* Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 1223 Deutsche Musikinstrumenten- u. Saiten-Fabrik Bauer & Dürrschmidt Akt.-Ges. in Markneukirchen. Gegründet: 15./2. bezw. 23./5. 1913, mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 24./5. 1913. Gründer: Kommissionsrat Adolf Dürrschmidt, Rich. Bauer, Paul Dürrschmidt, Heinr. Lott, Friedr. Grässer, Markneukirchen. Dieselben haben die sämtl. Aktien übernommen, u. zwar: Kommissionsrat Adolf Dürrschmidt 200 Aktien, Rich. Bauer 150 Aktien, Paul Dürrschmidt 150 Aktien, Heinr. Lott 29 Aktien, Friedr. Grässer 21 Aktien. Die Einlagen von Heinr. Lott u. Friedr. Grässer wurden in bar geleistet, u. zwar erfolgte die Ausgabe der von diesen übernommenen Aktien zu 120 %. Kommissionsrat Adolf Dürrschmidt, Rich. Bauer u. Paul Dürschmidt übernahmen ihre Aktien zum Kurse von 114 % u. brachten in An- rechnung auf die von ihnen übernommenen Aktienbeträge in die Akt.-Ges. ein: Die ihnen gehörigen Grundstücke in Markneukirchen mit den darauf befindl. Gebäuden, Masch., Utensil. u. allem sonst. Zubehör, ferner das von ihnen darin unter der Firma Deutsche Musikinstrumenten- u. Saitenfabrik Bauer & Dürrschmidt in Markneukirchen betriebene Fabrikat.-Geschäft mit allen Vorräten an Rohstoffen, halbfertigen u. fertigen Waren, allen Aussenständen u. allen aus Lieferungs-, Dienst- u. sonst. Verträgen herrührenden An- sprüchen, ferner die ihnen, einem von ihnen oder der Firma etwa zustehenden Patente, Gebrauchs- u. Musterschutzrechte, Fabrikmarken u. Warenzeichen. Zweck: Übernahme der bisher unter der Firma Deutsche Musikinstrumenten- u. Saiten- fabrik Bauer & Dürrschmidt in Markneukirchen betriebenen offenen Handels-Ges. mit allen Aktiven u. Rechten u. der Fortbetrieb dieses Fabrikgeschäfts nebst den hiermit in Verbind. stehenden Geschäftszweigen. 1914 Absatzstockung infolge des Krieges. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000, begeben wie oben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 118, Wechsel 15 166, Debit. 500 868, Instru- mente 95 060, Fabrikation 18 321, fertige u. halbf. Ware u. Därmelager 40 216, Holz 10 133, Grundstücke 71 964, Gebäude 117 360, Inventar 18 518, Geschirr 2070. – Passiva: A.-K. 550 000, Kredit. 283 605, R.-F. I 55 000, do. II 1255. Sa. M. 889 860. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Provis. u. Zs. 19 588, Gen-Unk. 64 289, Abschreib. 3600, Reingewinn 413 Sa. M. 87 892. – Kredit: Brttobetfiebegevin M. 87 892. Dividenden 1913–1914: 8, 0 % Direktion: Rich. Bauer, Paul Därrschimidt- Aufsichtsrat: Kommissionsrat Adolf Dürrschmidt, Markneukirchen; Alkred Clerc, Genf; Herm. Klinger, Leipzig; Hans Stickel, Chemnitz. Gebrüder Knake Akt.-Ges. in Münster i. W. Gegründet: 10./9. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 15./11. 1904. Zweck: Fabrikation von Pianinos u. Flügeln u. ähnl. Instrumenten; Handel mit den- selben u. damit zus.hängende oder ähnl. Geschäfte, insbes. der Erwerb u. Fortbetrieb der Firma Gebrüder Knake, Münster i. W. Kapital: M. 500 000 in Vorz.- u. St.-Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 145 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. 218 653, Masch. u. Einricht. 1, Werk- zeuge u. Inventar 1, Mobil. u. Utensil. 1, Waren 142 160, Material. 268 148, Kassa u. Wechsel 14 705, Debit. 98 421, Reklame 1, Modelle 1, Handl. Unk. 1, Patente 1, Verlust 14 448. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 145 000, Kredit. 33 625, Akzepte 43 564, Arb.-Unterst.-F. 323, R.-F. 12 914, Delkr.-Kto 18 879, Skonto 300, Tant. 1500, Lizenz 437. Sa. M. 756 544. Dividenden: Aktien 1904–1907: 5, 6, 5, 5 %. Vorz.-Aktien 1908–1914: 4, 4½, 0, 0, 3, 0, 0 %; St.-Aktien 1908–1914: 3, 3½, 0, 0, 2, 0, 0 %. (Verlust 1914 M. 14 448). Direktion: Wilh. Brenken, Oscar Schräder. Aufsichtsrat: Vors. Franz Fidler, Werl; Stellv. Math. Sprickmann- „ Münster i. W.: Hugo Brenken, Wiedenbrück; Veterinärrat Alb. Beermann, Mörs. Zahlstelle: Münster i. W.: Münsterische Bank (Fil. d. Osnabrücker Bank). Akt.-Ges. für Puppen u. Spielwaren vorm. M. Oskar Arnold in Neustadt b. Coburg. (In Liquidation.) (Firma bis Anfang 1912: Sing- u. Sprechpuppen Akt.-Ges.) Gegründet: 7./12. 1910; eingetr. 18./1. 1911 in Coburg. Die Ges. ging aus der in Liquid. getretenen Internat. Sprechpuppen- Ges. m. b. H. in Coburg hervor. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handbuchs. Die Ges. bezweckte Herstell. u. Verkauf von Puppen, Figuren, Spielwaren aller Art, Sprechmasch. u. Werken der Feinmechanik u. ähnlicher Erzeugnisse. Kapital: M. 160 000 in 160 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 in 150 Vorz.-Aktien und 350 St.-Aktien à M. 1000. Zur Sanierung der Ges. (Verlust Ende 1911 M. 127 813) beschloss die a. o. G.-V. v. 27./11. 1911 folgendes: 1. Herab- setzung des A.-K. von M. 500 000 um M. 362 000 auf M. 138 000 im Wege der Zus. legung zu Abschreib. sowie zur Beseitigung einer Unterbilanz, und zwar in