Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 1225 Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 19./6. 1912 u. lt. Beschluss des A.-R. v. 19./6. 1912, rückzahlbar zu 103 %0. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen des Bankhauses Stahl & Federer A.-G. in Stuttgart oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1917 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. im August auf 1./10. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Gesamtsicher.-Hypoth. in Höhe von M. 850 000 mit erstem Rang auf ihrem gesamten auf den Markungen Trossingen etec. gelegenen Grundbesitz. Aufgenommen zur Abtragung der noch bei den Vorbesitzern bestehenden Darlehensver- bflichtungen, sowie zur Vermehrung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1913–1914: 98, 99.50* %. Aufgelegt ein Teilbetrag im Dez. 1912 zu 100 %; eingeführt in Stuttgart am 7./1. 1913 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., dann vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. 1 321 717, Masch. u. Werkzeuge 164 950, div. Anlagen 193 210, Fabrikgeräte u. Mobil. 64 066, Fuhrpark 10 809, Fertigfabrikate, Waren u. Material. 2 237 938, Kassa 20 688, Wechsel 69 623, Beteilig. u. Effekten 214 431, Debit. 1 676 381. – Passiva: A.-K. 3 150 000, R.-F. 345 000, Spez.-R.-F. 157 500 (Rückl. 63 000), Oblig. 800 000, do. Zs.-Kto. 9405, unerhobene Div. 150, Hohnerstiftung 73 706 (Rückl. 50 000), Kredit. 1 020 447, Div. 283 500, Tant. 60 850, Vortrag 73 258. Sa. M. 5 973 817. 76 Gewinn- u. Verlnust-Konto: Debet: Allg. Unk. einschl. Gehälter 785 026, Steuern 78 349, Abschreib. 101 008, Reingewinn 530 608. – Kredit: Vortrag 65 016, Betriebs- u. Handels- gewinn 1 421 581, Mietzinse 8393. Sa. M. 1 494 991. Kurs der Aktien Ende 1913–1914: 165, 208* %. Am 7./1. 1913 an der Stuttgarter Börse zum ersten Kurs von 141 % eingef.; bereits vorher am 28./12. 1912 M. 1 350 000 zu 136 % aufgelegt. Dividenden 1909–1914: 7, 9, 9, 11, 15, 9 %. Direktion: Matthias Hohner, Andreas Hohner, Wilh. Hohner. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jakob Hohner, Trossingen; Stellv.: Geh. Hofrat Rud. von Vellnagel, Gen.-Konsul Wilh. Federer, Geh. Komm.-Rat Adolf Schiedmayer, Stuttgart. Prokuristen: Wilh. Haist, Ernst Hohner, Trossingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Stahl & Federer A.-G. Ands- Koch, Akt.-Ges. in Trossingen. Gegründet: 7./6. 1913 mit Wirk. ab 1./3. 1913; eingetr. 16./2. 1914 in Tuttlingen. Die Gründer legten das von ihnen bisher unter der Firma Ands. Koch, Harmonikafabrik in Trossingen, offene Handelsgesellschaft, betriebene Geschäft mit allen Aktiven u. Passiven in die Akt.-Ges. ein. Die Einlage erfolgte für den in der auf 31./12. 1912 aufgestellten Bilanz berechn. Nettowert von M. 1 000 000 u. von den Gründern zu gleichen Teilen. Jeder Gründer hat damit 300 Aktien erhalten. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Musikwaren sowie aller einschläg. Artikel, Beteilig. bei gleichartigen oder ähnlichen Fabriken u. Geschäften, sowie Übernahme u. Fortführ. solcher, insbesondere der Firma „Ands. Koch Harmonikafabrik in Trossingené“. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern; M. 500 000 noch nicht. eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Anlagen 580 763, greifbare Mittel 703 731, Waren- bestände 1 044 866, uneingefordertes A.-K. 500 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 50 000, Verbindlichkeiten 1 257 189, Reingewinn 22 170. Sa. M. 2 829 360. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 53 490, Reingewinn 22 170. – Kredit: Vortrag 5860, Fabrikationsgewinn abzügl. aller Unk. 71 801. Sa. M. 77 661. Dividenden 1913–1914: ?, 2 %. Direktion: Ernst Koch, New York; Wilh. Koch, Karl Koch, Gust. Koch, Rich. Koch, Trossingen. Aufsichtsrat: Vors. Privatier Andreas Koch, Trossingen; Bank-Dir. Georg Brüstle, Triberg; Kaufm. Karl Haber, Mannheim; Privat. Andreas Haller, Schwenningen a. N.; Bankier Paul Schulz, Rechtsanw. u. Notar Konrad Haussmann, Stuttgart. Prokurist: Wilh. Wacker. Zahlstellen: Ges.-Kasse. Polyphon-Musikwerke, Akt.-Ges. in Wahren bei Leipzig. Gegründet: 1./4. 1895. Die Ges. erwarb die Firma Brachhausen & Riessner um den Gesamtkaufpreis von M. 1 361 077. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fabrikation mech. Musikwerke, Sprechapparate, Schreibmasch. u. Artikel der Feinmechanik überhaupt, sowie Betrieb anderer hiermit in Verbindung stehender Geschäfts- zweige. Seit 1898 baut die Fabrik Instrumente mit selbsttätigem Notenscheibenwechsel, seit 1903 Schreibmasch. u. Sprechapparate; letztere mit den zugehörigen Schallplatten. 1904 wurde der Bau von Motoren u. Kraftfahrzeugen aufgenommen; Spez.: Dux-Wagen. Beschäftigt werden 600 Arb. Die am 6./6. 1899 von einem Brandschaden heimgesuchte Fabrik wurde bedeutend vergrössert. Näheres über die Geschäftsjahre 1904–1909 siehe Jahrgang 1913/14 ds. Handb. u. früher. In 1910 konnte nach M. 91 382 Abschreib. ein Reingewinn von