Masch. etc. zu gunsten der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg. Die Ges. hat das Recht zu ver- langen, dass jedesmal, wenn M. 500 000 zur Tilg. gelangt sind, unter Wahrung der sonst. Vor- schriften, ein dieser Summe entsprechender Betrag der Hypoth. hinten weggelöscht wird, der- gestalt, dass der verbleib. Betrag die erste Stelle behält. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. n. F. Zahlst.: Hamburg, Berlin u. Kiel: Commerz- u. Disconto-Bank; Kiel: Kieler Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Kurs in % (/77// %%%%.‚‚Ü .. 103.60, 102, 100.90, 98.50, 100, 99.50, 98, – —, –*%%. – In Hamburg Ende 1900––1914: 102, 101.75, 103.50, 103.50, 103, 103, 102, 98.90, 99, 99.95, 98.65, 99, 98, 91, 96.15* %. Aufgelegt 8./9. 1899 zu 102 % Die 4½ % zu pari rückzahlb. Oblig. von 1894 wurden zu 101.50 % in Zahlung genommen. II. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, 1500 Stücke à M. 1000, 1. 3. 1/. Lile 3b 1993 durch jährl. Ausl. am 5./4. auf 1./7. bis längst. 1932; verstärkte Tilg. oder Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Die Anleihe ist hypothekarisch sicher- gestellt (zumeist an 2. Stelle nach obiger I. Anleihe). In Umlauf Ende Sept. 1914 von Anleihe I u. II: M. 2 607 000. Verj. der Coup. in 4 J. (K.). der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs in Hamburg Ende 1905–1914: 102, 100.75, 98, 98, 97, 94.75, 95, 91, 80, 84.50* %. Eingeführt daselbst Ende Juli 1905. Hypotheken: M. 84 000 auf Häuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 4 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besond. Res,, vom verbleib. Gewinn 5 % an Genussscheine, von restl. 95 % erhalten die Vorz. Aktien bis 6 % Div. (mit Nachzahl.-Verpflicht.), dann 6 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. nach Massgabe d. § 245 d. H.-G.-B. (doch mind. M. 2500 feste Vergüt. für jedes Mitgl., der Vors. aber M. 5000, welche Beträge auf die Tant. anzurechnen sind), Rest Super-Div. an alle Aktien gleichmässig bezw. nach G.-V. B. Die G.-V. kann bestimmen, dass bis zu einem Fünftel dieses Gewinnrestes zur successiven Zurückziehung der Genussscheine bezw. zur Bildung eines diesem Zweck dienenden Fonds zu verwenden ist, auch kann die G.-V., nach- dem 6 % Div. auf Stamm- u. Vorzugsaktien gezahlt sind, über den verbleibenden Rest zur verstärkten oder vollständigen Einlösung der Genussscheine verfügen. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 2 737311, Fabrikgebäude 1 497 600, Wohngebäude 640 212, Masch. 1 853 675, Werfteinricht. 1 138 150, Werkzeuge 200 003, Feuer- wehr u. Inventar 26 500, Mobil. 32 000, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Fahrzeuge 72 989, Patente 1, Material. 1 513 150, fertige u. halbf. Waren 10 493 918, Wertp. 1 340 639, Hypoth. 107 000, Wechsel 71 271, Debit. 1 780 828, Bankguth. 1642 713, Kassa 90 078, (Avale 7 822 537). –