Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. ZBilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Gruben u. Immobil. 403 000, Mobil. u. Inventar 32, Kassa 981, Bankguth. 4138, Debit. 15 815. – Passiva: A.-K. 200 000, Bankschuld 222 603, Kredit. 1364. Sa. M. 423 967. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Betriebs-, Geschäftsunk., Zs. etc. 86 833, Ab. schreib. 32 967. – Kredit: Vortrag 6822, Spatverkauf 112 978. Sa. M. 119 801. Dividenden 1906–1913: 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 15 % (siehe auch oben bei Kap.). Liquidator: Leo Scheid, Neustadt (Pfalz). Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Otto Deutsch, Wiesbaden; Stellv. Dir. Aug. Ullrich, Maikammer; Fabrikant Leo Kern, Edenkoben. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Neustadt a. H.: Bank f. Handel u. Ind. Vereinigte Moselschiefergruben Aktiengesellschaft in Köln. Gegründet: 6./12. 1898. Gründung siehe Jahrgang 1899/1900. Sal. Oppenheim jr. & Co., Köln, brachten in die Gesellschaft ein ihre in den Gemeinden Hausen, Trimbs, Welling u. Allenz gelegenen Schiefergruben Mosella, Barbara u. Pauline mit 33 ha 49 a 85 qm Grund- u. Gebäudeflächen nebst Zubehör für M. 175 493, das unterirdische Nutzungsrecht hieran, sowie an weiteren anstossenden Grundparzellen in Grösse von 8 ha 65 a 71 qm für M. 320 000, sowie eine Forderung von M. 90 506, gegen die Ver. Moselschiefergruben-Ges. m. b. H. zu Mosella-Schacht bei Mayen, zus. M. 586 000, wogegen dieselben 586 Aktien à M. 1000 erhielten; die Ver. Moselschiefergruben-Ges. m. b. H. legte in die Ges. ein ihre sämtl. Aktiva und Passiva pro 31./12. 1897 mit einem Nettoüberschuss von M. 11 000, wogegen dieselbe 11 Aktien à M. 1000 erhielten. Zweck: Betrieb von Schiefergruben, Verarbeitung von Schiefer, Handel mit Schiefer u. ähnlichen Produkten. Der Mosellaschacht hat Bahnanschluss. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an A.-R., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grubengerechtsame 198 780, Grundstücke 47 658, Gebäude 69 769, Eisenbahnanschluss 17 901, Wasserkraftanlage 10 050, Masch. u. Geräte 68 954, Kassa 1924, Effekten 170, Waren 75 758, Betriebsmaterial. 7102, St.-Anteile der Verkaufs- Stelle 1500, vorausbez. Versich. 1098, Avale 900, Debit. 210 639. – Passiva: A.-K. 600 000, schuldige Löhne 4230, Kredit. 13 890, Avale 900, R.-F. 22 966, Talonsteuer-Res. 6000, Kriegs- res. 20 000, Div. 24 000, Vortrag 20 222. Sa. M. 712 209. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 10 392, Arbeiterversich. u. Feuerversich. 11 795, Abschreib. 17 438, do. Dubiose 5500, R.-F. 2344, Gewinn 64 222. – Kredit: Vortrag 19 675, Bruttogewinn 92 017. Sa. M. 111 693. Dividenden 1898–1914: 9, 7, 4, 0, 3½, 5, 5, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 5, 6, 4 %. Coup.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Jos. Drach. Aufsichtsrat: Vors. Emil Freih. von Oppenheim, Simon Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; K. Eichhorn, Hildesheim; Dr. Ernst Freih. Schenck zu Schweins- berg, Erbschenk, Marburg a. L. Basalt-Actien-Gesellschaft in Linz a. Rh. Filiale: Basalt-Maatschappij in Rotterdam, Gelderschestraat 12. Gegründet: 2./6. 1888; eingetr. 30./6. 1888. Sitz der Ges. bis 1892 in Cöln. Zweck: Erwerb, Anpachtung u. Ausbeutung von Steinbrüchen; Erwerb aller hierzu er- korderlichen Gerechtsamen u. Grundstücke; Errichtung sämtl. hierzu dienenden Anlagen; Ausführung von Bauten; Schiffahrtbetrieb. Die Ges. befasst sich hauptsächlich mit dem Betriebe einer grossen Anzahl von Basalt- u. Grauwacke-Steinbrüchen zur Herstellung von Wasser- u. Wegebaumaterial. aller Art sowie einer Fabrik zur Herstellung von künst- lichen Steinen aus den sich bei der Herstellung von Kleinschlag ergebenden Steinabfällen (Basaltinwerk), mit dem Absatz aller in ihren Betrieben gewonnenen Produkte u. der Aus- führung aller damit in Verbind. stehenden Geschäfte. Der Grundbesitz der Ges. in Gesamt- grösse von etwa 801 ha liegt am Rhein, im Westerwald u. im oberbergischen Lande in folg. Gemeinden: a) Linz, Obercasbach, Niedercasbach, Dattenberg, Erpel, Heister, Leubsdorf, Linz- hausen, Ockenfels, Ohlenberg, Orsberg, Rheinbreitbach, Scheuren, Unkel, Elsaff-Asbach, Krautscheid, Schöneberg, Driedorf, Rheinbrohl, Kirchdaun, Remagen, Unkelbach, Ober- winter; b) Eichenstruth, Büdingen, Enspel, Langenbach, Hargarten, Valbert. Ewig, Gummersbach, Bergneustadt, Gimborn, Marienheide, Gönnersdorf, Wiehl, Weiershagen, Oberhau, Wellesberg, Lindlar, Breun, Bleche, Dumicke, Klüppelberg. Dieses unbeweg- liche Eigentum umfasst 48 in Betrieb befindl. Basalt- u. Grauwackebrüche. Eine grössere Anzahl von Brüchen u. Bruchgeländen liegt ausserdem in Reserve. Von dem Gesamtbesitz sind etwa 103,5 a mit Gebäuden bestanden, u. zwar besitzt die Ges. ein grosses massiv gebautes Direktionsgebäude, ein Beamtenwohnhaus u. ein Basaltinwerk in Linz, 30 massiv oder in Fachwerk gebaute Wohnhäuser in u. bei den Steinbrüchen, 2 Reparatur- werkstätten in Linz u. Felsenthal, etwa 200 teils massiv, teils in Fachwerk oder Wellblech ausgeführte Arb.-Aufenthalsräume, Werkstätten, Schmieden, Sprengstoffmagazine sowie etwa 150 aus Holz gebaute kleinere Schutzhütten u. dergl. in den Brüchen. Die Bahnanlagen bestehen aus etwa 162 km Transportbahnen, die die Steinbruchbetriebe durchziehen u. zu Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. I. 78