1232 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche erc. Westdeutsche Marmor- und Granitwerke Akt.-Ges. in Dortmund, Sölderstr. 166. Gegründet: 9./3. 1905; eingetr. 28./4. 1905. Gründer siehe Jahrgang 1906/07. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher unter der Firma Marmor-, Granit- und Sand- stein-Werke Ochs & Co. G. m. b. H. zu Dortmund betriebenen Marmor-, Granit- und Sandstein- werke. Der Gesamtwert der übernommenen Vermögenswerte betrug nach Abzug der Passiven M. 312 000, wofür die Gründer 312 Aktien à M. 1000 erhielten. 1912 konnte die Unterbilanz aus 1911 M. 15 555 getilgt werden. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 4000. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück 125 000, Gebäude 130 500, Masch. 124 000, Fuhrpark 1300, Werkzeuge 4800, Mobil. 1800, Waren 195 940, Material. 7189, Emballagen 1, HReichsbank-Guth. 1001, Kassa 655, Wechsel 38 064, Effekten 2100, Debit. 92 832. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 4000, R.-F. I 1050, do. II 6000, Akzepte 7746, Kredit. 201 358, 5031 Za. M. 225 186 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Gehälter 122 082, Arb.-Vers. 7762, Betriebs- unk. 13 922, Handl.-Unk. 12 344, Zs. 13 025, Material. 27 720, Abschreib. 17 544, Vortrag 5031. – Kredit: Vortrag 10 351, Rohgewinn 209 081. Sa. M. 219 433. Dividenden 1905–1914: 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Karl Baeumges, Jos. Aach. Prokurist: Paul Hettwer. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Adolf Hartmann, Wiesbaden; Stellv. Architekt Gust. Mai- weg, Dortmund; Assessor Dr. Engelhardt, Mülheim-Ruhr. Zahlstellen: Dortmund: Ges.-Kasse, Barmer Bankverein. Elbsandstein-Industrie Akt.-Ges., Sitz in Dresden. (In Konkurs). Gegründet: 27./2. 1908; eingetragen 20./3. 1909. Gründer s. Jahrg. 1909/1910. Zweck: Übernahme u. Fortführung der dem Georg R. C. Rosenkranz, Dresden, dem Baumeister Georg Schreckenbach, Pirna, dem Baumeister Paul Herm. Spalteholz, Copitz, der Baumeisterswitwe Eugenie Louise Flügel. geb. Watteyne, dem Bankier Fr. Alb. Maxim. Kuntze, Dresden, der Auguste Emilie verw. Spalteholz, geb. Schöne, Posta u. dem Fabrikbes. G. M. Tauber, Dresden gehörigen Elbsandsteinbrüche; Abbau sowie Verwertung von Sand- steinen aller Art, Fabrikation aller in die Sandsteinindustrie u. in derselben verwandte Industrien einschlagenden Erzeugnisse und der Handel mit solchen, der Erwerb u. Vertrieb von anderen industriellen Anlagen. Der Gesamtwert der von oben Genannten eingebrachten Steinbruchgrundstücke betrug M. 600 000, wogegen die Akt.-Ges. die auf den Grundstücken haftenden Zahlungen u. Hypoth. im Betrage von M. 302 000 übernahm u. für den Rest von M. 298 000 in 298 Aktien à M. 1000 gewährte. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Die Bilanz für 1908/09 wies unter Berücksichtigung von M. 50 000 Rückstell. auf Delkr.-Kto einen Verlust von M. 216 606 auf. Auf die Aktien Nr. 186–245, 611–750 waren bis Jan. 1913 die restl. 75 % des A.-K. noch nicht eingezahlt. Der Verlustsaldo aus 1909 (M. 216 606) ermässigte sich 1910 infolge von Franko- einlieferung von M. 78 000 eigenen Aktien auf M. 115 118, stieg aber 1911 um M. 30 043 auf M. 145 231, 1912 um M. 78 970 auf M 224 201; 1913 weiter gestiegen. Am 8 /. 1914 wurde das Konkursverfahren eröffnet Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Hugo Schubert, Dresden, Pragerstr. 36. Die letzte G.-V. von 1914 sollte Beschluss fassen über Geltendmachung von Regressansprüchen aus der Gründung u. aus der Geschäftsführung gegen die Gründer sowie gegen Mitgl. des Vorstands u. des A.-R. Dividenden 1909–1912: 0 %. Direktion: M R. Bundesmann. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Arthur Favreau, Leipzig; Bankier Max Kuntze, Viktor Watteyne, Dresden. Birkenfelder Feldspatwerke Akt.-Ges. in Ellweiler bei Birkenfeld. (In Liquidation)). Gegründet: 13./9. 1905; eingetr. 14./10. 1905. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 25./3. 1908 von Nohfelden nach Ellweiler verlegt. Gründung s. Jahrg. 1907/08. Die Ges. betrieb bis 1914 Gewinnung u. Vermahlung, sowie Verkauf von Feldspat. Die Ges. beteiligte sich 1906 bei Schiefergruben-Gew. Kronprinz zu Oberwesel, worauf 1911 M. 89915 abgeschrieben wurden. Der Rest ist 1912 abgeschrieben. Dieser Besitz soll abgestossen werden. Kapital: Bis 1911: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 9./6. 1911 beschloss Amort. von 50 Aktien, welche der Ges. unentgeltlich zur Verfüg. gestellt wurden u. sich im Besitz der Ges. befinden. Zur vollständigen Abschreib. der Beteil. Gew. Kronprinz sowie zu ausgiebigen weiteren Abschreib. beschloss die G.-V. v. 27./3. 1912 die Herabsetzung des noch im Umlauf befindl. A.-K. von M. 400 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1, also auf M. 200 000, so dass noch ein A.-K. von M. 250 000 verblieb, davon M. 50 000 im Besitz der Ges. (s. oben). Zwecks Rückzahlung der Bankschuld beschloss die G.-V. v. 28./1. 1914 den Verkauf des Grund- u. Grubenbesitzes in Ellweiler. Aus dem Erlös kamen ab 11./2. 1914 M. 150 pro Aktie als Div. für 1913 zur Auszahl. Die Ges. trat lt. G.-V. v. 20./11.1914 in Liquidation. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.