Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. M. 48 408 erzielt werden, der zur Rückstell. auf Delkr.-Kto Verwendung fand. Der Jahres- umsatz hat sich 1911 zu günstigen Preisen gehoben. Der Gesamtüberschuss des J. 1911 belief sich auf M. 409 560, der zu ordentl. u. Sonderabschreib., sowie zu Rückl. etc. verwendet wurde. Auch 1912 u. 1913 waren die Geschäftsergebnisse zufriedenstellende, auch 1914 konnte ein Reingewinn von M. 128 141 erzielt werden, doch kam mit Rücksicht auf den Kriegszustand der Überschuss von M. 84 879 nicht zur Verteil., sondern wurde als Sonder- Res. vorgetragen. Die Ges. ist 1914 u. 1915 in Heereslieferungen beschäftigt. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Infolge von Verlusten besond. beim Schreibmasch.-Bau (inzwischen eingestellt), bei der Automobil-Abteil. etc., sowie nach M. 210 537 ordentl. u. M. 90 367 ausserordentl. Abschreib. schloss das Geschäftsj. 1908 mit einem Verlust von M. 1 375 066 ab, der sich durch Nachlass bezw. Vergütung des Bank- hauses Knauth, Nachod & Kühne um M. 500 000, also auf M. 875 066 reduzierte. Zur Be- seitigung dieses Verlustsaldos bezw. Sanierung der Ges. überhaupt beschloss die G.-V. v. 22./5. 1909: a) Herabsetzung des A.-K. um M. 770 000 durch 1. Vernichtung von 80 eigenen Aktien u. 2. Zus. legung der übrigen verbleibenden 920 Aktien im Verhältnis von 4:1 (Frist 15./10. 1909); b) Erhöhung des herabgesetzten A.-K. um den Betrag von M. 1 020 000 (auf insgesamt M. 1 250 000) durch Ausgabe neuer Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909; c) Aus- gabe von M. 600 000 Schuldverschreib. Das Bankhaus Knauth, Nachod & Kühne hat die Durchführung der Neuordnung dadurch gefördert, dass es für das Sanierungsjahr Zinsen u. Gebühren nicht in Anrechnung brachte, die Sanierungskosten einschl. Aktienstempel übernahm u. ausserdem M. 200 000 auf die Buchforderung zu Abschreib. nachgelassen hat. Hypotheken: (Ende Dez. 1914) M. 205 000, verzinsl. zu 4½ %. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 5 % Oblig. v. 1909, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Begeben zu pari. Tilg. ab 1915 durch Auslos.; auch freihänd. Ankauf ist gestattet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., dann bis 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Grat., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa u. Wechsel 159 198, Debit. 930 252, Grund- stücke 24 025, Gebäude 631 100, Masch. 186 800, Gleisanlage 1, Werkzeuge 1, Inventar 1, Fuhrwerk 1, Modelle 1, Patente 1, Klischees 1, elektr. Anlage 18 000, Orig.-Notenscheiben u. Rollen 7000, Orig.-Schallplatten 190 000, Urheber- u. Verlagsrechte 50000, Kaut. 5847, Fabrika- tionskonten: Instrumente, Sprechmasch. etc. 664 154, Notenscheiben, Notenrollen u. Schall- platten 190 934, Kraftwagen 469 477, Noten-Verlag 12 275. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Schuld- verschr. 600 000, Kredit. 1 071 547, Hypoth. 205 000, Arb.-Unterst.-F. 15 000 (Rückl. 2912), Delkr.-Kto 105 000, Akzepte 44 783, Interims-Kto 22 513, R.-F. 110 000 (Rückl. 10 000), Tant. 30 350, Vortrag 84 879. Sa. M. 3 539 073. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs. etc. 388 961, Abschreib. 117 425, Sonderabschreib. 39 214, Delkr.-Kto 23 853, Reingewinn 128 141. – Kredit: Vortrag 21 592, Betriebsüberschuss 676 004. Sa. M. 697 597. Kurs Ende 1896–1910: 293, 275, 270, 286, –, –, 131, 100, –, –, 87.50, –, –, –, – %. Eingef. 25./10. 1895 zu 150 %. Notierten in Leipzig. Dividenden 1895–1914: 17, 21, 23, 25, 25, 8, 5, 5, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Alb. Maurer. Prokuristen: H. R. Wünsch, Adolf Mühlberg, Ing. G. Schürmann, Herm. Seidel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Ernst Ulrich, Stellv. Karl Junghanss, Kaufm. Friedr. Körner, Komm.-Rat S. J. Tobias, Leipzig; Fabrik-Dir. Dr. Bruno Hoppen, Teplitz. Zahlstelle: Leipzig: Knauth, Nachod & Kühne. Römhildt-Heilbrunn Söhne Akt.-Ges. zu Weimar. Zweigniederlassungen in Berlin u. Hamburg. Gegründet: 1845, Akt.-Ges. seit 6./5. 1891. Firma bis 22./6. 1911: Römhildt-Pianoforte- fabrik A.-G. Zweck: Fabrikation von Pianinos u. Flügel. Auch Herstell. u. Vertrieb musik. Werke. Am 1./4. 1899 wurde die neuerbaute Fabrikanlage in Betrieb genommen. 1910 wurde ein grosser Erweiter.-Bau errichtet. Die Ges. unterhält ein Filialmagazin in Erfurt u. Filialen in Berlin u. Hamburg. Betrieb eines Sägewerkes. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1898 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, ferner lt. G.-V. v. 4./9. 1899 um M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 22./6. 1911 um M. 600 000 (auf M. 1 200 000) in 600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, begeben an ein Konsort. (Thüring. Landesbank etc.) zu 110 %. Die alten Namen-Aktien à M. 200 wurden 1911 in Inhaber-Aktien à M. 1000 umgewandelt. Anleihe: M. 400 000 in Oblig., begeben 1911. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1911 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Dez. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), Dotierung sonst. R.-F. etc., Rest Div., Tant., Überrest zur Verf. der G.-V.