1222 Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. die Ausstatt. der bestehenden, sowie im Laufe des Geschäftsj. neu etablierten Fil. einige höhere Aufwend. Die Niederlass. in Brüssel wurde in eine Akt.-Ges. unter der Firma „Fabrique dInstruments de Musique“ (anciennement J. D. Philipps et fils) mit einem A.-K. von frs. 200 000 umgewandelt. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 475 000, Heizung u. Trock- nungsanlage 16 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 18 000, Dampfmasch. u. Transmiss. 44 000, Werkzeug-Masch. u. Lasten-Aufzüge 58 000, Werkzeuge 10 000, Künstler-Aufnahmen 20 000, Mobil., Apparate, Utensil. u. Filialeinricht. 20 000, Modelle 1, Patente 1, Rohmaterial. 176 837, Halbfabrikate 216 829, Fertig- do. 362 314, zus. 755 981, abzügl. 15 000 Rückstell. auf Filial- vorräte, bleibt 740 981, vorausbez. Feuerversich. 1352, Kassa 3538, Effekten 64 000, Wechsel 445 929, Debit. 392 406. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Hypoth. 30 000, R.-F. 18 749, Spez.-R.-F. 75 000, Kredit. 876 957, Vortrag 8504. Sa. M. 2 309 210. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 659 155, Zs. 30 663, Rück- stellung auf zweifelhafte Forderungen 69 391, Abschreib. 56 892, Gewinn 8504. – Kredit: Vortrag 8504, Waren-Bruttogewinn 815 025, Mieten 1077. Sa. M. 824 606. Dividenden: 1911: 6 %; 1911/12–1913/14: 6, 6, 0 %. Direktion: Aug. Philipps, Oswald Philipps, Hans Kraemer, Joh. Dan. Philipps (aus A.-R. del.). Prokuristen: Hans Drexler, Rud. Laas. Aufsichtsrat: Vors. Bankier F. W. Schuster, Bankier Alf. Weinschenk, Dir. Dr. Alfred Parrisius, Carl Eckhard, Frankf. a. M.; Joh. Dan Philipps, Klein-Schwalbach (in Vorst. del.). Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, J. Dreyfus & Co., Bass & Herz. Symphonionfabrik Akt.-Ges. in Konkurs in Leipzig-Gohlis, Schkeuditzerstrasse Nr. 13–17. Gegründet: 30./3. 1889. Bestand seit 1886 als Kommandit-Ges. Firma lautete von 1889 bis 2./8. 1901 Fabrik Lochmann'scher Musikwerke A.-G., dann bis 15./11. 1907 „Symphonion“ Fabrik Lochmann'scher Musikwerke. Am 22./5. 1912 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. List, Leipzig. Das Konkurs- verfahren ist nach Vornahme der Schlussverteilung am 6./6. 1914 aufgehoben worden. Die Firma am 2./7. 1914 erloschen. Die nicht bevorrechtigten Forder. betrugen M. 599 306, auf die eine Konkurs-Div. von insgesamt 37 % entfallen ist. Kapital: M. 800 000 in 418 abgest. Aktien u. 382 neuen Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 3½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 131 500. Nachdem das Grundstück der Ges. am 6./2. 1913 Zwangsweise versteigert worden war, wurde das rückständ. Darlehnskap. sowie 3 % Aufgeld u. Zs. v. 1./7. 1912 an ab 24./2. 1913 zur Auszahl. gebracht. Zahlstellen: Leipzig: Commerz- u. Disconto-Bank. Dividenden: Aktien 1889–1901: 15, 20, 23, 24, 26, 28, 20, 22, 10, 12, , 0, 0 %; ab-. gest. Aktien 1902–1911: 0, 0, 0, 4, 6, 6, 10, 0, 0, 0 %. Akt.-Ges. für Geigenindustrie in Markneukirchen. Gegründet: 18./1. u. 8./3. 1906; eingetr. 13./3. 1906. Gründung s. Jahrg. 1907/08. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Bestandteilen von Streichinstrumenten, sowie von Streichinstrumenten selbst, Herstellung von sonst. Holzwaren, An- und Verkauf von Holz. 1910 wurde neben der Herstellung von Halbfabrikaten diejenige von Fertigfabrikaten auf- genommen. Die Ges. kam im Okt. 1907 mit den ersten Fabrikaten auf den Markt. Zweig- niederlassung zu Charlottenburg unter der Firma: Kunstwerkstätten für Meisterinstrumente Akt.-Ges. für Geigenindustrie. Kapital: M. 200 000 in 200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000. Die G.-V. v. 15./4. 1908 beschloss Erhöhung um M. 200 000 zum Kurse von 104.50 %. Zur Tilg der Ende 1911 auf M. 168 894 angewachsenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 29./4. 1912 Herabsetz. des A.-K. von M. 500 000 auf M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 5:2. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Patente 1, Gebäude u. Grundstücke 159 099, Masch. 79 887, Werkzeuge 1, Einricht. 4000, Kassa 1175, Aussenstände 14 053, Vorräte 343 241, Verlust 3601. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 175 000, unerhob. Div. 360, Lieferanten-, Bank- u. Darlehenschulden 226 501, R.-F. 2700, Talonsteuer-Res. 500. Sa. M. 605 061. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 10 177, Zs. 19 197. Gesamtunk. 46 575. – Kredit: Vortrag 11 216, Betriebsgewinn 61 132, Verlust 3601. Sa. M. 75 950. Dividenden 1906–1914: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 0 %. Direktion: Albert Losch. Aufsichtsrat: Vors. Alb. Schuster, Stellv. Wilh. Herm. Otto, Willy Schuster, Th. Willy Stark, Markneukirchen; Ing. Wm. Thau, Klingenthal. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Plauen: Dresdner Bank.